Sonntag, 21. Dezember 2014

Wochenbericht zum 21.12.2014 - wikifolio nirvana special situations & Ausblick 2015

Im Wochenverlauf hat mein Zertifikat wikifolio nirvana special situations eine positiv (+150 BP) Performance aufgewiesen. Gleichwohl war der Verlauf eine starke Achterbahn. Es wurde keine Transaktion im Wochenverlauf getätigt. Die größten Positionen im Zertifikat sind weiterhin: Bougainville, Cameco, Deutsche Bank und Samsung in Summe mit fast 50% Gewicht. Der Investitionsgrad liegt bei über 96%.

Für 2015 soll dieses Portfolio stärker zu einem Stock Picking Zertifikat gewandelt werden. Dabei sollen die Wetten klarer und signifikanter ausgebaut werden. Als klare Wetten für die erste Jahreshälfte ist vor allem Cameco, Bougainville, Portugal  Telecom und Samsung definiert.

Insgesamt gehe ich davon aus, dass 2015 ein besseres Aktienmarkt wird als 2014. Die Statistik spricht dafür: Die Jahre, die mit 5,6 und 7 enden sind historisch sehr stark. Auch im dritten US-Präsidentschaftsjahr war die US-Performance mit über 20% plus sehr gut. 2015 ist das dritte Präsidentschaftsjahr.

Woher stammt die Zuversicht? Beschleunigtes Wirtschaftswachstum! Durch den günstigen Rohölpreis sollte der Konsum und damit das GDP-Wachstum gestärkt werden. Mit Geldpolitik und zunehmenden Volumenwachstum wird gerade Europa wachsen können. Das Thema Inflation sollte mit Q3 auf die Agenda rücken. Bis dahin werden vor allem niedrige Zinsen die Attraktivität der Aktie steigen lassen.

Eine besonders starke Idee bleibt Uran. Hier baut sich ein massives Defizit auf, was aktuell von den Lägern lebt. Profiteur von neuen AKWs wird Cameco sein. Investitionen sind derzeit nicht geplant. Gleichwohl steigt die Nachfrage durch neue AKWs. Ob der niedrige Ölpreis  die Energieversorgung der Zukunft in Frage stellt, kann derzeit noch nicht beantwortet werden. Neben Uran, bleibt Gold weiterhin übergewichtet im Zertifikat.  

Gold konnte sich trotz fallenden Ölpreises gut halten. Zunehmend werden positive Nachrichten wieder gesehen. Allen voran die Nachfrage aus den beiden wichtigsten Ländern – China und Indien. Vor gut einer Woche hob die indische Notenbank völlig überraschend die Beschränkungen für die Einfuhr des gelben Metalls inklusive der Vorschrift, dass 20 Prozent aller Importe wieder ausgeführt werden müssen, auf.

Für 2015 gehe ich von einer weiter steigenden Goldnachfrage aus den Schwellenländern aus – lediglich Russland und Brasilien werden problematisch gesehen. Das Umfeld für 2015 schätze ich wie folgt ein: Durch den gesunkenen Ölpreis wird das Thema Deflation einem Goldengagement entgegenwirken. Hinzu werden in bestimmten Währungsräumen (Nordasien) die lokalen Währungen schwach gehalten, was zu einer Währungsschlacht führen sollte. Hiervon betroffen wären ebenfalls ein schwacher Euro und ein starker USD. Zinserhöhungen werden weniger an negativer Bedeutung haben.

Ein Default von Staaten – entweder europäische Peripherie oder Ölexportierende Schwellenländer – ist aus meiner Sicht ein imminentes Risiko. In diesem Zusammenhang sind ebenfalls der fehlende Reformwille Italiens und Frankreich zu nennen. Das größte Länderrisiko hat neben: Venezuela, Ekuador, Iran, Russland. Hier sind vor allem die Wirtschaftssanktionen und der niedrige Ölpreis, gepaart mit dem schwachen Rubel und der Rezession verantwortlich. Ein Verkauf der russischen Gold-Zentralbankbestände wäre negativ für den Goldpreis.

Nichtsdestotrotz gehe ich davon aus dass die Nachfrage und auch die Kosten des Angebots den Goldpreis zu Beginn des Jahres deutlich steigen lassen. Sollte Russland nicht verkaufen müssen und möglicherweise die Schweizer Forderungen von anderen Ländern aufgenommen werden, spricht sehr viel für deutliche steigende Notierungen. Mit dem Erstarken des Ölpreises ab Q3 sollte dann zunehmend das Thema Inflation aufkommen.

In 2015 soll das Zertifikat rund 15-20% erwirtschaften. Wie schon in diesem Jahr wird der Investitionsgrad deutlich schwanken. Informationen über Trades werden von mir per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen.
Dieser Bericht war der letzte für 2014. Ich wünsche meinen Lesern und Investoren eine schöne Weihnachtszeit und ein besseres Aktienjahr 2015. Für das Vertrauen bedanke ich mich vorab recht herzlich.

Wochenbericht zum 20.12.14 - wikifolio nirvana global resources & Ausblick 2015

Die Wertentwicklung meines Zertifikats wikifolio nirvana global resources war im Wochenverlauf  mit 300 BP positiv. Es wurde keine Transaktion im Zeitraum getätigt. Der Investitionsgrad liegt daher weiterhin bei 92%. Die Performance meines Zertifikats und auch des Grundstoffsektors war in 2014 überraschend sehr schlecht.

Während das Jahr 2014 gut begonnen hat und das Zertifikat bis August eine ordentliche Performance aufwies, verlor der Sektor massiv in der zweiten Jahreshälfte. Es wird immer wieder auf die Nachfrageschwäche aus China hingewiesen, dies ist allerdings kein Grund für die Probleme des Sektors. Die Nachfrage sieht weiterhin gut aus. Der Sektor hat aus meiner Sicht zwei andere Probleme: (1) Überangebot und das ist vor allem dem schwachen Management der Unternehmen vorzuhalten. So ist es für mich nur schwer vorstellbar, dass BHP, Rio, Vale (60% Marktanteil) weiterhin Eisenerzkapazitäten in den Markt bringen und damit für den Wertverfall der globalen Eisenerzproduktion und der eigenen mitverantwortlich sind.  (2) Die Deflation auf der Kostenseite, durch schwächere Rohstoffwährungen und gesunkene Inputkosten (Treibstoff, Stahl).

In der letzten Dekade gab es eine einfache Spirale:  Der USD wurde schwächer, dementsprechend wurden die Rohstoffwährungen fester, dies führte dazu, dass die Produktionskosten für Eisenerz, Kupfer stiegen. Dies führte wiederum dazu, dass die Ölförderung teurer wurde und der Ölpreis stieg. Ein hoher Ölpreis war bis dato schlecht für die USA und der USD wurde schwächer. Seit einiger Zeit dreht sich diese Spirale andersherum: derzeit ist der USD eher stärker. Dies macht den Sektor auch in 2015 eher schwierig.

Was spricht für den Sektor: (1) es gibt weiterhin Rohstoffe, die keinen signifikanten Kapazitätsaufbau erlebt haben bspw. Zink, Uran. Daneben gibt es Rohstoffe die strukturell von China über Jahre hinweg gebraucht werden bspw. Kupfer. So dass in 2015 vor allem verstärkt „Pure Plays“ gesucht werden.

(2) Das Sentiment für den Sektor ist sehr negativ, daher kann ich mir vorstellen, dass mit einigen positiven Nachrichten der Sektor deutlich zulegen kann. Was könnten positive Nachrichten sein. Übernahmen mit deutlicher Prämie, Rohstoffvolatilität und eingeschränkter Handel (Russland, Indonesien).

(3) Viele Rohstoffe handeln unter den Incentivpreisen, das heißt neue Kapazitäten werden nicht wirtschaftlich entwickelt. Auch wird das Argument stärkerer USD aus meiner Sicht nicht sehr lange halten. Ich gehe davon aus, dass die USA ihre Währung irgendwann ebenfalls schwächt.

(4) Weniger bedeutsam ist das Thema Investitionskürzung und Erhöhung FCF bei den aktuellen Spotpreisen, vor allem bei Öl, Eisenerz und Kohle (alles BHP).         

Gold sollte 2015 weiterhin einen wichtigen Anteil in meinem Zertifikat spielen. Die Chancen und Risiken sind wie folgt darstellbar: Durch den gesunkenen Ölpreis wird das Thema Deflation einem Goldengagement entgegenwirken. Hinzu werden in bestimmten Währungsräumen (Nordasien) die lokalen Währungen schwach gehalten, was zu einer Währungsschlacht führen sollte. Hiervon betroffen wären ebenfalls ein schwacher Euro und ein starker USD. Zinserhöhungen werden weniger an negativer Bedeutung haben.

Ein Default von Staaten – entweder europäische Peripherie oder Ölexportierende Schwellenländer – ist aus meiner Sicht ein imminentes Risiko. In diesem Zusammenhang sind ebenfalls der fehlende Reformwille Italiens und Frankreich zu nennen. Das größte Länderrisiko hat neben: Venezuela, Ekuador, Iran, Russland. Hier sind vor allem die Wirtschaftssanktionen und der niedrige Ölpreis, gepaart mit dem schwachen Rubel und der Rezession verantwortlich. Ein Verkauf der russischen Gold-Zentralbankbestände wäre negativ für den Goldpreis.

Nichtsdestotrotz gehe ich davon aus dass die Nachfrage und auch die Kosten des Angebots den Goldpreis zu Beginn des Jahres deutlich steigen lassen. Sollte Russland nicht verkaufen müssen und möglicherweise die Schweizer Forderungen von anderen Ländern aufgenommen werden, spricht sehr viel für deutliche steigende Notierungen. Mit dem Erstarken des Ölpreises ab Q3 sollte dann zunehmend das Thema Inflation aufkommen.

Für 2015 sieht meine Zielsetzung wie folgt aus: Repositionierung des Portfolios zu spezifischeren Rohstoffen. Hier sind insbesondere Zink, Uran und Kupfer zu nennen.  Gleichzeitig sollen die Wetten klarer sichtbar sein. Das vorrangige Ziel muss gleichzeitig sein: die Performance deutlich zu verbessern. 

 Für Q1 bin ich aufgrund des Sentiments eher positiv. Die bis dato hohe Gewichtung bleibt bis in Q2 bestehen. In Q2 finden zwei wichtige Investorenkonferenzen statt, die den Fortgang der weiteren Sektorperformance bestimmen werden.  Die Überprüfung der Gewichtung erfolgt im Mai.

Informationen über Transaktionen werden mittlerweile täglich per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen.

Dieser Bericht war der letzte für 2014. Ich wünsche meinen Lesern und Investoren eine schöne Weihnachtszeit und ein besseres Aktienjahr 2015. Für das Vertrauen bedanke ich mich vorab recht herzlich.

Sonntag, 14. Dezember 2014

Wochenbericht zum 14.12.2014 - Ausblick 2015 für wikifolio nirvana absolute return

Mein Zertifikat nirvana absolute return verlor rund 400 BP im Wochenverlauf. Grund hierfür war die stärkere Korrektur an den globalen vor allem zyklischen Märkten. Ich gehe davon aus, dass zum Jahreswechsel die Performance besser sein wird, allerdings wahrscheinlich nicht die bisherige High Watermark übertrifft.  Es wurden drei Transaktionen – zwei Käufe, ein Verkauf - durchgeführt. Die Kasseposition ist auf 18% gefallen. Die größte Aktienposition bleibt die Deutsche Börse. Zweitgrößte Übergewichtung ist der Kupferproduzent Antofagasta. Mittlerweile haben die beiden US-Eisenbahnen ebenfalls ein nennenswertes Gewicht.

Vier Themen belasteten die Aktienmärkte im Wochenverlauf: (1) schwächere chinesische Daten, was insbesondere für die Rohstoffwerte nicht vorteilhaft war. (2) der niedrigere Ölpreis und damit aufkommende Deflationsängste. (3) bessere US-Arbeitsmarktdaten, die wiederum Zinsängste in den USA aufkommen ließ. Gleichwohl werden vielen Arbeitsplätze im Ölsektor geschaffen, was bei weiter fallenden Ölpreisen zu mehr Entlassung führen sollte. Daher gehe ich davon aus, dass die Zinsen langsamer gesteigert werden, als der Kapitalmarkt derzeit eskomptiert. (4) Neuwahlen in Griechenland und damit Aussagen zum potenziellen Sparpaket.

An dieser Stelle ein Versuch einen Ausblick für 2015 zu geben. Im Wesentlichen beschäftigen mich zwei Fragestellungen: (1) gewinnt das Wirtschaftswachstum in 2015 an Dynamik? (2) Werden wir Inflation sehen?  Einhergehend mit diesen zwei Kernfragen ist vor allem der Ölpreis zu nennen.

Ich gehe davon aus, dass der langfristige Ölpreis deutlich höher liegen wird, weil nahezu jeder Förderer – sei es Staaten oder Unternehmen – einen höheren Ölpreis brauchen. Die durchschnittlichen Förderkosten samt Investition liegen bei den meisten Unternehmen über 80 USD je bbl. Rechnet man einen internen Return von 12% darauf, kommt man auf einen Mindestpreis für die Industrie von 90 USD je bbl.  Dies deckt sich auch für die Haushalte vieler Staaten. So brauchen die meisten OPEC-Länder bzw. Russland Notierung um 100 USD je bbl. Gleichwohl herrscht aktuell ein Überangebot was durch wegfallende Investitionen abgebaut werden muss. Daher gehe ich davon aus, dass der Ölpreis in der zweiten Jahreshälfte wieder steigt.

Mit einem fallenden Ölpreis werden vor allem die Nationen mit hohem Ölverbrauch ein höheres Wirtschaftswachstum sehen, da „nicht ausgegebene Dollar an der Zapfsäule, den Konsum in anderen Bereichen anstoßen!“ bzw. Unternehmen mit hohem Ölverbrauch (Chemie, Airlines) werden eine Gewinndynamik ausweisen. Insgesamt sollte der Effekt bei aktuellen Ölnotierung zu ca. 100 BP höhere Wirtschaftsraten führen.  Dies spricht für zunehmende Dynamik bei Wirtschaftswachstum in Europa und Amerika. In Amerika kommt hinzu, dass der Winter in Q1 2014 außerordentlich stark war und sollten wir einen normalen Winter bekommen, der Vergleich sehr einfach ist.

Diese Faktoren sprechen dafür dass die erste Jahreshälfte sehr ordentlich verläuft.

Dem Thema Inflation will ich mich von zwei Seiten nähern. Einerseits wirkt der niedrige Ölpreis eher deflationär. Hinzu kommt, dass die aktuelle Währungssituation keine Inflation schafft. Mit einer weiter expansiven Geldpolitik in Europa und Maßnahmen in Nordasien, werden die Amerikaner über kurz oder lang über die eigene Schwächung ihrer Währung nachdenken, was de fakto nicht mit steigenden Zinsen einhergehen wird. Das heißt die expansive Geldpolitik geht weiter und die Aktienmärkte werden stetig mit neuem Geld versorgt. Die Zinsen bleiben niedrig. So dass dies auch für die Aktie spricht, vor allem für Dividendentitel – nicht unbedingt für Grundstoffe.

Erste inflationäre Tendenzen kämen aus meiner Sicht in der zweiten Jahreshälfte mit steigenden Ölpreisen und steigenden Immobilienpreisen. Bei den Risiken werden vor allem fehlende Reformen (Italien, Frankreich) und der Default eines Schwellenlandes gesehen. In diesem Zusammenhang sind vor allem lateinamerikanische Länder, Iran und teilweise auch Russland zu nennen. Der Drang nach mehr Demokratie und Kampf gegen soziale Ungleichgewichte wird in 2015 ebenfalls ein Thema sein.

Im Zertifikat wird vor allem Europa und Nordamerika übergewichtet. Da mein Arbeitgeber die Compliance Anforderungen im Laufe des Jahres erhöht hat: findet kein Handel in BHP, Nestle, Microsoft, BASF und Deutsche Börse statt. Dieser Positionen können nur verkauft werden, allerdings gefallen mir die Fundamentals der Unternehmen, so dass ab einer gewissen Gewichtung die Positionen als Core gesehen werden. Ansonsten wird das Zertifikat weiterhin in „potenzielle Dividendentitel“ investieren.  In diesem Zusammenhang sind die US-Eisenbahnen zu nennen.

In 2015 soll das Zertifikat rund 10-15% erwirtschaften. Wie schon in diesem Jahr wird der Investitionsgrad deutlich schwanken. Informationen über Trades werden von mir per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen.

Dieser Bericht war der letzte für 2014. Ich wünsche meinen Lesern und Investoren eine schöne Weihnachtszeit und ein besseres Aktienjahr 2015. Für das Vertrauen bedanke ich mich vorab recht herzlich.

Samstag, 13. Dezember 2014

Wochenbericht zum 13.12.2014 & Ausblick 2015

Das Zertifikat nirvana golden nuggets konnte sich im Wochenverlauf stabil halten. Die Monatsperformance lag bei rund 10%. Damit gehört das Zertifikat zu den besseren in dieser Kategorie. Gleichwohl bin ich mit der Gesamtperformance nicht zu frieden.  Es wurden elf Transkationen im Zeitraum durchgeführt – sechs Käufen standen fünf Verkäufe gegenüber. Es wird aktuell vor allem auf einen steigenden Goldpreis gesetzt und die Dezemberoption in eine Juni Position getauscht. Der Investitionsgrad ist auf  94% gestiegen.

Gold konnte sich trotz fallenden Ölpreises gut halten. Zunehmend werden positive Nachrichten wieder gesehen. Allen voran die Nachfrage aus den beiden wichtigsten Ländern – China und Indien. Vor gut einer Woche hob die indische Notenbank völlig überraschend die Beschränkungen für die Einfuhr des gelben Metalls inklusive der Vorschrift, dass 20 Prozent aller Importe wieder ausgeführt werden müssen, auf.

Für 2015 gehe ich von einer weiter steigenden Nachfrage aus den Schwellenländern aus – lediglich Russland und Brasilien werden problematisch gesehen. Das Umfeld für 2015 schätze ich wie folgt ein: Durch den gesunkenen Ölpreis wird das Thema Deflation einem Goldengagement entgegenwirken. Hinzu werden in bestimmten Währungsräumen (Nordasien) die lokalen Währungen schwach gehalten, was zu einer Währungsschlacht führen sollte. Hiervon betroffen wären ebenfalls ein schwacher Euro und ein starker USD. Zinserhöhungen werden weniger an negativer Bedeutung haben.

Ein Default von Staaten – entweder europäische Peripherie oder Ölexportierende Schwellenländer – ist aus meiner Sicht ein imminentes Risiko. In diesem Zusammenhang sind ebenfalls der fehlende Reformwille Italiens und Frankreich zu nennen. Das größte Länderrisiko hat neben: Venezuela, Ekuador, Iran, Russland. Hier sind vor allem die Wirtschaftssanktionen und der niedrige Ölpreis, gepaart mit dem schwachen Rubel und der Rezession verantwortlich. Ein Verkauf der russischen Gold-Zentralbankbestände wäre negativ für den Goldpreis.

Nichtsdestotrotz gehe ich davon aus dass die Nachfrage und auch die Kosten des Angebots den Goldpreis zu Beginn des Jahres deutlich steigen lassen. Sollte Russland nicht verkaufen müssen und möglicherweise die Schweizer Forderungen von anderen Ländern aufgenommen werden, spricht sehr viel für deutliche steigende Notierungen. Mit dem Erstarken des Ölpreises ab Q3 sollte dann zunehmend das Thema Inflation aufkommen.

Dieser Ausblick sollte im Zertifikat wie folgt dargestellt werden: Hohe Gewichtung in Q1, schwächere Gewichtung in Q2 und wieder stärkere Gewichtung in Q3. Kurzfristig richtet sich das Augenmerk auf:  Vor der zweitägigen Fed-Sitzung (Dienstag und Mittwoch) scheinen die Investoren eine abwartende Haltung einzunehmen. Die täglichen Handelsspannen haben sich signifikant zurückgebildet. Nichtsdestotrotz hat sich die Volatilität seit Anfang Oktober deutlich erhöht. So kletterte zum Beispiel die historische 20-Tage-Volatilität seither von unter zehn auf über 22 Prozent. Aus charttechnischer Sicht gab es in dieser Woche mit dem Überwinden der 100-Tage-Linie zwar ein charttechnisches Kaufsignal zu vermelden, im Bereich von 1.240 Dollar verläuft allerdings eine Widerstandszone.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der
Goldpreis mit nachgebenden Notierungen.

Information über Trades werden von mir derzeit per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen.

Dieser Bericht war der letzte für 2014. Ich wünsche meinen Lesern und Investoren eine schöne Weihnachtszeit und ein besseres Aktienjahr 2015. Für das Vertrauen bedanke ich mich vorab recht herzlich.

Samstag, 29. November 2014

Wochenbericht zum 30.11.2014 - wikifolio nirvana absolute return

Mein Zertifikat nirvana absolute return verlor rund 60 BP im Wochenverlauf und bleibt damit mit einem Wertzuwachs von rund 10% (ytd) mein bestes Zertifikat. Ich gehe davon aus, dass zum Jahreswechsel die aktuelle High Watermark wieder überschritten wird.  Es wurde eine Transaktion – Gewinnmitnahmen bei Deutsche Börse - durchgeführt. Die Kasseposition ist auf 21% gestiegen. Die größte Aktienposition bleibt die Deutsche Börse. Zweitgrößte Übergewichtung ist der Kupferproduzent Antofagasta.

Die Woche war recht ereignislos. Insgesamt konnten die Märkte leicht steigen, wovon die meisten Unternehmen profitieren konnten. Dies gilt insbesondere für Vodafone und Deutsche Börse. Mit der Opec Entscheidung die Fördermenge stabil zu halten, verlor der Ölpreis aufgrund des Überangebots massiv. Dies war schlecht für ENI und BHP, sollte aber für die volkswirtschaftlichen Daten eher positiv sein. Der GDP Effekt sollte bei 50 BP höherem Zuwachs liegen.  

Während Kupfer weiterhin positiv gesehen wird (+ Antofagasta), belastet der Eisenerzpreis (BHP, Vale). Bei BHP ist vor allem die aktuelle Dividendenrendite von 5% sehr interessant. Die aktuelle Notierung sollte den Boden markieren.

Ich bin weiter zuversichtlich für dieses Portfolio. Im Wesentlichen weil ich an eine Jahresendrallye glaube. Wie schon letzte Woche beschrieben, werden viele Investoren von der Seitenlinie noch bis Jahresende ins Geschehen treten, zum anderen sind die volkswirtschaftlichen Daten vor allem in den USA (Verbrauchervertrauen) besser. Die Daten in Europa stabilisieren sich auf niedrigem Niveau. Hinzu kommt, dass gesunkene Treibstoffkosten den hiesigen Konsum antreiben. 

Mit aktuell 12 Positionen ist die Anzahl der Werte derzeit eher zu hoch. Da ich vom meinem Arbeitgeber bei Neuengagements  beschränkt bin, wird es ein wenig dauern eine optimale Struktur hier darzustellen. Da ich aber weiterhin von steigenden Märkten ausgehe, ist der Zustand nicht kritisch zu beurteilen. In eine kommende Stärke wird die Anzahl der Positionen reduziert. Auf dem Prüfstand stehen geringe Wetten wie ENI, Nestle und BHP (alle Wert kann ich nicht nachkaufen) und Underperformer wie Vale und Bilfinger.

Informationen über Trades werden von mir per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen.

Wochenbericht 30.11.2014 für wikifolio nirvana special situations & golden nuggets


Wochenbericht zum 30.11.2014

Im Wochenverlauf hat mein Zertifikat wikifolio nirvana special situations eine negative (-150 BP) Performance aufgewiesen. Gleichwohl war der Verlauf eine starke Achterbahn. Es wurde keine Transaktion im Wochenverlauf getätigt. Die größten Positionen im Zertifikat sind weiterhin: Bougainville, Cameco, Deutsche Bank und Samsung in Summe mit fast 50% Gewicht. Der Investitionsgrad liegt bei über 96%.

Samsung und Portugal Telecom waren die Aktien die am meisten Newsflow hatten. Bei PT wird die Neuordnung des brasilianischen Marktes weiter vorangetrieben und immer mehr Unternehmen  interessieren sich für das portugiesische Unternehmen. Bei Samsung wurden ein Aktienrückkaufprogramm und der Verkauf nicht-Kerngeschäftsfelder veröffentlicht, worauf die Aktie ordentlich stieg.

Zitat finanzen.net: „Mit ihrem Festhalten an den aktuellen Fördermengen hat die Opec den Ölpreis am Freitag auf den tiefsten Stand seit viereinhalb Jahren gedrückt. Die richtungsweisende Sorte Brent aus der Nordsee verbilligte sich um zwei Prozent auf 71,12 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI brach zeitweise sogar um 8,1 Prozent auf 67,75 Dollar ein, weil die US-Anleger am Donnerstag feiertagsbedingt gefehlt hatten. Das ist der größte Tagesverlust seit dreieinhalb Jahren. Am Widerstand Saudi-Arabiens war eine Einigung der Opec auf eine Drosselung der Fördermengen gescheitert, wie sie ärmere Mitglieder wie Venezuela und der Iran gefordert hatten. Damit sollte der Verfall des Ölpreises aufgehalten werden. Dieser ist seit dem Sommer wegen eines Überangebots bei gleichzeitig schwächelnder Nachfrage aus China und der Euro-Zone um rund ein Drittel zurückgegangen. Saudi-Arabien habe seine Rolle, die Preise über die Menge des Angebots zu regulieren, aufgegeben, schrieben die Analysten der Societe Generale in einem Kommentar. "Wir können gar nicht stark genug betonen, welch eine dramatische und fundamentale Veränderung dies für den Ölmarkt ist." Vor diesem Hintergrund sagte der Chef des russischen Ölkonzerns Rosneft, Igor Setschin, in einem Zeitungsinterview den Rückgang des Ölpreises 2015 auf unter 60 Dollar voraus. Zu den Haupt-Leidtragenden des erneuten Ölpreis-Rutsches zählt Russland, das auf die Einnahmen aus den Rohstoff-Exporten angewiesen ist.“ Hierunter litt leider meine ETF auf Öl.  

Mit einem Dax bei fast 10.000 profitierten auch meine Deutsche Bank und Lanxess. Aufgrund der Goldpreisschwäche im Zuge des Schweizer Referendums konnten meine Goldwerte nicht profitieren. Der Ausgang des Referendums wird morgen bekanntgegeben. Sollten die Nein-Sager gewinnen, sollte dies in den Kursen eskomptiert sein. Ein Ja wäre für das Zertifikat eine absolute positive Überraschung.    

Für die kommende Woche bin ich weiterhin für die Aktienseite eher positiv gestimmt. Es wird versucht in eine deutliche Kurssteigerung die Wetten zu fokussieren. Mit der aktuellen Performance – vor allem auch der Mikrocaps – bin ich nicht zufrieden. Über Trades informiere ich gerne per Twitter. Mein Account dort heißt wikifolio nirvana: über Folger freue ich mich sehr. 

 

 
Wochenbericht zum 30.11.2014

Das Zertifikat nirvana golden nuggets verlor um 600 BP im Wochenverlauf. Es wurden keine Transkationen im Zeitraum durchgeführt. Der Investitionsgrad ist dementsprechend auf  90% gestiegen.

Aus finanzen.net: „Der Etat für die Anzeigenkampagne zur "Gold-Initiative" fällt unter den drei am Wochenende anstehenden Volksabstimmungen mit geschätzten 1,5 Millionen Franken am üppigsten aus. Angesichts der großen Anzahl der Gegner scheint dies auch erforderlich zu sein, schließlich haben sich neben den meisten Schweizer Parteien, auch Parlament und Bundesrat sowie die eigentlich zur politischen Neutralität verpflichtete Schweizer Nationalbank (SNB) mitunter vehement für ein "Nein" eingesetzt. Bei den Notenbankern scheint man besonders nervös zu sein, weil ein Befürworten der Gold-Initiative erhebliche Folgen hätte. So wären der SNB Verkäufe von Staatsgold generell verboten, im Ausland gelagerte Goldreserven müssten innerhalb von zwei Jahren im Inland gelagert werden und ein Fünftel der Bilanz-Aktiva müssten spätestens in fünf Jahren mit Gold hinterlegt sein. Auf Basis der aktuellen Gegebenheiten taxieren diverse Analysten den daraus resultierenden Kaufbedarf auf mindestens 1.500 Tonnen. In der Schweizer Öffentlichkeit waren kritische Stimmen bezüglich der Gold-Initiative eindeutig präsenter. Nicht immer wurde dabei objektiv argumentiert. Zugegeben, das generelle Verkaufsverbot für Schweizer Staatsgold mag für viele nicht plausibel sein, mit der Forderung, die Bilanz der Notenbank stärker auf Gold auszurichten, treffen die Initiatoren der Volksbefragung allerdings durchaus den Nerv besorgter Bürger. Die Schweiz mag bei den Goldreserven pro Kopf aufgrund seiner geringen Bevölkerungszahl relativ gut dastehen, in Relation zu den Währungsreserven scheint das Alpenland jedoch keineswegs überversorgt zu sein. Laut jüngstem Quartalsbericht des World Gold Council kommen die Eidgenossen auf 1.040 Tonnen Gold (7 Prozent) und damit auf dieselbe Goldquote wie Indien. Seine europäischen Nachbarn wie zum Beispiel Deutschland (67 Prozent), Frankreich (65 Prozent) und Italien (66 Prozent) haben hier eine deutlich höhere Goldquote aufzuweisen. Weil die Schweizer Notenbank derzeit vor allem Euros kauft, um den Aufwärtsdrang des Franken zu begrenzen, würde sie ein "Ja" zur Gold-Initiative vor große Probleme stellen.“

Der Ausgang des Referendums wird morgen bekanntgegeben. Sollten die Nein-Sager gewinnen, sollte dies in den Kursen eskomptiert sein. Ein Ja wäre für das Zertifikat eine absolute positive Überraschung.    

Information über Trades werden von mir derzeit per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen.
 

 

Wochenbericht zum 30.11.2014 - wikifolio nirvana global resources


Die Wertentwicklung meines Zertifikats wikifolio nirvana global resources war im Wochenverlauf mit fast 300 BP negativ. Es wurde keine Transaktion im Zeitraum getätigt. Der Investitionsgrad liegt daher weiterhin bei 92%. Vor allem das Pricing der Mikrocaps bei L&S ist allerdings nur bedingt richtig. Die Mikrocaps im Zertifikat handeln an der Mutterbörse meist zu deutlich besseren Kursen.

Die Woche war für die Rohstoffwerte eher verhalten. Gründe hierfür waren die Opec-Sitzung am Donnerstag und die Unsicherheit um den Ausgang des Schweizer Referendums. Mit den Lagerreserven ging es insgesamt um 1,95 Millionen Barrel nach oben, wobei allein für Cushing (Oklahoma) - dem Lieferpunkt für Nymex-Rohöl - ein Zuwachs um 1,3 Millionen Barrel gemeldet worden war. Mit ihrem Festhalten an den aktuellen Fördermengen hat die Opec den Ölpreis am Freitag auf den tiefsten Stand seit viereinhalb Jahren gedrückt. Die richtungsweisende Sorte Brent aus der Nordsee verbilligte sich um zwei Prozent auf 71,12 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI brach zeitweise sogar um 8,1 Prozent auf 67,75 Dollar ein, weil die US-Anleger am Donnerstag feiertagsbedingt gefehlt hatten. Das ist der größte Tagesverlust seit dreieinhalb Jahren. Am Widerstand Saudi-Arabiens war eine Einigung der Opec auf eine Drosselung der Fördermengen gescheitert, wie sie ärmere Mitglieder wie Venezuela und der Iran gefordert hatten. Damit sollte der Verfall des Ölpreises aufgehalten werden. Dieser ist seit dem Sommer wegen eines Überangebots bei gleichzeitig schwächelnder Nachfrage aus China und der Euro-Zone um rund ein Drittel zurückgegangen. Saudi-Arabien habe seine Rolle, die Preise über die Menge des Angebots zu regulieren, aufgegeben, schrieben die Analysten der Societe Generale in einem Kommentar. "Wir können gar nicht stark genug betonen, welch eine dramatische und fundamentale Veränderung dies für den Ölmarkt ist." Vor diesem Hintergrund sagte der Chef des russischen Ölkonzerns Rosneft, Igor Setschin, in einem Zeitungsinterview den Rückgang des Ölpreises 2015 auf unter 60 Dollar voraus. Zu den Haupt-Leidtragenden des erneuten Ölpreis-Rutsches zählt Russland, das auf die Einnahmen aus den Rohstoff-Exporten angewiesen ist. Die Wirtschaft des Landes leidet zusätzlich unter den westlichen Sanktionen wegen der Rolle Russlands in der Ukraine-Krise. Der Moskauer Aktienindex RTS fiel am Freitag um bis zu 3,7 Prozent auf ein Fünfeinhalb-Jahres-Tief von 969,26 Punkten. Die russische Währung ging ebenfalls in die Knie. Dollar und Euro markierten mit 49,90 beziehungsweise 62,031 Rubel jeweils ein Rekordhoch. Der Verkaufswelle am Devisenmarkt konnten sich Währungen anderer Ölförder-Länder nicht entziehen. Der US-Dollar stieg zur norwegischen und zur kanadischen Währung jeweils auf ein Fünfeinhalb-Jahres-Hoch. Vor allem BHP und Freeport haben nennenswertes Ölexposure.

Obwohl zur Wochenmitte enttäuschende US-Konjunkturdaten gemeldet wurden und der Dollarindex danach markant zurückfiel, profitierte der Goldpreis davon nicht. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares kam es nach vier Tagen mit stagnierenden Goldbeständen sogar wieder zu Abflüssen. So reduzierte sich die gehaltene Goldmenge am Mittwoch von 720,91 auf 718,82 Tonnen. Vor der am Sonntag in der Schweiz stattfindenden Volksabstimmung zur Gold-Initiative und angesichts des US-Feiertags dürften die Umsätze im weiteren Wochenverlauf relativ dünn ausfallen. Auf dem gegenwärtigen Niveau scheint ein Scheitern bereits eingepreist zu sein. Sollten sich die Eidgenossen - wie 1949 und 1951 schon einmal geschehen - für Gold entscheiden, wäre aber mit einem signifikanten Kurssprung nach oben zu rechnen. Bei einem "Nein" dürfte der Markt dies wahrscheinlich relativ unaufgeregt zur Kenntnis nehmen und abhaken (Zitate aus reuters.com und finanzen.net).

Viele Metalle werden in absehbarer Zeit in Defizit sein. Aus meiner Sicht ist dies heute schon bei Uran und eigentlich latent aber permanent bei Kupfer. Auch die andern Industriemetalle werden positiv gesehen. In die kommende Aufwärtsbewegung, werden die Wetten konzentrierter. Informationen über Transaktionen werden mittlerweile täglich per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen.

Sonntag, 23. November 2014

Wochenbericht zum 23.11.2014 - wikifolio nirvana golden nuggets

Das Zertifikat nirvana golden nuggets stieg von niedrigem Niveau um 300 BP zum zweiten Mal in Folge im Wochenverlauf. Es wurden drei Zukäufe in bestehenden Positionen getätigt (Barrick, Newmont und Agnico). Gerade noch rechtzeitig um von den um 10 USD gestiegenen Goldpreis zu profitieren. Der Investitionsgrad ist dementsprechend auf über 90% gestiegen.

Insgesamt scheint es, dass der Goldpreis seine Bodenbildung beendet hat und sich das Muster des letzten Jahres wiederholt. Hier konnten Goldminen ab Dezember den Markt für die kommenden vier Monate deutlich outperformen. Dies passt auch zur aktuellen Nachfrage aus finanzen.net (vom 19.11.2014):  

„Die Asiaten scheinen wieder etwas hungriger geworden zu sein. Darauf deuten zumindest die Oktober-Daten der Schweizer Zollbehörde hin. Die Eidgenossen exportierten mit 192,8 Tonnen 13 Prozent mehr Gold als im September. Davon flossen 75,1 Tonnen nach Indien, 42,5 Tonnen nach China und 25,7 Tonnen nach Hongkong. Sollten die Schweizer am 30. November die Gold-Initiative mehrheitlich befürworten, dürften sich die seit Längerem zu beobachtenden Abflüsse zumindest beruhigen - nach einem "Ja" sieht es laut aktuellen Umfragen aber eher nicht aus. Beim gestrigen Einbruch des Tagesumsatzes auf 16.586 kg scheint es sich an der Shanghai Gold Exchange um einen einmaligen Ausrutscher gehandelt zu haben. Heute wurde nämlich mit 25.607 kg wieder mehr gehandelt als im Durchschnitt der vergangenen Woche. Das Argument Inflationsangst bleibt derzeit jedoch außen vor, schließlich wurden am Nachmittag wenig beängstigende US-Teuerungsraten gemeldet. Pardon, von Teuerung kann gar nicht gesprochen werden, schließlich haben sich die Preise im Oktober gar nicht bewegt.“

Eine ebenfalls passende Textpassage, aus demgoldreport.de, beschreibt gut die mittelfristige Chance von Gold in einem globalen Abwertungsprozess: „Die PBOC (Zentralbank Chinas) hat den Kampf wieder aufgenommen! Die massive Abwertung des japanischen Yens schwächt die Exportindustrie Chinas gewaltig und nur mit geldpolitischen Lockerungen kann man hier gegenwirken. Dies hat die POBC heute (21.11.2014) getan und den Schlüsselzins von 6,00% auf 5,60% verringert. China nimmt also den offenen Kampf auf und versucht nun durch eigene Lockerungsmaßnahmen den Wert der einheimischen Währung nach unten zu pressen. Dies ist nichts anderes als ein Währungskrieg! Ich habe in meinen Vorträgen sehr genau beschrieben, warum Gold zuletzt eher unter Druck stand, aber auch, warum die Zentralbank Chinas, die EZB und die FED sehr bald wieder handeln müssen. Es gibt in einem solchen weltweit geführten Abwertungswettlauf keine Gewinner, zumindest bei den ungedeckten Papierwährungen. Nur harte Vermögenswerte wie sie Gold, Silber oder Aktien darstellen, werden diesen Abwertungswettlauf überleben. Beim Goldpreis haben wir heute ein typisches Spiel gesehen. Mit der Ankündigung der chinesischen Zentralbank wurde kurzfristig versucht, die Marktteilnehmer zu verunsichern. Binnen von weniger Minuten fiel Gold von 1.197 USD auf 1.187 USD. Anschließend wurde gekauft was das Zeug hält und Gold notiert aktuell über der Marke von 1.200 USD.“

Weiter heißt es in dem Bericht: „Die Goldaktien bieten aktuell enorme Chancen, vielleicht sogar die besten Chancen für die nächsten 10 oder 20 Jahre. Die Bewertungen sind auf ein Niveau abgerutscht, welches teilweise bis in das Jahr 1942 zurückreicht.“ Dem kann ich mich zum Teil anschließen, ich denke ebenfalls dass die Aussichten für Gold positiver geworden sind –was allerdings nicht bezogen auf das Management der Goldminen ist. Hinzu kommt, dass aus meiner Sicht sich eine enorme Shortblase aufgebaut hat, da ein Großteil des gekauften Goldes geliehen ist und diese irgendwann  wieder reduziert werden muss, was zu zusätzlichen Käufern führen wird. Mit dem Schweizer Referendum gibt es einen  positiven Katalysator für den Markt – obwohl die „Nein-Sager“ vorne liegen. Aber möglicherweise kommen noch andere Zentralbanken auf eine ähnliche Idee – die Schweizer leben ja nur bedingt hinter den Bergen! Die Förderkosten entsprechen dem Spotpreis, also auch von hier nur noch wenig downside Potenzial. Information über Trades werden von mir derzeit per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen.

Samstag, 22. November 2014

Wochenbericht zum 22.11.2014 - wikifolio nirvana special situation und absolute return


Wochenbericht zum 22.11.2014

Im Wochenverlauf konnte mein Zertifikat wikifolio nirvana special situations eine positive (+250 BP) Performance aufweisen. Gleichwohl war der Verlauf eine starke Achterbahn. Es wurde eine Transaktion im Wochenverlauf getätigt – Verkauf von Portugal Telecom. Die größten Positionen im Zertifikat sind weiterhin: Bougainville, Cameco, Deutsche Bank und Samsung in Summe mit fast 50% Gewicht. Der investitionsgrad liegt bei über 95%.

Das Portfolio profitierte von der chinesischen Zinssenkung – allen voran die Rohstoffwerte. Auch die Goldpositionierung war vorteilhaft. Insgesamt hat der Goldpreis rund 10 USD je Unze zugelegt. Insgesamt profitiert das Portfolio von unternehmensspezifischen Faktoren.

So sind Übernahmeberichte bei Portugal Telecom insgesamt kurstreibend. Auch das Sentiment bei den Telekoms ist nach der Vodafone Performance weiter gestiegen. Portugal Telecom wird in den kommenden Wochen hoffentlich in Stärke verkauft. Ebenfalls sollte das gute Uranumfeld bei Cameco genutzt werden, den Wert in die Stärke zu reduzieren.

Bei Rohöl ist die Konjunkturflaute aus Asien und Europa zu spüren. Obwohl die am Donnerstag  gemeldeten Einkaufsmanagerindex aus Asien und Europa tendenziell schlechter als erwartet ausgefallen waren, kam es an den Energiemärkten zu keinem weiteren Ölpreisverfall. Bei den wöchentlichen Neuanträgen auf Arbeitslosenhilfe fiel die Zahl mit 291.000 schwächer als erwartet (Vorwoche: revidiert 293.000) aus. Derzeit scheint der fossile Energieträger gegen negative Konjunkturmeldungen jedoch relativ resistent zu sein.

Für die kommende Woche bin ich sowohl für die Aktienseite als auch für die Goldwerte eher positiv gestimmt. Es wird versucht in eine deutliche Kurssteigerung die Wetten zu fokussieren. Mit der aktuellen Performance – vor allem auch der Mikrocaps – bin ich nicht zufrieden. Über Trades informiere ich gerne per Twitter. Mein Account dort heißt wikifolio nirvana: über Folger freue ich mich sehr.
 

Wochenbericht zum 22.11.2014

Mein Zertifikat nirvana absolute return gewann rund 200 BP im Wochenverlauf und nähert sich damit wieder der High Watermark.  Es wurde zwei Transaktionen – Gewinnmitnahmen bei Axa und Antofagasta - durchgeführt. Die Kasseposition ist auf 19% gestiegen. Die größte Aktienposition bleibt die Deutsche Börse. Zweitgrößte Übergewichtung ist der Kupferproduzent Antofagasta.

Ich bin weiter zuversichtlich für dieses Portfolio. Im Wesentlichen weil ich an eine Jahresendrallye glaube. Wie schon letzte Woche beschrieben, werden viele Investoren von der Seitenlinie noch bis Jahresende ins Geschehen treten, zum anderen sind die volkswirtschaftlichen Daten vor allem in den USA (Verbrauchervertrauen) besser. Die Daten in Europa stabilisieren sich auf niedrigem Niveau. Hinzu kommt, dass gesunkene Treibstoffkosten den hiesigen Konsum antreiben.  Der Effekt von niedrigeren Ölnotierungen auf das GDP wird von einer Schweizer Großbank mit über 0,3% beziffert.

Mit einer weiterhin expansiven globalen Geldpolitik – wie im Wochenverlauf mit der chinesischen Leitzinssenkung gesehen – sollten die Aktienmärkte weiter steigen. Von einer stärkeren chinesischen Nachfrage würden vor allem die Rohstoffwerte profitieren, die im Zertifikat mit BHP, Vale, Antofagasta und Glencore vertreten sind. Auch die EZB wird irgendwann etwas aktiv „tun“ und nicht nur über ihre Möglichkeiten sprechen.

Mit aktuell 12 Positionen ist die Anzahl der Werte derzeit eher zu hoch. Da ich vom meinem Arbeitgeber bei Neuengagements  beschränkt bin, wird es ein wenig dauern eine optimale Struktur hier darzustellen. Da ich aber weiterhin von steigenden Märkten ausgehe, ist der Zustand nicht kritisch zu beurteilen. In eine kommende Stärke wird die Anzahl der Positionen. Auf dem Prüfstand stehen geringe Wetten wie ENI, Nestle und BHP (alle Wert kann ich nicht nachkaufen) und Underperformer wie Vale und Bilfinger. Der Versicherungskonzern AXA wurde aus dieser Überlegung im Wochenverlauf verkauft.  

Informationen über Trades werden von mir per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen.

Wochenbericht zum 22.11.14 - wikifolio nirvana global resources

Die Wertentwicklung meines Zertifikats wikifolio nirvana global resources war im Wochenverlauf mit fast 400 BP Zuwachs wieder erfreulich. Es wurde keine Transaktion im Zeitraum getätigt. Der Investitionsgrad liegt daher weiterhin bei 92%.

Die Rohstoffwerte wurden donnerstags mit dem chinesischen Einkaufsmanager-Index der Großbank HSBC auf Talfahrt geschickt, weil dieser lediglich bei 50,0 lag. Damit nähern sich die chinesischen Wachstumsraten der 7%-Schwelle. Möglicherweise ist dieses Niveau der Zentralregierung allerdings zu wenig. Die chinesische Zentralbank reduzierte den Leitzins um 40 BP, was für die Märkte unerwartet kam.  Damit steigen die Chancen weiterer Maßnahmen und der Rohstoffsektor sollte hiervon profitieren. Dass Geldpolitik alleine nicht automatisch zu Wachstum führt, sah man montags, als Berichte über eine Rezession in Japan bekannt wurden. Insgesamt war der volkswirtschaftliche Nachrichtenfluss durchwachsen. Allerdings war die Kapitalmarktperformance durchweg positiv.

 Gold konnte leicht steigen, wovon die Goldminen profitierten. Zwar belastet die Ukraine den Goldmarkt…(aus finanzen.net) „Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) zufolge hat sich das Land, das sich derzeit in schweren wirtschaftlichen Turbulenzen befindet, im Oktober von einem Drittel seiner Goldreserven getrennt. Zum Monatsende lag der Bestand noch bei 26 Tonnen - das sind 14 Tonnen weniger als noch im Vormonat, wie aus Daten des IWF hervor geht.“ Aber mittlerweile dürfte der Goldmarkt so stark geshortet sein, dass Eindeckungen im Vorfeld des Schweizer Referendums getätigt werden. Die Goldpositionierung wird beibehalten.

Eisenerz und Öl machen weiterhin Sorgen, hierunter leiden vor allem BHP und Vale. Zwar sind die Preise beider Rohstoffe unter den Incentivpreisen, was nur eine bestimmte Zeit Bestand haben sollte. Allerdings ist fraglich wie lange diese „bestimmte Zeit“ ist. Da die Probleme beider Rohstoffe vor allem von der Angebotsseite kommen.

In der kommenden Woche finden einige Investorentage  statt, dies dürfte nochmal BHP, Rio Tinto und Cameco in den Mittelpunkt der Berichterstattung bringen. Nach einigen Gesprächen im Wochenverlauf  muss schon auf das starke negative Sentiment hingewiesen werden. Die Unzufriedenheit über das Management ist hoch. Was durch Aussagen, wie die von Tom Albanese (ehemaliger CEO von Rio Tinto und für das Eisenerzwachstum verantwortlich) der sich zur Schwäche des  Eisenerzmarktes äußert, bestätigt wird. Auch der fehlende FCF bei Spotpreisen ist negativ zu beurteilen und die Bilanzsituation lässt nur bedingt Akquisitionen zu. Da der Sektor mittlerweile so stark untergewichtet ist, sind die Chancen für eine Besserung erheblich gestiegen.

Vor allem dann, wenn mit China und hoffentlich auch Indien Nachfragewachstum sich wieder beschleunigt. Viele Metalle werden in absehbarer Zeit in Defizit sein. Aus meiner Sicht ist dies heute schon bei Uran und eigentlich latent aber permanent bei Kupfer. Auch die andern Industriemetalle werden positiv gesehen. Mit dem Wochenausgang bin ich sehr zufrieden und hoffe nun, dass dies die Zündung für den Rohstoffsektor (wie schon letztes Jahr) ist. In die kommende Aufwärtsbewegung, werden die Wetten konzentrierter. Informationen über Transaktionen werden mittlerweile täglich per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen.

Sonntag, 16. November 2014

Wochenberichte zum 16.11.2014 - restliche wikifolios


Wochenbericht zum 16.11.2014
Im Wochenverlauf konnte mein Zertifikat wikifolio nirvana special situations eine leicht positive (+100 BP) Performance aufweisen. Gleichwohl war der Verlauf eine starke Achterbahn. Es wurde eine Transaktion im Wochenverlauf getätigt – Kauf von Portugal Telecom (wie schon in der Vorwoche). Die größten Positionen im Zertifikat sind weiterhin: Bougainville, Cameco, Deutsche Bank und Portugal Telecom in Summe mit fast 50% Gewicht.
Ich bin weiter zuversichtlich für dieses Portfolio. Im Wesentlichen weil ich an eine Jahresendrallye glaube. Wie schon letzte Woche beschrieben, werden viele Investoren von der Seitenlinie noch bis Jahresende ins Geschehen treten, zum anderen sind die volkswirtschaftlichen Daten vor allem in den USA (Verbrauchervertrauen) besser. Die Daten in Europa stabilisieren sich auf niedrigem Niveau. Hinzu kommt, dass gesunkene Treibstoffkosten den hiesigen Konsum antreiben.  Der Effekt von niedrigeren Ölnotierung auf das GDP wird von einer Schweizer Großbank mit über 0,3% beziffert.
Aktuell gibt es sehr viele Nachrichten zu Portugal Telecom. Insgesamt vier Unternehmen sind aktuell am Erwerb des Unternehmens(bzw. –teile) interessiert. Ich gehe davon aus, dass es einer Bieterkampf um das Unternehmen geben wird, was die Aktie n meinen DCF-Zielkurs von über 2 Euro näher bringen sollte.
Auch die Situation  im Uranmarkt bietet aus meiner Sicht viele Chancen. Mit der Wiederinbetriebnahme einiger japanischer AKWs und der erstarkten Uranpreis (+7 USD / lbs im Wochenverlauf) hervorgerufen durch die Nachfrageseite, konnte Cameco ordentlich (+22%) seit den Tiefs im Oktober zulegen.  
Für die kommende Woche bin ich sowohl für die Aktienseite als auch für die Goldwerte eher positiv gestimmt. Es wird versucht in eine deutliche Kurssteigerung die Wetten zu fokussieren. Mit der aktuellen Performance – vor allem auch der Mikrocaps – bin ich nicht zufrieden. Über Trades informiere ich gerne per Twitter. Mein Account dort heißt wikifolio nirvana: über Folger freue ich mich sehr.
 
 
Wochenbericht zum 16.11.2014
Mein Zertifikat nirvana absolute return verlor im Wochenverlauf leicht. Es wurde eine Transaktion – Gewinnmitnahmen bei Union Pacific - durchgeführt. Die Kasseposition ist auf 17% gestiegen. Die größte Aktienposition bleibt die Deutsche Börse. Zweitgrößte Übergewichtung ist der Kupferproduzent Antofagasta.
Ich bin weiter zuversichtlich für dieses Portfolio. Im Wesentlichen weil ich an eine Jahresendrallye glaube. Wie schon letzte Woche beschrieben, werden viele Investoren von der Seitenlinie noch bis Jahresende ins Geschehen treten, zum anderen sind die volkswirtschaftlichen Daten vor allem in den USA (Verbrauchervertrauen) besser. Die Daten in Europa stabilisieren sich auf niedrigem Niveau. Hinzu kommt, dass gesunkene Treibstoffkosten den hiesigen Konsum antreiben.  Der Effekt von niedrigeren Ölnotierungen auf das GDP wird von einer Schweizer Großbank mit über 0,3% beziffert.
Im Wochenverlauf konnte Vodafone mit guten Q2-Zahlen überraschen.  Ich halte Vodafone mit einem Kursziel von rund 250 Pence, wegen der attraktiven Dividende und dem zunehmend besseren Preis- und Wettbewerbssituation im Sektor.  Vodafone hat bisher den Subsektor underperformt, gleichwohl die Zahlen ordentlich waren, dies sollte sich nun drehen.
Ebenfalls ordentlich hat die Deutsche Post berichtet. Vor dem Hintergrund der kommenden Portoerhöhung  und den gesunkenen Treibstoffkosten, gehe ich von einem guten Umfeld für das Bonner Unternehmen aus.  Anders die Situation bei Bilfinger hier birgt 2015 weitere Risiken: (1) neues Management, was machen die mittelfristigen Ziele, (2) aktuelle Situation im Geschäftsfeld Industrials, was weiterhin eher schwach wächst und (3) die Höhe der Dividende….Ein Verkauf meinerseits wird angestrebt, um anderorts die Wetten auszubauen.
Weiterhin bin ich für dieses Portfolio sehr zuversichtlich, will allerdings die Anzahl der Wetten zugunsten des Gewichts einzelner Wetten erhöhen. Insgesamt kann ich mir weiterhin vorstellen, dass das Zertifikat zum Jahresende neue Hochs erreichen sollte. Meine Zuversicht fußt dabei auf bessere Märkte. Informationen über Trades werden von mir per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen.

Wochenbericht zum 16.11.2014 - wikifolio nirvana golden nuggets

Das Zertifikat nirvana golden nuggets stieg von niedrigem Niveau um 300 BP im Wochenverlauf. Das schwierige Umfeld für Gold hielt im Wochenverlauf an, endete aber sehr positiv. Es wurden keine Transaktionen durchgeführt. Der Investitionsgrad liegt rund 85%.

Das Fazit des „dergoldreport.de“ ist für die aktuelle Phase aus meiner Sicht sehr zutreffend: „Die Korrekturphasen im Goldminensektor sind hart. Meist sind sie derart ausgeprägt (prozentual oder zeitlich gesehen), dass die wenigsten Anleger eine solche Phase nervlich überstehen. Die Goldaktien wandern in diesen Korrekturphasen, die im Schnitt 70% am Index oder bis zu 80% oder 90% Verluste bei den Einzelaktien bedeuten, von den schwachen Händen in die starke Hände. Wenn diese Kapitulationsphase überstanden ist, erfolgt immer der Aufstieg aus dem Nichts. Wenn die Stimmung am Boden ist, die negativen Medienberichte überhand nehmen und Crash-Propheten noch viel tiefere Niveaus ausrufen, dann ist oft der untere Wendepunkt erreicht.“

Problematisch ist nur die schlechte Zeit von der Übertreibung zu unterscheiden. Der im Wochenverlauf veröffentlichte Report „Gold Demand Trends Q3“ vom World Gold Council war eher eine schlechte Nachricht. Während die Schmuck- und Technology und Zentralbanknachfrage rückläufig sind, war die Investmentnachfrage aufgrund weniger ETF-Verkäufe positiv.  Allerdings bei genauerem Hingucken sind zwei positive Punkte zu nennen: (1) die indische Schmucknachfrage verbessert sich qoq konstant. Dies ist vor dem Hintergrund der Strafzölle zu sehen, gleichzeitig ist Indien einer der größten Nachfrager. (2) Dem steht gegenüber, dass zunehmend niedrigere Angebot aus Recylingmaterial. Sprich das aktuelle Umfeld ist für die „Lagerauflösung“ zu niedrig.  Ich denke der Boden bei Gold ist erreicht und die Aktien sollten von hier wieder ins Positive steigen.

Die gute Performance war vor allem auf das Hebelprodukt auf Gold zurückzuführen. Der Goldpreis konnte zum freitags Handel unerwartet auf über 1.190 USD je Unze springen. Was insgesamt zu einer Sentimentsverbesserung führte. Die Krise der Welt verstummen zwar hier und da, allerdings sind sie noch da, was eigentlich stärker im Goldpreis reflektiert sein sollte.

Das Ergebnis von Silver Wheaton war im Rahmen der Erwartungen, neben den Zahlen sollte vor allem ein steigender Silberpreis helfen. Aus meiner Sicht hat sich enorme Shortblase aufgebaut, da ein Großteil des gekauften Goldes geliehen ist. Mit dem Schweizer Referendum gibt es einen  positiven Katalysator für den Markt. Die Förderkosten entsprechen dem Spotpreis, also auch von hier nur noch wenig downside Potenzial. Information über Trades werden von mir derzeit per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen.

Wochenbericht zum 16.11.14 - wikifolio nirvana global resources

Die Wertentwicklung meines Zertifikats wikifolio nirvana global resources war im Wochenverlauf stabil. Es wurde keine Transaktion im Zeitraum getätigt. Der Investitionsgrad liegt daher bei 92%.
Das Bild bei den Rohstoffpreisen war differenziert, während Gold den Boden erreicht haben sollte, ist der Turnaround bei Eisenerz und Öl noch nicht erkennbar. Sehr positiv war die Woche für Uran, was sich ebenfalls in der Kursentwicklung von Cameco – die größte Position des Zertifikats  - zeigte.

Bevor ich auf Gold zurückkomme waren im Wochenverlauf drei Unternehmensnachrichten aus meiner Sicht wichtig. (1) Glencore reduziert die Kohleproduktion in Australien. Kohle ist in 2014 wahrscheinlich der Rohstoff, der das stabilste negative Umfeld hatte.  Aufgrund des einfachen  Abbaus ist der Kohlemarkt massiv im Ungleichgewicht, eine Besserung ist aktuell nicht zu erwarten, da viele (australische) Kohleminen langfristige Lieferverträge mit Transportunternehmen haben, so dass auch in dem Umfeld weiter unprofitabel produziert wird.

(2) BHP verkauft das Projekt Nickel West jetzt doch nicht, was die Vermutung nahelegt, dass man das günstige Nickelumfeld nutzen will, um einen besseren Preis zu erzielen. Ich spiele Nickel aktuell über die Vale Position – allerdings mit keinem Erfolg.

(3) Ein Grund warum Vale nicht läuft, ist das aktuelle Preisniveau bei Eisenerz. In diesem Zusammenhang prüft Fortescue (FMG), der viertgrößte Eisenerzproduzent, ob man nicht stärker diversifizieren sollte. Dies ist insofern wichtig, da FMG stark zukünftige Eisenerzproduktion plant (und damit die Marktverwerfungen produziert). Sollten Investitionen in andere Bereiche erfolgen, wäre das sehr positiv für Eisenerz.          

Der im Wochenverlauf veröffentlichte Report „Gold Demand Trends Q3“ vom World Gold Council war negativer als von mir eingeschätzt. Während die Schmuck- und Technology und Zentralbanknachfrage rückläufig sind, war die Investmentnachfrage aufgrund weniger ETF-Verkäufe positiv.  Allerdings bei genauerem Hingucken sind zwei positive Punkte zu nennen: (1) die indische Schmucknachfrage verbessert sich qoq konstant. Dies ist vor dem Hintergrund der Strafzölle zu sehen, gleichzeitig ist Indien einer der größten Nachfrager. (2) Dem steht gegenüber, dass zunehmend niedrigere Angebot aus Recylingmaterial. Sprich das aktuelle Umfeld ist für die „Lagerauflösung“ zu niedrig.  Rund 25% des Zertifikats sind in Goldminen investiert. Ich denke der Boden bei Gold ist erreicht und die Aktien sollten von hier wieder ins Positive steigen.

Mir ist eine Studie der Deutschen Bank zu lesen gekommen, die besagt, dass Rohstoffmärkte vor allem dann outperformen, wenn die FED die Zinsen erhöht. Die FED hat mit der letzten Meldung die Zinswende bestätigt. Möglicherweise gilt dies schon für Industriemetalle. Diese sehen derzeit vor allem ein Destocking, können allerdings die Preise halten, was für eine gute Nachfrage spricht.

Mit der aktuellen Performance – vor allem auch der Mikrocaps – bin ich nicht zufrieden. Als Fehler muss die zu geringe Fokussierung auf Kernwetten und eine zu niedrige bzw. dynamische Kasseposition ausgemacht werden. An diesen Punkten muss in der kommenden Aufwärtsbewegung gearbeitet werden. Ich gehe davon aus, dass die Aussichten für die Minenunternehmen wesentlich besser sind, als in den aktuellen Notierung angedeutet ist. Informationen über Transaktionen werden mittlerweile täglich per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen.

Sonntag, 9. November 2014

Wochenberichte vom 8.11.14 - restliche wikifolio nirvana Zertifikate


Wochenbericht zum 08.11.14


Die Wertentwicklung meines Zertifikats wikifolio nirvana global resources war im Wochenverlauf stabil. Es wurde keine Transaktion im Zeitraum getätigt. Der Investitionsgrad liegt daher bei 92%.

Im Wochenverlauf haben die Rohstoffpreise nicht geholfen. Der Ölpreis fiel weiterhin angebotsbedingt. Es scheint so, dass die USA und Saudi Arabien Druck über den Ölpreis auf Russland ausüben wollen. Sollte dies war sein wird Putin ein sehr großes Interesse haben Europa weiterhin mit Öl zu beliefern und im Gegenzug Devisen zu erhalten. BHP hat erstmals amerikanisches Öl exportiert – bisher war dies nicht erlaubt.

Ebenfalls Eisenerz und Gold zeigten Preisrückgänge im Wochenverlauf. Während sich die Lagersituation bei Eisenerz verknappt und die Stahlnachfrage weiterhin gut ist, wundert mich die Schwäche. Bei Gold habe ich vorerst kapituliert. Während der Goldpreis zu Beginn der Woche unter 1.140 USD je Unze, war das Wochenende sehr spannend. Die Goldminen stiegen bereits donnerstags gute 5% (während der Goldpreis fiel), am Freitag konnten Sie dann wieder Stärke beweisen (allerdings mit einem um 3% gestiegenen Goldpreis). Zwei  Ereignisse rücken näher: der Bericht des World Gold Council zu Q3 und das Referendum in der Schweiz. Gerade das letzte wird Wegweisend sein für viele Zentralbanken.

Mir ist eine Studie der Deutschen Bank zu lesen gekommen, die besagt, dass Rohstoffmärkte vor allem dann outperformen, wenn die FED die Zinsen erhöht. Die FED hat mit der letzten Meldung die Zinswende bestätigt. Möglicherweise gilt dies schon für Industriemetalle. Diese sehen derzeit vor allem ein Destocking, können allerdings die Preise halten, was für eine gute Nachfrage spricht.

Mit der aktuellen Performance – vor allem auch der Mikrocaps – bin ich nicht zufrieden. Als Fehler muss die zu geringe Fokussierung auf Kernwetten und eine zu niedrige bzw. dynamische Kasseposition ausgemacht werden. An diesen Punkten muss in der kommenden Aufwärtsbewegung gearbeitet werden. Ich gehe davon aus, dass die Aussichten für die Minenunternehmen wesentlich besser sind, als in den aktuellen Notierung angedeutet ist. Informationen über Transaktionen werden mittlerweile täglich per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen.

 

 

Wochenbericht zum 08.11.2014

Im Wochenverlauf konnte mein Zertifikat wikifolio nirvana special situations eine stabile Performance aufweisen. Gleichwohl war der Verlauf eine starke Achterbahn. Es wurden eine Transaktionen im Wochenverlauf getätigt – Kauf von Portugal Telecom. Die größten Positionen im Zertifikat sind weiterhin: Bougainville, Cameco, Deutsche Bank und Samsung in Summe mit fast 50% Gewicht.

Aufgrund einer positiven Nachricht – Portfoliooptimierung bei Portugal Telecom wurde diese Position weiter gekauft. Gleichwohl war die Aktienreaktion nicht so positiv wie von mir angenommen. Aufgrund der schwierigen Eigentumsverhältnisse kam PT in den vergangenen Monaten unter Druck. Unabhängig vom Großaktionär Espirito, ermittele ich einen signifikanten höheren DCF-Zielkurs für das Telekomgeschäft.

Die Märkte waren in Summe eher positiv, vieles spricht nun für eine Jahresendrallye. Zumal einige Marktakteure durch stärkeres Engagement an den Aktienmärkten Performance nachholen müssen. Dementsprechend sollt Kursschwäche zum Aufbau genutzt werden. Für viele Investoren gilt, der Weg des größtmöglichen Schmerzes führt weiter nach oben. All diejenigen, die hier auf schwächere Kurse hoffen, müssen wohl oder Übel mit den folgenden Tatsachen leben: Die EZB wird expansiver, die US-Zwischenwahlen reduzieren die Unsicherheit, die Saisonalität spricht für die Aktie, die BoJ druckt massiv Geld, China hat das Potenzial ein neues Wirtschaftsprogramm anzukündigen und die Berichtssaison ist vor allem in den USA eher besser. In gut einer Woche ist eine Menge Unsicherheit aus dem Markt genommen worden. Ebola, Ukraine und ISIS sind nur noch Randnotizen.

Ein guter Arbeitsmarktbericht am Freitag unterstreicht, dass der US-Aktienmarkt auf einem guten Weg ist und die europäische Wachstumsschwäche wird davon übertüncht. Ein wenig eingefangen werden dürfte diese anfängliche positive Reaktion dann aber recht zügig von dem natürlichen Reflex, dass zwangsläufig höhere Renditen in den USA die Folge sein müssen, die wiederum den Aktienmarkt belasten. Jeder Versuch den S&P 500 zu shorten, wird aber nur von kurzer Dauer sein da es zu viele Investoren gibt, die bei leicht schwächeren Kursen sofort wieder die Hand aufhalten werden und mit Blick auf eine sich verbessernde US-Wirtschaft den Markt kaufen.

Während der Goldpreis zu Beginn der Woche die Kapitulation erleiden musste, war das Wochenende sehr spannend. Die Goldminen stiegen bereits donnerstags gute 5% (während der Goldpreis fiel), am Freitag konnten Sie dann wieder Stärke beweisen (allerdings mit einem um 3% gestiegenen Goldpreis). Zwei  Ereignisse rücken näher: der Bericht des World Gold Council zu Q3 und das Referendum in der Schweiz. Gerade das letzte wird Wegweisend sein für viele Zentralbanken.

Noch keine Erholung sieht der Ölpreis. Gleichwohl gibt es eine Studie der Deutschen Bank, die besagt, dass Rohstoffmärkte vor allem dann outperformen, wenn die FED die Zinsen erhöht. Die FED hat mit der letzten Meldung die Zinswende bestätigt.

Mit der aktuellen Performance – vor allem auch der Mikrocaps – bin ich nicht zufrieden. Als Fehler muss die zu geringe Fokussierung auf Kernwetten und eine zu niedrige bzw. dynamische Kasseposition ausgemacht werden. An diesen Punkten muss in der kommenden Aufwärtsbewegung gearbeitet werden. Über Trades informiere ich gerne per Twitter. Mein Account dort heißt wikifolio nirvana: über Folger freue ich mich sehr.

 
 

Wochenbericht zum 09.11.2014

Das Zertifikat nirvana golden nuggets stieg von niedrigem Niveau leicht um 200 BP im Wochenverlauf. Das schwierige Umfeld für Gold hielt im Wochenverlauf an, endete aber sehr positiv. Es wurden keine Transaktionen durchgeführt. Der Investitionsgrad liegt rund 84%.

Der Goldpreis leidet weiterhin unter massiven Abflüssen bei physisch besicherten ETFs und befindet sich aus charttechnischer Sicht nach dem Unterschreiten einer wichtigen Unterstützungszone in einer angeschlagenen Verfassung. Der starke Dollar, steigende US-Zinsen und die neuen Rekordhochs beim Dow Jones und S & P 500 haben das Interesse an der Krisenwährung Gold zunächst deutlich abklingen lassen. Dies ist vor allem die Argumentationskette der Goldbären.

Die Goldbullen – die natürlich in der Unterzahl derzeit sind, verweisen auf die aktuellen Probleme (ISIS, Ukraine-Russland, Ebola) und die starke physische Nachfrage aus den USA und Australien. Viel wichtiger ist aber dass mit Indien und China, die beiden größten Konsumenten massiv Gold nachfragen (über 60% der Nachfrage geht in diese beiden Länder).

Vor dem Wochenende holte das gelbe Edelmetall einen großen Teil des zuvor erlittenen Wochenverlusts aber wieder auf. Als Grund wurde an den Märkten der enttäuschende US-Arbeitsmarktbericht für Oktober genannt. Mit lediglich 214.000 neu geschaffenen Stellen wurden die Erwartungen der Analysten deutlich verfehlt und verhalfen dem Goldpreis zu einem Tagesgewinn in Höhe von 2,4 Prozent. Dadurch wurde das Wochenminus auf 0,2 Prozent begrenzt.

Zwei  Ereignisse rücken näher: der Bericht des World Gold Council zu Q3 und das Referendum in der Schweiz. Gerade das letzte wird Wegweisend sein für viele Zentralbanken.

Während ich bisher enttäuscht über die Performance war, ist das Gefühl der Kapitulation nach den dramatischen Kursrückgängen nahe. Nichtsdestotrotz sehe ich die Chancen derzeit höher. Es gibt mehr bekannte Nachfrager als Verkäufer. Aus meiner Sicht baut sich eine enorme Shortblase auf, da ein Großteil des gekauften Goldes geliehen ist. Mit dem Schweizer Referendum und dem World Gold Council Report (Mitte November) sollten zwei positiven Katalysatoren vorhanden sein. Die Förderkosten entsprechen dem Spotpreis, also auch von hier nur noch wenig downside Potenzial. Information über Trades werden von mir derzeit per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen.
 

 

Wochenbericht zum 08.11.2014 - wikifolio nirvana absolute return

Mein Zertifikat nirvana absolute return konnte im Wochenverlauf eine stabile Performance aufweisen. Es wurden keine Transaktionen durchgeführt. Die Kasseposition liegt weiterhin bei 15% gefallen. Die größte Aktienposition bleibt die Deutsche Börse. Allerdings ist Union Pacific und Antofagasta nennenswert aufgebaut worden.

Die Märkte waren im Wochenverlauf positiv. Für viele Investoren gilt, der Weg des größtmöglichen Schmerzes führt weiter nach oben. All diejenigen, die hier auf schwächere Kurse hoffen, müssen wohl oder Übel mit den folgenden Tatsachen leben: Die EZB wird expansiver, die US-Zwischenwahlen reduzieren die Unsicherheit, die Saisonalität spricht für die Aktie, die BoJ druckt massiv Geld, China hat das Potenzial ein neues Wirtschaftsprogramm anzukündigen und die Berichtssaison ist vor allem in den USA eher besser. In gut einer Woche ist eine Menge Unsicherheit aus dem Markt genommen worden. Ebola, Ukraine und ISIS sind nur noch Randnotizen.

Ein guter Arbeitsmarktbericht am Freitag unterstreicht, dass der US-Aktienmarkt auf einem guten Weg ist und die europäische Wachstumsschwäche wird davon übertüncht. Ein wenig eingefangen werden dürfte diese anfängliche positive Reaktion dann aber recht zügig von dem natürlichen Reflex, dass zwangsläufig höhere Renditen in den USA die Folge sein müssen, die wiederum den Aktienmarkt belasten. Jeder Versuch den S&P 500 zu shorten, wird aber nur von kurzer Dauer sein da es zu viele Investoren gibt, die bei leicht schwächeren Kursen sofort wieder die Hand aufhalten werden und mit Blick auf eine sich verbessernde US-Wirtschaft den Markt kaufen.

Im Wochenverlauf musste Bilfinger die vierte Gewinnwarnung aussprechen. Dies ist sehr ärgerlich, weil mit einem möglichen Dividendencut eine weitere negative Nachricht im Köcher ist. Gleichwohl unterstellt man, dass Bilfinger im nächsten Jahr etwa 4 EUR je Aktie verdienen kann, ist die aktuelle Bewertung attraktiv.

Weiterhin bin ich für dieses Portfolio sehr zuversichtlich, will allerdings die Anzahl der Wetten zugunsten des Gewichts einzelner Wetten erhöhen. Insgesamt kann ich mir weiterhin vorstellen, dass das Zertifikat zum Jahresende neue Hochs erreichen sollte. Meine Zuversicht fußt dabei auf bessere Märkte. Informationen über Trades werden von mir per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen.

Sonntag, 2. November 2014

Wochenbericht zum 02.11.14 - wikifolio nirvana global resources

Die Wertentwicklung meines Zertifikats wikifolio nirvana global resources war im Wochenverlauf verlauf leicht negativ. Es wurde keine Transaktion im Zeitraum getätigt. Der Investitionsgrad liegt daher bei 92%.

Trotz vieler geldpolitischer Nachrichten und einem Drehen der Kapitalmärkte konnte der Rohstoffsektor nicht zulegen. Dies liegt einerseits am Gold, welches trotz Probleme (ISIS, Ukraine-Russland, Ebola) und der aktuell starken physischen Nachfrage aus den USA und Australien, nicht die wichtige physiologische Chartmarke von 1.200 USD je Goldunze halten konnte. Dies ging einher mit dem stoppen der expansiven Geldpolitik seitens der USA. Die bevorstehende Zinserhöhung wird früher für Mitte 2015 gesehen, damit sollten sich der Theorie nach die Opportunitätskosten für das Goldhalten erhöhen. Auch die Fortführung der japanischen expansiven Geldpolitik (ca. 13% Ausweitung der BoJ-Bilanz) half dem Goldpreis nicht. Die Stärke des USD wirkt ebenfalls negativ auf den Goldpreis.

Allerdings muss man auch festhalten, mit Indien und China fragen die beiden größten Konsumenten massiv Gold nach (über 60% der Nachfrage geht in diese beiden Ländern). Ende November kann die Schweiz als weiter Käufer am Markt auftreten, falls die Schweizer in einem Volksreferendum für die Erhöhung der Goldreserven stimmen (derzeit 44% Befürworter, 39% nicht-Befürworter).

Von den Ergebnissen berichteten schlechter: Aegnico Eagle, Kinross und Goldcorp, während Newmont und Barrick besser berichteten. Problematisch bleibt weiterhin die geringe bzw. nach wie vor negative FCF-Generierung. Goldcorp hat auf diesem Niveau nun eine Dividendenrendite von über 3%.  

Andererseits laufen die Mikrocaps und Vale nicht. Vale berichtete einen Gewinn unter Markterwartung, was im Wesentlichen auf tiefere Eisenerzpreise und gestiegenen Kosten zurückzuführen war. Das Industriemetallgeschäft um Kupfer und Nickel lag leicht über Erwartungen. Nichtsdestotrotz bleibt die FCF-Generierung problematisch.  Die brasilianischen Wahlen hatten keinen positiven Effekt auf den lokalen Kapitalmarkt. Die Zahlen von Cameco waren ebenfalls schwächer, was im Wesentlichen auf die Streiks in zwei Minen zurückzuführen war. Gleichwohl steigt der Uranpreis leicht, was positiv für das Sentiment ist.  

Mit der aktuellen Performance – vor allem auch der Mikrocaps – bin ich nicht zufrieden. Als Fehler muss die zu geringe Fokussierung auf Kernwetten und eine zu niedrige bzw. dynamische Kasseposition ausgemacht werden. An diesen Punkten muss in der kommenden Aufwärtsbewegung gearbeitet werden. Ich gehe davon aus, dass die Aussichten für die Minenunternehmen wesentlich besser sind, als in den aktuellen Notierung angedeutet ist. Informationen über Transaktionen werden mittlerweile täglich per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen.

Wochenbericht zum 02.11.2014 - wikifolio nirvana special situations

Im Wochenverlauf konnte mein Zertifikat wikifolio nirvana special situations leicht zulegen (30 BP). Problematisch sind die geringen Wetten und die Anzahl der Unternehmen, daher werden in der nächsten Bewegung die Ausprägungen der Wetten erhöht und die Anzahl reduziert. Es wurden keine Transaktionen im Wochenverlauf getätigt. Die größten Positionen im Zertifikat sind weiterhin: Bougainville, Cameco, Deutsche Bank und Samsung in Summe mit fast 50% Gewicht. Der Investitionsgrad liegt weiterhin bei 92%.

Die Berichtssaison ist im vollen Gang. Dabei läuft die USA besser als Europa. Die Woche war geprägt von zwei Zentralbanksitzungen. Die FED beendete ihre expansive Geldpolitik und in Japan eröffnete die BoJ eine neue Runde. Demnach soll hier die Bilanzsumme um 13% steigen. Mit den letztem Programm konnte man mit 20% Zuwachs ein GDP Wachstum von weniger als einem Prozent erzielen, daher ist der Schritt mit Vorsicht zu sehen. Mit dem schwächeren Yen (ggü. dem USD) kann man möglicherweise die Inflation antreiben, allerdings bei fallenden Öl- und Kohlekosten wird dies schwierig sein.   

In der kommenden Woche wird der Fokus auf der Eurozone liegen, hier wird die EZB tagen und möglicherweise auch expansiver werden (schwacher Euro) und die EU Kommission wird ein Fiskalprogramm über 300 Mrd. EUR verkünden. Dies hat weiteres Potenzial die europäischen Märkte steigen zu lassen.

Im Wochenverlauf veröffentlichten die Deutsche Bank (leicht negativ), Cameco (schwächer) und Vale (schlechter) Zahlen, die Kursreaktion war unterschiedlich. Eine starke Kursreaktion gab es bei Portugal Telecom, wo neuerliche Übernahmegerüchte im brasilianischen Markt aufgekommen sind. In der kommenden Woche werden vor allem die Ergebnisse von Lanxess im Zentrum meiner Aufmerksamkeit stehen werden.     

Gold konnte trotz Probleme (ISIS, Ukraine-Russland, Ebola) und der aktuell starken physischen Nachfrage aus den USA und Australien, nicht die wichtige physiologische Chartmarke von 1.200 USD je Goldunze halten. Dies ging einher mit dem stoppen der expansiven Geldpolitik seitens der USA. Die bevorstehende Zinserhöhung wird früher für Mitte 2015 gesehen, damit sollten sich der Theorie nach die Opportunitätskosten für das Goldhalten erhöhen. Auch die Fortführung der japanischen expansiven Geldpolitik (ca. 13% Ausweitung der BoJ-Bilanz) half dem Goldpreis nicht. Die Stärke des USD wirkt ebenfalls negativ auf den Goldpreis.

Allerdings muss man auch festhalten, mit Indien und China fragen die beiden größten Konsumenten massiv Gold nach (über 60% der Nachfrage geht in diese beiden Ländern). Ende November kann die Schweiz als weiter Käufer am Markt auftreten, falls die Schweizer in einem Volksreferendum für die Erhöhung der Goldreserven stimmen (derzeit 44% Befürworter, 39% nicht-Befürworter).

Von den Ergebnissen berichteten schlechter: Aegnico Eagle, Kinross und Goldcorp, während Newmont und Barrick besser berichteten. Problematisch bleibt weiterhin die geringe bzw. nach wie vor negative FCF-Generierung. Goldcorp hat auf diesem Niveau nun eine Dividendenrendite von über 3%.  

Ebenfalls im Zertifikat enthalten ist eine Wette auf den Ölpreis. Dieser kann weiterhin nicht steigen, was für das Überangebot vor allem in den USA spricht. Gleichwohl hat der gesunkene Ölpreis einen positiven Effekt auf das zu erwartende Wirtschaftswachstum von 0,5%. Daher wird möglicherweise eine größere zukünftige Wette auf Transportunternehmen getätigt.  

Die Zahlen von Samsung waren ebenfalls eher schwach, folgende Textzeilen sind von Reuters.de übernommen: „Der weltweit größte Smartphone-Hersteller Samsung hat das schwächste Quartalsergebnis seit mehr als drei Jahren verbucht. Nach den am Donnerstag vorgelegten endgültigen Zahlen brach der Betriebsgewinn von Juli bis September gegenüber dem Vorjahrszeitraum um 60,1 Prozent ein auf umgerechnet 3,09 Milliarden Euro. Das ist das schwächste Vierteljahr seit dem zweiten Quartal 2011. Für das vierte Quartal gab sich der Konzern vorsichtig optimistisch: Es werde ein Gewinnanstieg erwartet, Grund sei vor allem die saisonal bedingt starke Nachfrage nach Fernsehgeräten. Der Ausblick für die Handy-Sparte bleibe aber unsicher, erklärte der Konzern weiter. Hier rechnen Experten mit dem schwächsten Betriebsergebnis seit drei Jahren - trotz des neuen Galaxy Note 4. Die Zeiten, da Samsung Rekordverkäufe bei seinen Handys vermeldete, sind Analysten zufolge vorbei. Samsung macht vor allem die wachsende Konkurrenz des US-Konzerns Apple und der chinesischen Hersteller zu schaffen. Die Handys der Südkoreaner sind zwar billiger als die iPhones von Apple, aber teurer als die chinesischen Geräte etwa von Lenovo und Xiaomi.“ Was hier nicht berücksichtigt wird sind die Aussichten des wichtigen Halbleiterbereichs. Unterstellt man eine normalisierte Marge von 10% ergibt sich hier ein Upside von rund 50%.

Mit der aktuellen Performance – vor allem auch der Mikrocaps – bin ich nicht zufrieden. Als Fehler muss die zu geringe Fokussierung auf Kernwetten und eine zu niedrige bzw. dynamische Kasseposition ausgemacht werden. An diesen Punkten muss in der kommenden Aufwärtsbewegung gearbeitet werden. Über Trades informiere ich gerne per Twitter. Mein Account dort heißt wikifolio nirvana: über Folger freue ich mich sehr.