Nach
Ansicht des World Gold Council werden folgende Punkte die
Goldnachfrage beeinflussen:
- Steigendes politisches Risiko
Neben
den Wahlen in Europa (Frankreich, Niederlande, NRW und Deutschland),
ist auch der Brexit zu nennen. Auch fördert das Verhalten bzw. die
Ansichten von Trump nicht den globalen Status quo. Konflikte mit den
USA werden wahrscheinlich zu nehmen und ebenfalls das Rückschrauben
der Globalisierung werden zu Unsicherheit führen.
- Währungsabwertungen
Aufgrund
der massiven Ausweitung der Geldmengen durch die bisherige
Geldpolitik, hat Gold gegen nahezu jede Währung an Wert gewonnen.
Das Goldangebot steigt deutlich moderater (ca. 2%) als die druckbaren
Währungen. Neben Privaten sind auch zunehmend die Notenbanken Käufer
von Gold – um die eigenen Geldreserven zu diversifizieren.
- Steigende Inflationserwartung
Historisch
wird Gold als Inflationshedge gesehen. Das heißt steigt die
Inflation, sollte auch Gold steigen. Höhere Inflationsraten halten
die Realverzinsung meist niedrig. Sodass die Opportunitätskosten für
Goldkäufer geringer ausfallen. Inflation macht Bonds für
Langfristinvestoren weniger interessant. Die Inflation in den USA
kann in 2017 bei über 2,5% liegen, vor allem aufgrund des guten
Arbeitsmarktes.
- Hohe Aktienmarktbewertung
Sowohl
die hohe Aktienmarktbewertung als auch der unattraktive Rentenmarkt
sprechen für Alternativinvestitionen – bspw. Gold.
- Langfristiges Wachstum in Asien
Die
asiatische Goldnachfrage ist eng mit dem Wohlstand korreliert. Waren
Indien und China Anfang 1990 noch für 25% der globalen Goldnachfrage
verantwortlich, waren es in 2016 bereits 50%. Ebenfalls starke
Goldkäufer sind Vietnam, Thailand und Südkorea.
- Neue Märkte
In
den vergangenen Jahren wurden wichtigere Goldprodukte lanciert.
Einerseits Goldgedeckte ETFs an der Shanghaier Rohstoffbörse
andererseits ein Scharia konformes Goldinvestitionsvehikel für die
islamische Welt. Auch die Möglichkeit der japanischen Pensionskassen
Gold zu kaufen ist für die weitere Goldnachfrage förderlich.
http://www.gold.org/research/gold-market-2017
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen