Sonntag, 28. Juni 2015

Monatsbericht zum 27.06.2015 - wikifolio nirvana global resources

Mein Portfolio wikifolio nirvana global resources verlor in den letzten vier Wochen rund 3% an Wert. Dies ist vor allem auf die schwache Sektorperformance zurückzuführen. So sehen alle Charts nahezu ähnlich aus, alle haben kontinuierlich verloren und sind auf Niveaus, wo man von überverkauft sprechen kann. Im Zeitraum wurden zwei Transaktionen – jeweils ein Kauf und ein Verkauf – durchgeführt. Der Investitionsgrad liegt bei 94%.

Die beiden bestimmten Themen sind die Tragödie um Griechenland und die weiterhin schwachen Zahlen aus China. Liest man die Berichte zu Griechenland kann man nur den Kopf schütteln. Eine unfähige griechische Regierung jammert, wie hart die Vorgaben seinen. Gleichzeitig hebt die griechische Mittelschicht Geld ab und bringt es ausser Lande. Kapitalkontrollen wären das mindeste, was Tsipas hätte tun können, um das kommende Ungleichgewicht zwischen armen „inländischen“ Griechen und reichen „ausländischen“ Griechen einzudämmen. So zahlte die europäische Gemeinschaft für ein asoziales griechisches Verhalten, ein Verhalten, was in anderen Regionen des Erdballs schon zu Bürgerkriegen geführt hat. Man kann nur hoffen, dass Griechenland nicht geholfen wird und damit die Diskussion gar nicht erst in Richtung drittes Hilfsprogramm geht. Dann würde zwar Deutschland rund 70 Mrd. Euro verlieren, aber dann war es das auch. Es ist schon faszinierend wie sehr ein 11 Mio. Einwohnerland die globalen Märkte so verunsichern kann. Ebenfalls recht interessant ist der Vergleich der Schuldenuhren in Europa http://www.haushaltssteuerung.de/schuldenuhr-europa-eu-vergleich.html . Vielleicht sollte man einen Iren der im Schnitt mit 44.000 EUR verschuldet ist erklären, warum er weiter für einen Griechen der mit 28.000 verschuldet ist, zahlen soll. Gleichzeitig wächst die irische Wirtschaft doppelt so stark wie die griechische.

Problematisch ist es aktuell ebenfalls in China. Die Wachstumsraten sind zwar hoch im globalen Kontext, aber eher am unteren Ende der Erwartungen. Gleichzeitig gibt es Hypes an den Aktien- und Immobilienmärkten, die zunehmend unter Druck geraten. Dies betrifft korreliert dann auch die Rohstoffe. Ähnlich wie die Aktien haben diese auch im Monatsverlauf niedrigere Notierungen gesehen. Lediglich Uran hält sich gut. Bei Gold, Silber und Nickel scheint ein Boden erreicht zu sein. Kupfer konnte erstmals wieder ein Wochenplus aufzeigen. Erschreckend war der Preisrückgang bei Zink.

In dieser Gemengelage einige Worte zu den Unternehmen im Zertifikat:

Anglo American hat eine 5% Dividendenrendite, die allerdings nicht nachhaltig ist. Problematisch derzeit ist vor allem Platin – Platin handelt aktuell unter Gold, was aus Produktionskostensicht nicht nachvollziehbar ist. Ebenfalls ist Platin aktuell positiv divergent. Mit dem bevorstehenden IPO der Platin Assets sollte der Fokus bei Anglo wieder stärker auf die besser laufenden Bereich liegen. Weiterhin ist Anglo ein potenzielles Übernahmetarget für vor allem Glencore.

Die Goldminen Barrick, Goldcorp, Kinross, Newcrest und Silver Wheaton sollten von der Saisonalität profitieren. In Q3 können diese meist deutlich outperformen, einige Broker haben diese Saisonlität ebenfalls schon kommuniziert. So dass obwohl der Goldpreis wieder auf Tief gesunken ist, die Goldminen nicht mehr so stark darauf reagieren. Innerhalb der Goldminen ist vor allem Goldcorp mit einer Dividendenrendite von über 3% zu nennen. Charttechnisch sieht es nach einem Boden aus, den man auch bei Kinross und Newcrest erkennen kann. Einzig Barrick erscheint nicht so interessant. Dies kann am Kupfer- und Sambiaexposure liegen.

Mit dem Investment BHP habe ich auch keinen nennenswerten Performancebeitrag erzielt, gleichwohl handelt die Aktie aktuell bei 6% Dividendenrendite, die auch nachhaltig sein sollte. Bei der Performanceausweisung muss man im Hinterkopf haben, dass einerseits die Dividenden nicht berücksichtigt sind andererseits die Gesellschaft South 32 abgespalten hat. South 32 ist aus meiner Sicht ein recht interessanter Wert, Da obwohl ein Großteil der Rohstoffe derzeit auf niedrigem Niveau handeln, der free cash flow hoch ist. Daher werde ich diese Position weiter aufbauen.

Die ebenfalls große Position Cameco wartet weiter auf ein Erstarken des Uranpreises. Dieser hält sich stabil auf niederem Niveau. Auf einer Konferenz in Paris wurde noch mal auf die Notwendigkeit höherer Uranpreise hingewiesen. Dies sieht ebenfalls Goldman Sachs, die Cameco neu mit Kaufen einstufen aus folgenden Gründen: (1) erwarteter Anstieg des Uranpreises, (2) das hochfahren der wichtigen Mine Cigar Lakes und (3) die Möglichkeit bei steigenden Uranpreisen die Dividende zu erhöhen.

Charttechnisch sieht Freeport am Besten aus. Mit einem wieder erstarkenden Kupferpreis und höheren Goldnotierungen sollte die Aktie ebenfalls profitieren. Kommentare zu Bougainville sind bei einem anderen wikifolio nachlesbar, dieses konzentriert sich lediglich auf ein investment in Bougainville.

Die Positionierung vor allem in Gold, Kupfer und Uran bleibt weiterhin erhalten. Die Aussichten für das Zertifikat werden neutral eingeschätzt. Die Struktur sollte sich konzentrierter darstellen. 




Sonntag, 21. Juni 2015

Monatsbericht zum 22.06.2015 - wikifolio nirvana absolute return

Der heutige Monatsbericht beschreibt mein wikifolio nirvana absolute return. Im Zertifikat wurden in den letzten vier Wochen 14 Transkationen durchgeführt. Acht Käufen standen zwei  Verkäufe gegenüber.  Des Weiteren wurden vier Transaktionen in einem Put (der zur Absicherung diente) getätigt. Zwar wurde die Absicherung mit einem zweistelligen Gewinn veräussert, allerdings musste das Portfolio der marktschwäche tribut sollen und verlor rund 3%. Mittlerweile ist das Portfolio wieder nahezu voll investiert – die Investitionsquote liegt bei 95% (vorher 82%).

Die Märkte waren bzw. sind weiterhin von der Unsicherheit um Griechenland geprägt. Meine Meinung diesbezüglich ist bekannt. Gleichwohl muss man schon festhalten, dass wenn Griechenland die Geschicke Europas bestimmt, dann ist es um Europa ganz schlimm gestellt. Ich hoffe weiterhin, dass Griechenland zum Ausstieg am Montag auf dem Sondergipfel der EU gedrängt wird und das es kein weiter so mehr gibt. Große Hoffnung setzte ich auf die Position des IWFs (trotz französischer „Chefin“), dass dieser „nein“ oder „no“ sagt. Ich denke die Märkte würden die Konsequenz begrüßen und mit den Milliarden der EZB könnten die europäischen Märkte wieder steigen. Fraglich bleibt ein wenig, was der Euro auf einen Austritt Griechenlands macht. Dies ist mir nicht klar. Gleichwohl bin ich über die Grundstoffe (profitieren von einem schwachen USD) und die US-Aktien (profitieren von einem starken USD) gut aufgestellt.
Neben Griechenland  indizierte Yellen, dass die FED die Zinsen eher später anheben werde, Goldman Sachs geht nun von einem ersten Zinsschritt im Dezember aus. Niedrige Zinsen sollten eigentlich für das Thema Aktie und Rohstoffe/ Gold sprechen. Vor diesem Hintergrund ist auch die Erhöhung des Investitionsgrades zu sehen. Die zwei ausgeprägten Wetten sind: US-Eisenbahnen und Goldunternehmen. 
Mittlerweile haben die US-Eisenbahnen rund 35% an Indexgewicht im Zertifikat. Nachdem die Eisenbahnen von den Hochs korrigiert haben – vor allem wegen dem hohen Exposure zu Energietransporten (Kohle/Öl). Charttechnisch sehen vor allem Union Pacific und CSX sehr interessant aus. Ebenfalls ist die KGV-Bewertung innerhalb des amerikanischen Marktes recht attraktiv. Die Gesellschaften sollten von weiteren Preiserhöhungen profitieren, die Margen sollten sich auf hohem Niveau stabilisieren. Das heißt die Cash- Generierung sollte weiterhin intakt sein, so dass die Dividende mittelfristig gesteigert werden sollte und ebenfalls stehen Aktienrückkäufe weiter auf der Agenda. Bei CSX kamen im Monatsverlauf noch Übernahmegerüchte hinzu.

Während die Kupferpositionen um Antofagasta und Glencore in die Stärke reduziert wurden, wurde die Position in South 32 aufgebaut. Der Spin-off von BHP wurde sukzessive gekauft. South32 generiert mit Silber, Kupfer, Zink, Kohle und Aluminium eine 5%ige Dividendenrendite, bei geringer Verschuldung und niedrigen Capex. Mittelfristig sollte South32 übernommen werden bspw. von X2 (CEO ist der vormalige CEO von Xstrata) oder Glencore. Die Bedeutung im australischen Index sollte ebenfalls steigen.


Die Aussichten für den Markt sind vor allem vor dem Hintergrund des Grexit schwierig einzustufen. Das generelle Ziel des Zertifikats 8-15% p.a. zu erzielen wird hier noch einmal bekräftigt.


Sonntag, 14. Juni 2015

Monatsbericht zum 12.06.2015 - wikifolio nirvana golden nuggets

Mein Zertifikat wikifolio nirvana golden nuggets hat im vergangenen Monat knapp 9% verloren. Es wurde lediglichzwei Transaktionen durchgeführt, einem Kauf in Freeport  stand ein Verkauf in Necrest gegenüber, so dass der Investitionsgrad nahezu unverändert bei 92% (vorher: 93%)  liegt.
Der Goldpreis verlor im Monatsverlauf mal wieder mit dem bekannten Muster, Stärke im Asien und anschließenden Intraday Schwäche im amerikanischen Handel. Dabei begründen die Amerikaner ihre pessimistische Sichtweise auf das Edelmetall vor allem mit der Angst höherer Zinsen und damit höherer Lagerkosten.

Siehe hierzu auch den Kommentar von finanzen.net: „Während das auf Monatssicht erzielte Umsatzplus von 1,2 Prozent leicht niedriger ausfiel, entwickelte sich der US-Arbeitsmarkt mit 279.000 neuen Arbeitslosen schwächer als prognostiziert. Dies ließ die Zinsängste der Investoren wieder in den Hintergrund treten, konnte dem gelben Edelmetall aber nicht nach oben helfen. Bezüglich der weiteren Zinsdiskussionen dürfte es in der kommenden Woche besonders spannend werden, schließlich soll am Mittwoch das Ergebnis der zweitägigen Fed-Sitzung ausgiebig kommuniziert werden.“

Ich hatte schon mehrmals geschrieben, ich erwarte die Zinsänderung in den USA eher später den früher, dies wurde von mir vor allem über die Währungen erklärt. Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen um Griechenland wundert mich die Goldschwäche weiterhin. Eine Einigung sollte die nächste Tage erfolgen auch wenn der IWF mit seiner vorzeitigen Abreise ein deutliches aber richtiges Zeichen gegenüber Athen gesetzt hat.

Siehe auch den Kommentar bei Reuters.de: „Der Internationale Währungsfonds (IWF) sieht bei den Gesprächen mit Griechenland zur Lösung des Schuldenstreits noch große Meinungsverschiedenheiten. "Es gibt bei den meisten wichtigen Punkten große Differenzen zwischen uns", sagte IWF-Sprecher Gerry Rice am Donnerstag in Washington. Diese seien zuletzt nicht überbrückt worden. "Und deshalb sind wir von einer Einigung noch weit entfernt." Ein IWF-Team sei aus Brüssel abgereist, wo man mit einer Delegation aus Griechenland gesprochen habe.“
Gleichwohl trotz Griechenland und der Nachfrage aus Asien steigt Gold nicht, die aktienkurse der im Portfolio enthaltenen Werte sehen derzeit auch eher schwach bzw. neutral aus. Während die Kanadier eher unspannend aussehen, sehen die Südafrikaner (vor allem Gold Fields) und Newmont spannend aus.
Aus dem Grund fehlender Investmentmöglichkeiten wurde Freeport mal wieder gekauft. Freeport ist vor allem ein Kupferunternehmen mit Beiprodukt Gold. In der wichtigsten Mine Grasberg wird Kupfer und Gold gefördert. Mit über 1 Mio. Unzen gehört Grasberg zu den größten Goldminen der Welt (auch wenn es eigentlich eine Kupfermine ist). Allerdings sind die Aussichten für Kupfer ebenfalls positiv, so dass eine Position in diesem Wert gekauft wurde. Auch in der Vergangenheit habe ich mit Freeport für dieses Portfolio schon Gewinn gemacht.
Ein andrese Thema wurde von den Autoren des Goldreports .de aufgemacht: „Die Experten des World Gold Council (WGC) schätzen, dass die Zentralbanken weltweit ihre Goldreserven im ersten Quartal 2015 um rund 120 Tonnen erhöht haben. Damit machen die Notenbanken mittlerweile rund 14% (2014 und 2013) der Goldnachfrage aus, nachdem es noch 2010 nur 2% waren.
Capital Economics erwartet, dass sich dieser Trend noch verstärkt, da vor allem Zentralbanken aus den Emerging Markets-Ländern, die versuchen, ihre Abhängigkeit vom US-Dollar zu verringern, kaum glaubhafte Alternativen zu Gold hätten.
Die meisten Entwicklungsländer halten noch immer weniger als 10% ihrer Reserven in Gold – verglichen mit 70% oder mehr in den entwickelten Ländern. Allerdings ist diese Diskrepanz vor allem ein Überbleibsel des Goldstandards. Dennoch würde ein besserer Goldanteil an den Reserven, der die Möglichkeit zur Diversifizierung, die Gold bietet, optimal nutzt, wohl bei mindestens 15% liegen. Selbst die Europäische Zentralbank, die lange nach Ende des Goldstandards gegründet wurde, hält rund 25% ihrer Reserven in Gold.
Barron's zitiert dazu die Experten der ANZ mit der Aussage, dass, sollten alle Zentralbanken der Welt nur 5% ihrer Währungsreserven in Gold halten wollen, dies den Kauf von fast 8.000 Tonnen Gold nötig machen würde. Auf jeden Fall, so die Analysten, dürften die Notenbanken der Emerging Markets-Länder weiter Nettogoldkäufer bleiben – mit rund 75 Tonnen pro Jahr –, um ihren Goldanteil auf das Niveau der entwickelten Länder zu bringen.
Zuletzt war die russische Zentralbank sehr aktiv, kaufte 30 Tonnen Gold im März und weiter 8,3 Tonne im April. Allerdings halten sich auch hartnäckig Gerüchte, dass China unter dem Radar massive Goldkäufe tätigt. Die Goldreserven der Volksrepublik liegen offiziell bei 1.054 Tonnen; diese Zahl wurde allerdings zuletzt 2009 aktualisiert.
Gold macht derzeit so nur 1% an den chinesischen Währungsreserven von 3,8 Billionen Dollar aus. In den USA sind es über 70%, sodass die Fed mehr als 8.000 Tonnen Gold in ihren Tresoren hat.
Während ANZ davon ausgeht, dass der Goldpreis bis Ende des Jahrzehnts bei mehr als 2.000 USD pro Unze stehen wird, rechnet Capital Economics mit einem Goldpreis von 1.400 USD je Unze Ende dieses Jahres.“
Ich hoffe weiter auf die Saisonalität bei Gold – häufige Outperformance im dritten Quartal. Daher wird der Investitionsgrad weiterhin hochgehalten, allerdings soll die Positionierung hinzu mehr nicht kanadischen Minen tendieren.
nirvana golden nuggets Chart

Dienstag, 9. Juni 2015

Monatsbericht zum 07.06.2015 - wikifolio nirvana special situations

Der heutige Monatsbericht beschreibt mein wikifolio nirvana special situations und die Neuausrichtung des Zertifikats. Im Zertifikat wurden in den letzten vier Wochen neun Verkäufe durchgeführt, alle Transaktionen dienten dem Abbau der Positionen und der damit verbundenen Neuausrichtung. Die Monatsperformance lag bei -2%. Die Investitionsquote ist durch den Abbau der Positionen auf 54% gesunken. 

Die Neuausrichtung soll vor allem aus steuerlichen Gründen dahin gehen, dass in den nächsten Monaten nur noch die Aktie Bougainville Bestandteil des Portfolios ist. Dabei sollte der Wert des Zertifikates auf 35.000 Euro steigen, wobei es sich um eigenes bzw. Geld aus der Verwandtschaft handelt. 

Ich hatte schon mehrmals die Investmentidee Bougainville skizziert. Dadurch, dass das Portfolio zukünftig über 80% in diesen Wert investiert sein wird, will ich die wesentlichen Punkte hier nochmal aufschreiben. 

Bougainville Copper betrieb die Paguna Mine auf der Insel Bougainville bis 1989. Vor gut 25 Jahren wurde der Betrieb durch den Bürgerkrieg eingestellt. Im Jahre 2001 wurde ein Friedensvertrag geschlossen, gleichwohl ist die Mine weiterhin nicht in Produktion. Die Insel Bougainville will bis 2020 unabhängig (von PNG) werden, braucht hierfür aber die Steuereinnahmen aus der Mine. Die politische Person, welche die Unabhängigkeit vorantreibt, ist Dr. Momis, der amtierende und wahrscheinlich neue Präsident. 

Bougainville Copper wird zu 53% von Rio Tinto kontrolliert, rund 20-30% hält Papua Neuguinea (PNG), der Rest ist Streubesitz. Rund 10 Mio. Aktien sind aktuell geshortet, dass heißt heftige Ausschläge durch Short Coverage gehören zum Aktienverlauf. 

Aus meiner Sicht sollte die Kupfermine etwa einen Wert von 5 Mrd. USD haben. Unterstellt man, dass die nötigen Investitionen vor allem mit Fremdkapital finanziert werden (ca. 4-5 Mrd. USD), würde sich eine EK-Wert von 1 Mrd. USD darstellen lassen. Dies würde einen Aktienkurs von rund 2,40 AUD (heute 0,35 AUD) entsprechen.  

In den letzten Woche fand die Wahl auf Bougainville statt. Die endgültige Auszählung erfolgte über das Wochenende. Demnach hat Dr. Momis die Wahl mit absoluter Mehrheit gewonnen und soll am 15.06.2015 vereidigt werden. Im Vorfeld hatte Dr. Momis bereits angekündigt mit Rio Tinto wieder Gespräche aufzunehmen. 

Auf der Merrill Lynch Mining Konferenz hatte ich die Möglichkeit mit Sam Walch, dem CEO von Rio Tinto, zu sprechen. Dieser gab zu erkennen, dass man an einer Lösung arbeite. Allerdings der Ausgang noch offen sei. So wolle man Bougainville Copper nicht verschenken – wie einst die Anteile an der Kupfermine Pepples (in Alaska) – aber basierend auf den historischen Problemen (Anklage wegen Kriegsverbrechen) ist eine Wiedereröffnung unter der Regie von Rio Tinto schwierig. Ein Verkauf des Pakets für 300 – 500 Mio. USD würde aus meiner Sicht eine Lösung darstellen. Problematisch dabei ist lediglich, dass es aktuell wenige Unternehmen gibt, die 4- 5 Mrd. USD Investitionen in der Südsee stemmen wollen und können. 

Dementsprechend wäre mein Fazit: die Mine wird in den nächsten Jahren wiedereröffnet durch Rio Tinto oder durch ein chinesisches Unternehmen. Der hieraus resultierende Wert sollte über 2 AUD je Anteilsschein liegen. Durch den hohen Anteil an Shorts, ist ein drastisches Überschießen, gerade im Zusammenhang mit positiven Nachrichten wahrscheinlich.

Durch die klare Fokussierung auf einen Wert werden die Monatsberichte für dieses Zertifikat in naher Zukunft entfallen.