Sonntag, 5. Oktober 2014

Wochenberichte für die Woche per 04.10.2014 - Restliche wikifolios nirvana


Wochenbericht zum 04.10.2014

Im Wochenverlauf verlor mein Zertifikat wikifolio nirvana special situations rund 300 BP. Schwierigkeiten macht vor allem die falsche Positionierung. Was mich derzeit frustriert ist, dass obwohl eine Vielzahl unterschiedlicher Sektoren im Zertifikat enthalten sind, sie eine Gemeinsamkeit haben: Sie sind alle im Minus. Normalerweise sollten die Werte nicht so stark korreliert sein. Es wurden keine Transaktionen im Wochenverlauf getätigt. Die größten Positionen im Zertifikat sind weiterhin: Bougainville, Cameco, Deutsche Bank und Samsung in Summe mit fast 50% Gewicht. Der Investitionsgrad ist auf 92% gefallen.

Die Unsicherheit an den Kapitalmärkten hat weiterhin zugenommen – dies sollte eigentlich für Gold sprechen, macht es aber nicht. Das Goldexposure im Zertifikat liegt bei 15%, plus 5% was in Öl angelegt ist (und ebenfalls als Krisenwährung gilt). Anfangs bin ich davon ausgegangen, dass mit Ebola, Protesten in Hongkong, zunehmende kriegerische Auseinandersetzung in der Ostukraine und dem Mittleren Osten, die geldpolitischen Maßnahmen der EZB und die guten Arbeitsmarktdaten in den USA ausreichen würden, dass der Markt im Wochenverlauf dreht. Das ist bisher ebenfalls nicht geschehen.

Für die Rohstoffe belastend ist der starke USD, was aber umgekehrt eigentlich einigen exportorientierten Werten im Portfolio helfen sollte: bspw. Lanxess und Samsung – was aber nur auf dem Papier stimmt.

Am Wochenende finden Wahlen in Brasilien statt, wenn diesmal sich die Geschichte wiederholt (wie bei den Wahlen in Indien), sollte mindestens Vale hiervon profitieren. Mit dem Feiertagshandel und der Kursstärke in den USA bin ich zuversichtlich, dass die kommenden Wochen wieder deutlich besser laufen werden als die vergangenen Wochen. Ein Punkt hierfür ist die bevorstehende Berichtsaison, die vor allem währungsbedingt für die Europäer eher besser laufen sollte. Über Trades informiere ich gerne per Twitter. Mein Account dort heißt wikifolio nirvana: über Folger freue ich mich sehr.
 

 

Wochenbericht zum 05.10.2014

Mein Zertifikat nirvana absolute return verlor im Wochenverlauf rund 100 BP. Es wurden keine Transkationen durchgeführt. Die Kasseposition liegt bei 32%. Die größte Aktienposition bleibt die Deutsche Börse.

Die Woche war geprägt von Kursschwäche und damit einhergehen der schwächeren Zertifikatbewegung. Ebola ist in den USA angekommen und hier stellt sich die Frage, was wenn die Krankheit sich in entwickelten Ländern ausbreitet. Im Osten wäre es wünschenswert wenn sich von Hongkong mehr richtige Demokratie in China ausbreiten würde. Allerdings kurzfristig belastet dies auch den Markt. Diese beiden Faktoren und die negative Interpretation einiger volkswirtschaftlicher Indikatoren haben bis zu EZB Entscheidung Druck aufgebaut. Dem die neuerliche Geldspritze der EZB nur bedingt etwas entgegenstellen konnte. Vor allem der feste USD belastet die Märkte.

Aus charttechnischer Sicht sollte allerdings das gröbste vorbei sein und mit dem anstehenden US-Wahlkampf und der Berichtssaison sollten die Kurse von hier wieder steigen.

Ebenfalls kommen nun auch positiven Unternehmensnachrichten, wie bspw. Aktienrückkaufprogramme (adidas, Hochtief) vermehrt auf die Agenda. Die Portopreiserhöhung der Deutschen Post ist ebenfalls positiv  - allerdings in einem deflationären Umfeld doch sehr verwunderlich.  

Obwohl die Performance über die letzten Wochen eher durchschnittlich war, bin ich mit der Jahresperformance sehr zufrieden. Der Fokus auf Dividendenstetigkeit und Steigerungsfähigkeit zahlt sich aus. Dabei kommt mir zu Gute, dass der Markt vor allem nach free cash flow Stories sucht. Auch wenn diese mittlerweile schon ordentlich bewertet sind (bspw. Nestle, Union Pacific), der nächste Schritt sollte nun sein, dass Gesellschaften, wo sich der FCF in den nächsten Jahren deutlich verbessern sollte, outperformen, dies trifft vor allem auf die Grundstoff- und Ölwerte zu.

Insgesamt kann ich mir weiterhin vorstellen, dass das Zertifikat zum Jahresende neue Hochs erreichen sollte. Meine Zuversicht fußt dabei auf bessere Märkte. Die Gewinnsaison sollte eher positiv überraschen – vor allem auf der Kostenseite, bei den Währungen und beim free cash flow. Informationen über Trades werden von mir per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen.

 

 

 

Wochenbericht zum 04.10.2014

Das Zertifikat nirvana golden nuggets verlor im Wochenverlauf wieder rund 5%. Grund hierfür war der fallende Goldpreis. Es wurden keine Transaktionen durchgeführt. Der Investitionsgrad liegt rund 75%.

Die Aussicht auf steigende Zinsen und der festere US-Dollar sind die Hauptgründe, dass der Goldpreis nicht steigt. Daneben handeln vor allem die großen US-Broker gegen den Goldpreis – allen voran Goldman Sachs, die ein Ziel von unter 1.100 USD je Unze haben.

Was allerdings problematisch an dieser Sichtweise ist, die Förderkosten der Industrie liegen im Schnitt über diesem Ziel, so dass eigentlich die Unternehmen viel stärker ihre Produktion drosseln sollten. Da allerdings gerade das Management von Goldminen in der Vergangenheit sehr schwach war, sind bisher nennenswerte Kapazitätskürzung ausgeblieben.

Eigentlich sprechen derzeit sehr viele Punkte für eine zunehmende Risikoaversion und damit für steigende Goldpreise:

Ebola ist in den USA angekommen, was wenn dort nun mehrere Menschen die Krankheit in sich tragen. Mit Sicherheit kann dies erst (hoffentlich) in drei Wochen ausgeschlossen werden. Gleichwohl ist diese Unsicherheit nicht im Goldpreis reflektiert.

Proteste in Hongkong – eines der bisher freisten Gebiete der Welt – was wenn sich der Drang nach Freiheit und richtiger Demokratie auch in anderen chinesischen Städten ausbreitet? Auch hierauf werden wir erst in einigen Tagen eine Antwort erhalten. Auch diese Unsicherheit geht am Goldmarkt vorbei.

Kämpfe in der Ukraine haben sich in den letzten Tagen wieder intensiviert und auch die Allianz gegen den islamischen Terror (ISIS) fliegt mehrere Einsätze. Normalerweise sind diese Art von Konflikten positiv für Gold, allerdings nicht aktuell. Und kann man derzeit wirklich ausschließen, dass nicht irgendein Terrorist oder frustrierter Slawe Terror in den Westen oder nach Moskau bringt.

Ironischerweise ist die physische Nachfrage nach dem US Mint (USA) bzw. Perth Mint (Australien) im September auf ein Rekordniveau gestiegen.  Das heißt für den Retailkunden spielt die Aussicht auf steigende Zinsen und damit höheren Opportunitätskosten keine Rolle.    

Obwohl ich weiterhin von einem steigenden Goldpreis ausgehe, muss ich der Marktbewegung Tribut zollen, ich werde in dem Portfolio sukzessive die Knock-out Schwellen runterfahren und auf den kommenden Goldpreisanstieg warten. Das bisherige Ziel 140 zu Ende Q3 ist nicht erreichbar. Information über Trades werden von mir derzeit per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen.

 

 

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