Sonntag, 31. Mai 2015

Monatsbericht zum 28.05.2015 - wikifolio nirvana global resources

Mein Portfolio wikifolio nirvana global resources verlor in den letzten vier Wochen rund 8% an Wert. Dies ist vor allem auf die schwache Sektorperformance zurückzuführen. Insgesamt hat der Sektor bis her 11% verloren, wodurch die Performance relativ für mich nicht ganz so schlecht ist. Allerdings kein Grund auch für mein eigenes Geld sich zu freuen. Im Zeitraum wurden drei Transaktionen – zwei Käufe und ein Verkauf – durchgeführt. Der Investitionsgrad liegt bei 93%.

Im laufenden Monat fand die Merill Lynch Sektorkonferenz in Barcelona statt. Kernbotschaft war: Die Investitionen werden zurückgefahren, die Kosten reduziert und der Free Cash Flow ausgebaut. Die Dividende soll perspektiv ausgebaut werden. Alle Punkte und die Bewertung bei normalisierten Rohstoffpreisen sprechen für ein Engagement.

Die Rohstoffe notieren vor allem deswegen so tief (nach Worten von Ivan Glasenberg, CEO von Glencore), weil die Angebotsdisziplin fehlt. Es wurden viele Minen in den letzten Wochen aufgemacht (Stichwort Überinvestitionen) und die Kostenkurven haben sich verflacht. Die eigentliche Nachfrage nach Rohstoffen ist weiterhin gut. Fehlende heutige Investitionen werden das Angebot ab 2017 wieder reduzieren. In diesem Zusammenhang sind vor allem Kupfer und Uran zu nennen.

Im Monatsverlauf erfolgt der Spin off von South 32 von BHP. South 32 sollte im Portfolio weiter ausgebaut werden. Die Dividendenrendite ist interessant, die Assets sind gut und perspektivisch sollte die Aktie übernommen werden.

Die Positionierung vor allem in Gold, Kupfer und Uran bleibt weiterhin erhalten. Im laufenden Monat kann es zu einer größeren Bewegung bei Bougainville geben. Hier endet eine Wahl und das Ergebnis soll bekanntgegeben werden. Wenn Präsident Momis wieder gewählt werden sollte, werden die Verhandlungen mit Rio Tinto zu der stillgelegten Paguna Mine aufgenommen. Im Mittelpunkt wird die Wiedereröffnung und damit Steuerannahmen für Bougainville stehen. Für Rio Tinto spricht der enorme Kapitalbedarf (ca. 5 Mrd. USD). Ein Kauf wäre derzeit lediglich von Chinesen denkbar.
Insgesamt sollen die Wetten weiter fokussierter werden. Die Aussichten für das Zertifikat werden neutral eingeschätzt. Die Struktur sollte sich konzentrierter darstellen.  


nirvana global resources Chart

Sonntag, 24. Mai 2015

Monatsbericht zum 24.05.2015 - wikifolio nirvana absolute return

Der heutige Monatsbericht beschreibt mein wikifolio nirvana absolute return. Im Zertifikat wurden in den letzten vier Wochen 16 Transkationen durchgeführt. Neun Käufen standen sieben Verkäufe gegenüber. Vor allem kleinere Positionen (Vodafone, Bilfinger) wurden abgebaut und eine Sektorrotation in Richtung US-Eisenbahnen, Northern Star und South 32 gedreht. Die Monatsperformance lag bei -2,5%. Die Investitionsquote ist trotz Übergewicht an Käufen auf 82% (von 89%) gesunken.

Auf Twitter wurde von zerohedge folgender Zusammenhang hergestellt: Was hat in den letzten Wochen alles enttäuscht? China PMI, German PMI, US PMI (alles Frühindikatoren); Initial Claims (Arbeitslosigkeit), die regionalen FED Berichte (Chicago, Philadephia, Kansas City) und Existing Home Sales (Bau)…und dennoch sind die Märkte auf Rekordniveau! Wie kann das sein. Aus meiner Sicht ist aktuell ein steigendes Zinsumfeld vordergründig die größte Angst des Aktienmarktes. Die Zinsen in Europa werden dank der EZB niedrig bleiben. die USA wird mit den schwachen volkswirtschaftlichen Daten und dem aktuellen Währungskrieg ebenfalls die Zinsen eher später als früher senken.

Ebenfalls interessant ist der Stand des Citigroup Economic Surprise Index, der die positive bzw. negative Überraschung zu den Markterwartungen misst, dieser ist auf dem dritttiefsten Stand seit 2005. Lediglich zur Zeit der Finanzkrise (08/09) und zur europäischen PIIGs-Krise (2011) lag er tiefer.  

Zwar hatte ich im letzten Monatsreport darauf hingewiesen, dass der alte Spruch „sell in May and sail away“ auch dieses Jahr wieder gelten kann. Allerdings ist meine Investitionsquote weiterhin recht hoch. Ich versuche vor allem in Goldunternehmen zu investieren – allen voran Northern Star. Das Unternehmen hat ein einstelliges KGV und eine Dividendenrendite über 3%. Gleichzeitig sollte es von der Währungskombination profitieren. Daneben ist ebenfalls eine Goldcorp Bestandteil meines Portfolios (Gewicht: 17%).

Vor dem Hintergrund der Situation um Griechenland ist es erstaunlich, dass der Goldpreis nicht stärker anzieht. Die derzeitige Berichterstattung geht bei Griechenland derzeit vor allem um die fälligen Zinszahlungen – bswp. am 05.06 eine Zinszahlung i.H.v. 300 Mio. EUR an den IWF. Und die Freigabe des existierenden Programms über 7,2 Mrd. EUR. Hierfür müssen die Griechen endlich Reformen durchsetzten, dass ist weiterhin nicht der Fall. Griechische Politiker fliegen lieber in der Weltgeschichte rum, nehmen vertrauliche Gespräche auf und geben Kampfparolen vor den TV-Kameras, statt endlich die Ärmel  hoch zu krempeln und Reformen im eigenen Land umzusetzen. Von den 10.000 bekannten Steuerflüchtlingen – die man im Wahlkampf noch zur Kasse bitten wollte - wurden bisher noch nicht mal 50 zur Rechenschaft gezogen. Es ist seit langem bekannt, dass ich für ein „Ende mit Schrecken“ bin und Griechenland eher heute als morgen aus dem Euro schmeißen würde (was rechtlich natürlich nicht geht, aber könnte endlich den Geldhahn schließen!). Aber Europa wird wahrscheinlich noch ein weiteres (drittes) Hilfspaket schnürren, ob dass dann endlich dem Gold was bringen wird muss sich zeigen.

Gleichwohl bleibe ich positiv auf Gold, wie schon letzte Woche in meinem wikifolio nirvana golden nuggets  beschrieben: Vor zwei Wochen fand eine bedeutende Grundstoff Konferenz in Barcelona statt. Hier sprach neben den Goldunternehmen ebenfalls ein Sprecher des World Gold Council (WGC). Fazit seiner Rede war: "Gold goes from West to East". Weiterhin ungebrochen ist die Nachfrage aus den beiden wichtigsten Märkten China und Indien. Der WGC verwies ebenfalls darauf, dass neue Nachfrage geschaffen worden ist: So sei man bei japanischen Pensionskassen erfolgreich gewesen, dass Gold als Anlageklasse aufgenommen wird und auch in der arabischen Welt wurden Finanzprodukte auf Gold etabliert. Wie schon oft von mir beschrieben, sehe ich Chancen für einen steigenden Goldpreis. Neben Griechenland und Russland, ist vor allem der Währungskrieg (Abwertung vieler großer Währungen) zu nennen. Der Nachfrage von Schwellenländern und den Zentralbanken steht lediglich ein kleiner aber mächtiger "Interessenclub" um Goldman Sachs gegenüber.

Ebenfalls positiv bleibe ich für die US-Eisenbahnen. Das Sentiment hat sich durch Kohle und Öl leicht verschlechtert, gleichwohl sollte die Pricingpower weiterhin anhalten. Mit fast 30% Gewicht stellen die US-Eisenbahnen eine signifikante Wette dar. Gleichzeitig würde ich von einem schwächeren EUR profitieren, da die Gesellschaften keinen Währungseffekt haben und das USD-Engagement in Euro an Wert steigen würde.

Während die Kupferpositionen um Antofagasta und Glencore in die Stärke reduziert wurden, wurde die Position in South 32 aufgebaut. Der Spin-off von BHP wurde sukzessive gekauft. South32 generiert mit Silber, Kupfer, Zink, Kohle und Aluminium eine 5%ige Dividendenrendite, bei geringer Verschuldung und niedrigen Capex. Mittelfristig sollte South32 übernommen werden bspw. von X2 (CEO ist der vormalige CEO von Xstrata) oder Glencore. Die Bedeutung im australischen Index sollte ebenfalls steigen.

Die Aussichten für den Markt sind vor allem vor dem Hintergrund des Grexit schwierig einzustufen. Daher wird Kasse schaffen und Rückfahren des Investitionsgrades sicherlich ein Thema in den nächsten Wochen bleiben. Umgekehrt bin ich mit dem US-Expsoure und dem Gold- und Kupferengagements möglicherweise stärker abgesichert. Das generelle Ziel des Zertifikats 8-15% p.a. zu erzielen wird hier noch einmal bekräftigt.




Sonntag, 17. Mai 2015

Monatsbericht zum 16.05.2015 - wikifolio nirvana golden nuggets

Mein Zertifikat wikifolio nirvana golden nuggets hat im vergangenen Monat knapp 3% verloren. Es wurde lediglich ein Verkauf in Newmont getätigt, so dass der Investitionsgrad auf 93% (vorher: 98%)  gefalen ist.

Der Goldpreis konnte im Wochenverlauf vor allem aufgrund der Diskussion um Griechenland wieder über die Marke von 1.200 USD je Unze steigen. Ebenfalls positiv für die Notierung des Edelmetalls war der schwächere USD bzw. stärkere Euro. Ich würde einen Ausstieg Griechenlands aus dem Euro befürworten, nicht weil dann die nervigen Politiker Tsirpas und Co. weniger mediale Aufmerksamkeit bekommen und nicht weil der Griechenland Urlaub dadurch günstiger wird, sondern weil das ein wichtiges Zeichen für den Euro wäre. Wer schwindelt fliegt! Die Gemeinschaftswährung sollte hiervon profitieren und ebenfalls die Parteien in der Mitte - die spanische Podemus sollte sich das vor Augen halten.

Im Wochenverlauf fand eine bedeutende Grundstoff Konferenz in Barcelona statt. Hier sprach neben den Goldunternehmen ebenfalls ein Sprecher des World Gold Council (WGC). Fazit seiner Rede war: "Gold goes from West to East". Weiterhin ungebrochen ist die Nachfrage aus den beiden wichtigsten Märkten China und Indien. Der WGC verwies ebenfalls darauf, dass neue Nachfrage geschaffen worden ist: So sei man bei japanischen Pensionskassen erfolgreich gewesen, dass Gold als Anlageklasse aufgenommen wird und auch in der arabischen Welt wurden Finanzprodukte auf Gold etabliert. Wie schon oft von mir beschrieben, sehe ich Chancen für einen steigenden Goldpreis. Neben Griechenland und Russland, ist vor allem der Währungskrieg (Abwertung vieler großer Währungen) zu nennen. Der Nachfrage von Schwellenländern und den Zentralbanken steht lediglich ein kleiner aber mächtiger "Interessenclub" um Goldman Sachs gegenüber.

Im nachfolgenden soll ein kurzer Überblick über die Goldminen gegeben werden die auf der Konferenz präsentiert haben und Bestandteil des Zertifikates sind:

Barrick Gold: insgesamt war die Präsentation enttäuschend. Es wurden niedrigere Capex und die Reduzierung der Verschuldung um 3 Mrd. USD herausgestellt. Des Weiteren wurde vor allem auf zwei Projekte eingegangen, nämlich Cortez, Nevada und Pueblo Viejo, Dom. Rep. Aus meiner Sicht gefehlt haben Aussagen zum Kupferexposure, zu Synergien aus M&A und zu den Baustellen des Konzerns (Pascua Lama). Trotz hoher Förderkosten stellt das Unternehmen weiter Wachstum (Projekt Alturus) hervor, statt die Profitabilität zu erhöhen.

Genau dies war der Grundtenor von Gold Fields. Hier liegt der Fokus auf "margins not ounzes". Im Gegensatz zu den Mitbewerbern ist man nicht an Greenfield Projekten interessiert, sondern fokussiert sich auf die bestehenden Regionen (Australien und Westafrika). Die starke Bilanz - u.a. durch Verkäufe von anderen Minen - erlaubt eine stete Dividendenausschüttung. Als Priorität wurde der Turnaround der einzig verbliebenen südafrikanischen Mine South Deep genannt. Obwohl das Unternehmen das Megaprojekt Wafi Golpu, Papua nicht erwähnt hat, hat mir die Präsentation gefallen und ich würde hier die Position weiter ausbauen.

Wafi Golpu war dagegen ein Thema bei Newcrest. Das australische Unternehmen ist mit Gold Fields Eigentümer des Projekts. Gleichwohl ist man hier noch in der Phase von Machbarkeitsstudien. Die beiden wichtigsten Minen, die produzieren sind Lihir, PNG und Cadia, Australien. Newcrest hat unter den großen Goldminen die niedrigsten Förderkosten - auf Basis von all-in-sustaining-cost (AISC) - liegt man unter 800 USD je Unze. Gleichzeitig sind die ore bodies sehr groß und die Lebenszeit der Minen beträgt über 30 Jahre. Die Präsentation war sehr gut, Newcrest bleibt weiterhin ein Kaufkandidat.

Zwar hat mir Präsentation von Kinross nicht ganz so gut gefallen, allerdings spricht die relative Bewertung für das Unternehmen. Mit einem FCF-Yield von über 5% ist man in Vergleich gut unterwegs wird allerdings verglichen mit dem viermal kleineren Mitbewerber Eldorado (der keinen FCF verdient) ähnlich bewertet. Dieser massive Bewertungsabschlag ist in erster Linie auf die überteuerte Akquisition und die fehlende Exekution von Tasiast, Mauretanien zurückzuführen. Ebenfalls wenig förderlich ist das 20%ige Russland-Exposure. Gleichwohl sticht das Bewertungsargument heraus und ebenfalls das geografische Exposure - ein Großteil der Minen ist auf dem amerikanischen Kontinent. Aufgrund der Bewertung könnte Kinross ebenfalls ein Übernahmeziel werden. Die Position wird ebenfalls eher aufgebaut.

Fraglich ist wie ich diese drei Käufe funden werde. Die beiden Qualitätsunternehmen Goldcorp und Silver Wheaton kämen hierfür in Frage. Beide Präsentationen waren sehr gut, allerdings handeln die Gesellschaften auf einer Prämie zum Sektor.
Goldminen konnten in der Vergangenheit oft im dritten Quartal deutlich outperformen. Die Wahrscheinlichkeit, dass dies in diesem Jahr wieder der Fall sein wird, ist nicht schlecht. Die Unternehmen haben ihren Beitrag geleistet. Die Investitionen wurden zurückgefahren und die Kosten wurden angegangen. Gleichzeitig profitieren die Gesellschaften in Q2 (Quartalsberichte Ende Juli) vom niedrigeren Ölpreis und den schwächeren Währungen. Dementsprechend werde ich die Investitionsquote in den nächsten Wochen wieder hochfahren.

nirvana golden nuggets Chart

Sonntag, 10. Mai 2015

Monatsbericht zum 09.05.2015 - wikifolio nirvana special situation

Über die letzten vier Wochen konnte das Zertifikat wikifolio nirvana special situations fast 2,5% gewinnen. Dabei profitierte das Portfolio vor allem von der guten Performance von Cameco und der guten Entwicklung des Ölpreises – gleichwohl sind beide Positionen noch im Minus. Es wurden insgesamt vier Transaktionen durchgeführt. Zwei Verkäufen standen zwei Käufe gegenüber. Dabei wurde die Position Twitter nach der massiven Verfehlung der Quartalserwartungen neu aufgebaut. Der Investitionsgrad ist auf 90% gestiegen.

 Schwache China Daten, massive EZB Bondkäufe und gute Daten aus den USA waren der Cocktail für die Märkte in den letzten vier Wochen. Hervorzuheben waren gute US-Arbeitsmarktdaten am Freitag. Während ich zu Jahresbeginn von einem fast 5%igen GDP-Wachstum in den USA für Q1 ausgegangen bin, war das Wachstum mit rund 1% in Q1 doch ernüchternd. Zwar sollte das Momentum in Q2 zunehmen, allerdings ab Q3 wird der Vergleich schwieriger. Während diese Annahme (USA GDP-Wachstum) doch eher falsch war, war die Annahme die Zinsen werden in den USA später erhöht als bisher angenommen richtig. Ich hatte das damals vor allem auch über die Währung versucht zu erklären. Der EURO konnte in den letzten Wochen gegenüber dem USD von seinen Tiefstständen um 1,05 auf 1,13 wieder steigen. Gleichwohl profitierten die Rohstoffwerte und das Gold nicht auf die schwächere USD-Währung.  
 Problematisch bzw. chaotisch war die Situation an den Bondmärkten. Die Diskussion um Zinserhöhungen sollte sich zunehmend intensivieren. Dies lag nicht nur an dem hoffentlich bald stattfindeten Grexit. Nein, für ein erfolgreiches QE-Programm wird ebenfalls eine Phase von steigenden Zinsen gebraucht. Allerdings glaube ich weiterhin die Diskussion wird sich von hier intensivieren, aber die eigentlichen Zinserhöhungen kommen später.

Während sich die Frühindikatoren in den USA eher verschlechtern, kann der ifo über den Sommer vor allem durch das wirtschaftliche Umfeld in Deutschland (Zinsen, Währungen, Vollbeschäftigung) weiter zur Stärke tendieren. Hiervon profitiert historisch-statistisch vor allem der Finanzsektor. Im Zertifikat habe ich die Position der Deutschen Bank. Zwar wurde diese in die Stärke leicht reduziert, allerdings liegt das Indexgewicht weiterhin bei 5%.
Die Deutsche Bank hatte in den vergangenen Wochen die Investoren zu einem Kapitalmarkt geladen. Hier wurde die Abspaltung der Postbank und stärkere Fokussierung auf das Investmentbanking bekanntgegeben. Den Schritt begrüßt der Markt, allerdings ist das Hauptproblem der Bank die stetige Klagewelle und die damit verbundenen Strafzahlungen. Ich werde wahrscheinlich keine weitere Position im Bankenbereich aufbauen. Da ich die Anzahl der Wetten eigentlich reduzieren will (was diesen Monat durch die neue Position Twitter nicht funktioniert hat!).

Durch den Demerger von BHP und South 32 wird am 18.05 eine weitere Position im Zertifikat geführt. Wobei ich die Aussichten von South 32 kurzfristig negativ aber mittelfristig sehr positiv sehe. Unter South 32 werden die Industriemetalle von BHP geführt. Das Unternehmen geniert über 1 Mrd. USD free cash flow, zahlt eine Dividende von 5% und das obwohl die meisten Rohstoffe derzeit auf niedrigem Niveau handeln. Des Weiteren kann die Gesellschaft als Übernahmekandidat gesehen werden. Lediglich die fehlende Indexbedeutung ist kurzfristig problematisch.     

Während BHP einerseits durch den Merger im Fokus meiner Aufmerksamkeit liegt, profitiert die Gesellschaft ebenfalls vom besseren Momentum beim Ölpreis. Eine weitere Position im Zertifikat, die von steigenden Ölnotierung – durch die saudische Preiserhöhung und der Krise auf der arabischen Halbinsel – profitiert, ist das ETF auf Öl. Gleichwohl muss man schon festhalten, die Lagerbestände sind hoch, Libyen kommt teilweise wieder zurück und sollten die Verhandlungen mit dem Iran erfolgreich sein, käme ein Schwergewicht mit zusätzlicher Produktion zurück. Insgesamt glaube ich an eine Erholung des Ölpreises in den Bereich dreistelliger Preisnotierungen, allerdings in einer sogenannten W-Formation. Diese Annahme fußt vor allem auf die hohen Läger und den hohen Anteil an US-Öl welches gehedged verkauft wurde.    
Besonders spannend sollte der Mai für Bougainville werden. Hier steht ein Referendum zur Unabhängigkeit an, welches am 11.05 startet und das Ergebnis am 8.06 bekanntgegeben werden soll. Sollte der amtierende Präsident Momis die Wahl gewinnen, wird hoffentlich die Diskussion um eine Wiedereröffnung der Mine intensiviert. Ab 2017 sollte der Kupfermarkt massiv ins Defizit gehen.

Allerdings will ich nicht nur Grundstoffe im Portfolio haben, sondern auch andere Bereich, wie bspw. Technologie. Mit Micron und Twitter sind nun zwei Positionen vertreten. Allerdings wären Werte wie Zalando oder Rocket Internet ebenfalls mögliche Kaufkandidaten. Hier steht im Vordergrund das enorme Wachstum. Hohes Wachstum in einer Welt, welche mit niedrigem Wachstumsraten aufwartet, sollte eigentlich ganz gut sein.
In den nächsten Wochen will ich den Investitionsgrade weiter reduzieren.

nirvana special situations Chart