Nach wie vor gehen wir davon aus, dass
Gold zum Jahresende um/über 1.400 USD steht. Problematisch hierfür ist die
Zinsentscheidung im Dezember. Umgekehrt gibt es bis dahin sehr viel Unsicherheit, was
tendenziell positiv für den Goldmarkt ist: US-Präsidentschaftswahl, Besetzung Kongress
und Abgeordnetenhaus, Referendum Italien. Die Wachstumsraten enttäuschen auf
ganzer Linie. Zunehmend sind die historischen Wachstumsraten der Konsumwerte im
Blickfeld, was irgendwann belastend für den Aktienmarkt sein sollte und Gold damit noch
attraktiver macht. Daher wird der Investitionsgrad hoch bleiben, wobei der Anteil von
Hebelprodukten stärker sinken sollte (Zielquote unter 10%).
Samstag, 29. Oktober 2016
Wo sind all die Wachstumsraten hin?
Falls
Pur noch mal ein Remake des 1993 erschienen Songs „Wo sind all die
Indianer hin?“ machen wollte, so würde sich anbieten das Wort
Indianer durch Wachstumsraten zu ersetzen.
Waren
die 90er Jahre noch geprägt vom Wegfall des Eisernen Vorhangs, dem
Aufstreben der Schwellenländer und den Anfängen des Internets
einhergehend mit hohen Wachstumsraten, ist heute das Bild zunehmend
düsterer.
Das
Einzige, was mit den 90ern vergleichbar ist, ist die nach wie vor
niedrige Inflationsrate. Dagegen ist die Dynamik bei den
Wachstumsraten erschreckend! Einige Beispiele hierfür:
GDP
in China
Natürlich
kann keine Volkswirtschaft ewig mit 8% wachsen. Aufgrund der größeren
Basis hat die Öffentlichkeit die reduzierten Wachstumsraten von
unter 7% in diesem Jahr auch gut weggesteckt. Auch wurde bei der
Veröffentlichung der BRICS-Studien im Jahre 2003 darauf hingewiesen,
dass man von einem chinesischen Wachstum in 2018 von um die 4%
ausgeht. All dies dürfte demnach nicht überraschen.
Volumenwachstum
US-Eisenbahnen
Kein
Wirtschaftsaufschwung ohne Produkte, das ist eine valide Annahme.
Nahezu alle Bereiche, die von Eisenbahnen in Q3 befördert wurden,
zeigten rückläufige Volumina. Dies gilt sogar für den Bereich
Intermodal, der vor allem für den Konsum wichtig ist. Vor diesem
Hintergrund überrascht es schon, dass sowohl Goldman Sachs als auch
Barclays die GDP-Schätzungen für die USA just im Wochenverlauf nach
oben genommen haben und dies am Freitag von offizieller Seite noch
bestätigt wurde.
Umsatzwachstum
Konsumunternehmen
Das
dänische Unternehmen Novozymes stürzte im Wochenverlauf um fast 15%
ab. Grund hier für war das Verfehlen der Umsatz- und Gewinnerwartung
und die Rücknahme des zukünftigen Wachstums auf lediglich 2%. Auch
waren die Wachstumsraten von den Konsumunternehmen bisher eher
enttäuschend. Vor allem wenn man diesen Unternehmen eine gewisse
Markt- und Preismacht zubilligt und den hohen Schwellenlandanteil
berücksichtigt. Wenn ein namhaftes Konsumunternehmen mit 3% den
Umsatz (respektive 4% den Gewinn) steigert und mit einem 20fachen des
Gewinns bewertet ist, dann läuft etwas falsch…..
Man
kann nur hoffen, dass anders als mit den Indianern, die
Wachstumsraten irgendwann wieder erkennbar zurückkehren…..
Sonntag, 16. Oktober 2016
Taktik für die nächsten 3 Monate - wikifolio nirvana absolute return
Der DAX schwankt weiterhin um die
10.500-Marke. Eine Schwäche ist meist von kurzer Dauer, sodass die
Neupositionierung des Wikifolios deutlich länger dauert als bisher angenommen. Wir
bleiben weiterhin geduldig vor allem im Vorfeld zweier politischer Probleme (US-
Wahl und Italien Referendum). Neben den Sektoren Öl- und Telekom, die für uns
interessant erscheinen, wird zunehmend auch wieder der europäische Markt
präferiert. Bei Schwäche wird die Absicherung sukzessive verkauft und in guünstige
und dividendenfähige Unternehmen investiert. Dabei sollen vor allem bestehende
Positionen weiter ausgebaut werden.
Sonntag, 9. Oktober 2016
Taktik für die nächsten 3 Monate - wikifolio nirvana global resources
Ursprünglich sind wir von einer Korrektur an
den Märkten und damit verbunden besser Einstiegspunkten ausgegangen. Diese ist bis dato
noch nicht gekommen, daher werden wir vorerst an der Ausrichtung nichts ändern: eine Kasse
von 10% und ein Großteil in Gold- und Silberunternehmen. Die Unsicherheit sollte aufgrund der
US-Wahl und den kommenden europäischen Wahlen hoch bleiben, aber Rohstoffwerte werden
vor allem durch China bestimmt und hier sind die Nachrichten nicht negativ. Die
Gewinnentwicklung des Sektors ist deutlich dynamischer als beim restlichen Markt.
Dementsprechend wird die kurzfristige Sicht eher vorsichtig eingestuft, während langfristig der
Sektor erst am Beginn eines neuen Zyklus steht.
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