Sonntag, 21. Dezember 2014

Wochenbericht zum 21.12.2014 - wikifolio nirvana special situations & Ausblick 2015

Im Wochenverlauf hat mein Zertifikat wikifolio nirvana special situations eine positiv (+150 BP) Performance aufgewiesen. Gleichwohl war der Verlauf eine starke Achterbahn. Es wurde keine Transaktion im Wochenverlauf getätigt. Die größten Positionen im Zertifikat sind weiterhin: Bougainville, Cameco, Deutsche Bank und Samsung in Summe mit fast 50% Gewicht. Der Investitionsgrad liegt bei über 96%.

Für 2015 soll dieses Portfolio stärker zu einem Stock Picking Zertifikat gewandelt werden. Dabei sollen die Wetten klarer und signifikanter ausgebaut werden. Als klare Wetten für die erste Jahreshälfte ist vor allem Cameco, Bougainville, Portugal  Telecom und Samsung definiert.

Insgesamt gehe ich davon aus, dass 2015 ein besseres Aktienmarkt wird als 2014. Die Statistik spricht dafür: Die Jahre, die mit 5,6 und 7 enden sind historisch sehr stark. Auch im dritten US-Präsidentschaftsjahr war die US-Performance mit über 20% plus sehr gut. 2015 ist das dritte Präsidentschaftsjahr.

Woher stammt die Zuversicht? Beschleunigtes Wirtschaftswachstum! Durch den günstigen Rohölpreis sollte der Konsum und damit das GDP-Wachstum gestärkt werden. Mit Geldpolitik und zunehmenden Volumenwachstum wird gerade Europa wachsen können. Das Thema Inflation sollte mit Q3 auf die Agenda rücken. Bis dahin werden vor allem niedrige Zinsen die Attraktivität der Aktie steigen lassen.

Eine besonders starke Idee bleibt Uran. Hier baut sich ein massives Defizit auf, was aktuell von den Lägern lebt. Profiteur von neuen AKWs wird Cameco sein. Investitionen sind derzeit nicht geplant. Gleichwohl steigt die Nachfrage durch neue AKWs. Ob der niedrige Ölpreis  die Energieversorgung der Zukunft in Frage stellt, kann derzeit noch nicht beantwortet werden. Neben Uran, bleibt Gold weiterhin übergewichtet im Zertifikat.  

Gold konnte sich trotz fallenden Ölpreises gut halten. Zunehmend werden positive Nachrichten wieder gesehen. Allen voran die Nachfrage aus den beiden wichtigsten Ländern – China und Indien. Vor gut einer Woche hob die indische Notenbank völlig überraschend die Beschränkungen für die Einfuhr des gelben Metalls inklusive der Vorschrift, dass 20 Prozent aller Importe wieder ausgeführt werden müssen, auf.

Für 2015 gehe ich von einer weiter steigenden Goldnachfrage aus den Schwellenländern aus – lediglich Russland und Brasilien werden problematisch gesehen. Das Umfeld für 2015 schätze ich wie folgt ein: Durch den gesunkenen Ölpreis wird das Thema Deflation einem Goldengagement entgegenwirken. Hinzu werden in bestimmten Währungsräumen (Nordasien) die lokalen Währungen schwach gehalten, was zu einer Währungsschlacht führen sollte. Hiervon betroffen wären ebenfalls ein schwacher Euro und ein starker USD. Zinserhöhungen werden weniger an negativer Bedeutung haben.

Ein Default von Staaten – entweder europäische Peripherie oder Ölexportierende Schwellenländer – ist aus meiner Sicht ein imminentes Risiko. In diesem Zusammenhang sind ebenfalls der fehlende Reformwille Italiens und Frankreich zu nennen. Das größte Länderrisiko hat neben: Venezuela, Ekuador, Iran, Russland. Hier sind vor allem die Wirtschaftssanktionen und der niedrige Ölpreis, gepaart mit dem schwachen Rubel und der Rezession verantwortlich. Ein Verkauf der russischen Gold-Zentralbankbestände wäre negativ für den Goldpreis.

Nichtsdestotrotz gehe ich davon aus dass die Nachfrage und auch die Kosten des Angebots den Goldpreis zu Beginn des Jahres deutlich steigen lassen. Sollte Russland nicht verkaufen müssen und möglicherweise die Schweizer Forderungen von anderen Ländern aufgenommen werden, spricht sehr viel für deutliche steigende Notierungen. Mit dem Erstarken des Ölpreises ab Q3 sollte dann zunehmend das Thema Inflation aufkommen.

In 2015 soll das Zertifikat rund 15-20% erwirtschaften. Wie schon in diesem Jahr wird der Investitionsgrad deutlich schwanken. Informationen über Trades werden von mir per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen.
Dieser Bericht war der letzte für 2014. Ich wünsche meinen Lesern und Investoren eine schöne Weihnachtszeit und ein besseres Aktienjahr 2015. Für das Vertrauen bedanke ich mich vorab recht herzlich.

Wochenbericht zum 20.12.14 - wikifolio nirvana global resources & Ausblick 2015

Die Wertentwicklung meines Zertifikats wikifolio nirvana global resources war im Wochenverlauf  mit 300 BP positiv. Es wurde keine Transaktion im Zeitraum getätigt. Der Investitionsgrad liegt daher weiterhin bei 92%. Die Performance meines Zertifikats und auch des Grundstoffsektors war in 2014 überraschend sehr schlecht.

Während das Jahr 2014 gut begonnen hat und das Zertifikat bis August eine ordentliche Performance aufwies, verlor der Sektor massiv in der zweiten Jahreshälfte. Es wird immer wieder auf die Nachfrageschwäche aus China hingewiesen, dies ist allerdings kein Grund für die Probleme des Sektors. Die Nachfrage sieht weiterhin gut aus. Der Sektor hat aus meiner Sicht zwei andere Probleme: (1) Überangebot und das ist vor allem dem schwachen Management der Unternehmen vorzuhalten. So ist es für mich nur schwer vorstellbar, dass BHP, Rio, Vale (60% Marktanteil) weiterhin Eisenerzkapazitäten in den Markt bringen und damit für den Wertverfall der globalen Eisenerzproduktion und der eigenen mitverantwortlich sind.  (2) Die Deflation auf der Kostenseite, durch schwächere Rohstoffwährungen und gesunkene Inputkosten (Treibstoff, Stahl).

In der letzten Dekade gab es eine einfache Spirale:  Der USD wurde schwächer, dementsprechend wurden die Rohstoffwährungen fester, dies führte dazu, dass die Produktionskosten für Eisenerz, Kupfer stiegen. Dies führte wiederum dazu, dass die Ölförderung teurer wurde und der Ölpreis stieg. Ein hoher Ölpreis war bis dato schlecht für die USA und der USD wurde schwächer. Seit einiger Zeit dreht sich diese Spirale andersherum: derzeit ist der USD eher stärker. Dies macht den Sektor auch in 2015 eher schwierig.

Was spricht für den Sektor: (1) es gibt weiterhin Rohstoffe, die keinen signifikanten Kapazitätsaufbau erlebt haben bspw. Zink, Uran. Daneben gibt es Rohstoffe die strukturell von China über Jahre hinweg gebraucht werden bspw. Kupfer. So dass in 2015 vor allem verstärkt „Pure Plays“ gesucht werden.

(2) Das Sentiment für den Sektor ist sehr negativ, daher kann ich mir vorstellen, dass mit einigen positiven Nachrichten der Sektor deutlich zulegen kann. Was könnten positive Nachrichten sein. Übernahmen mit deutlicher Prämie, Rohstoffvolatilität und eingeschränkter Handel (Russland, Indonesien).

(3) Viele Rohstoffe handeln unter den Incentivpreisen, das heißt neue Kapazitäten werden nicht wirtschaftlich entwickelt. Auch wird das Argument stärkerer USD aus meiner Sicht nicht sehr lange halten. Ich gehe davon aus, dass die USA ihre Währung irgendwann ebenfalls schwächt.

(4) Weniger bedeutsam ist das Thema Investitionskürzung und Erhöhung FCF bei den aktuellen Spotpreisen, vor allem bei Öl, Eisenerz und Kohle (alles BHP).         

Gold sollte 2015 weiterhin einen wichtigen Anteil in meinem Zertifikat spielen. Die Chancen und Risiken sind wie folgt darstellbar: Durch den gesunkenen Ölpreis wird das Thema Deflation einem Goldengagement entgegenwirken. Hinzu werden in bestimmten Währungsräumen (Nordasien) die lokalen Währungen schwach gehalten, was zu einer Währungsschlacht führen sollte. Hiervon betroffen wären ebenfalls ein schwacher Euro und ein starker USD. Zinserhöhungen werden weniger an negativer Bedeutung haben.

Ein Default von Staaten – entweder europäische Peripherie oder Ölexportierende Schwellenländer – ist aus meiner Sicht ein imminentes Risiko. In diesem Zusammenhang sind ebenfalls der fehlende Reformwille Italiens und Frankreich zu nennen. Das größte Länderrisiko hat neben: Venezuela, Ekuador, Iran, Russland. Hier sind vor allem die Wirtschaftssanktionen und der niedrige Ölpreis, gepaart mit dem schwachen Rubel und der Rezession verantwortlich. Ein Verkauf der russischen Gold-Zentralbankbestände wäre negativ für den Goldpreis.

Nichtsdestotrotz gehe ich davon aus dass die Nachfrage und auch die Kosten des Angebots den Goldpreis zu Beginn des Jahres deutlich steigen lassen. Sollte Russland nicht verkaufen müssen und möglicherweise die Schweizer Forderungen von anderen Ländern aufgenommen werden, spricht sehr viel für deutliche steigende Notierungen. Mit dem Erstarken des Ölpreises ab Q3 sollte dann zunehmend das Thema Inflation aufkommen.

Für 2015 sieht meine Zielsetzung wie folgt aus: Repositionierung des Portfolios zu spezifischeren Rohstoffen. Hier sind insbesondere Zink, Uran und Kupfer zu nennen.  Gleichzeitig sollen die Wetten klarer sichtbar sein. Das vorrangige Ziel muss gleichzeitig sein: die Performance deutlich zu verbessern. 

 Für Q1 bin ich aufgrund des Sentiments eher positiv. Die bis dato hohe Gewichtung bleibt bis in Q2 bestehen. In Q2 finden zwei wichtige Investorenkonferenzen statt, die den Fortgang der weiteren Sektorperformance bestimmen werden.  Die Überprüfung der Gewichtung erfolgt im Mai.

Informationen über Transaktionen werden mittlerweile täglich per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen.

Dieser Bericht war der letzte für 2014. Ich wünsche meinen Lesern und Investoren eine schöne Weihnachtszeit und ein besseres Aktienjahr 2015. Für das Vertrauen bedanke ich mich vorab recht herzlich.

Sonntag, 14. Dezember 2014

Wochenbericht zum 14.12.2014 - Ausblick 2015 für wikifolio nirvana absolute return

Mein Zertifikat nirvana absolute return verlor rund 400 BP im Wochenverlauf. Grund hierfür war die stärkere Korrektur an den globalen vor allem zyklischen Märkten. Ich gehe davon aus, dass zum Jahreswechsel die Performance besser sein wird, allerdings wahrscheinlich nicht die bisherige High Watermark übertrifft.  Es wurden drei Transaktionen – zwei Käufe, ein Verkauf - durchgeführt. Die Kasseposition ist auf 18% gefallen. Die größte Aktienposition bleibt die Deutsche Börse. Zweitgrößte Übergewichtung ist der Kupferproduzent Antofagasta. Mittlerweile haben die beiden US-Eisenbahnen ebenfalls ein nennenswertes Gewicht.

Vier Themen belasteten die Aktienmärkte im Wochenverlauf: (1) schwächere chinesische Daten, was insbesondere für die Rohstoffwerte nicht vorteilhaft war. (2) der niedrigere Ölpreis und damit aufkommende Deflationsängste. (3) bessere US-Arbeitsmarktdaten, die wiederum Zinsängste in den USA aufkommen ließ. Gleichwohl werden vielen Arbeitsplätze im Ölsektor geschaffen, was bei weiter fallenden Ölpreisen zu mehr Entlassung führen sollte. Daher gehe ich davon aus, dass die Zinsen langsamer gesteigert werden, als der Kapitalmarkt derzeit eskomptiert. (4) Neuwahlen in Griechenland und damit Aussagen zum potenziellen Sparpaket.

An dieser Stelle ein Versuch einen Ausblick für 2015 zu geben. Im Wesentlichen beschäftigen mich zwei Fragestellungen: (1) gewinnt das Wirtschaftswachstum in 2015 an Dynamik? (2) Werden wir Inflation sehen?  Einhergehend mit diesen zwei Kernfragen ist vor allem der Ölpreis zu nennen.

Ich gehe davon aus, dass der langfristige Ölpreis deutlich höher liegen wird, weil nahezu jeder Förderer – sei es Staaten oder Unternehmen – einen höheren Ölpreis brauchen. Die durchschnittlichen Förderkosten samt Investition liegen bei den meisten Unternehmen über 80 USD je bbl. Rechnet man einen internen Return von 12% darauf, kommt man auf einen Mindestpreis für die Industrie von 90 USD je bbl.  Dies deckt sich auch für die Haushalte vieler Staaten. So brauchen die meisten OPEC-Länder bzw. Russland Notierung um 100 USD je bbl. Gleichwohl herrscht aktuell ein Überangebot was durch wegfallende Investitionen abgebaut werden muss. Daher gehe ich davon aus, dass der Ölpreis in der zweiten Jahreshälfte wieder steigt.

Mit einem fallenden Ölpreis werden vor allem die Nationen mit hohem Ölverbrauch ein höheres Wirtschaftswachstum sehen, da „nicht ausgegebene Dollar an der Zapfsäule, den Konsum in anderen Bereichen anstoßen!“ bzw. Unternehmen mit hohem Ölverbrauch (Chemie, Airlines) werden eine Gewinndynamik ausweisen. Insgesamt sollte der Effekt bei aktuellen Ölnotierung zu ca. 100 BP höhere Wirtschaftsraten führen.  Dies spricht für zunehmende Dynamik bei Wirtschaftswachstum in Europa und Amerika. In Amerika kommt hinzu, dass der Winter in Q1 2014 außerordentlich stark war und sollten wir einen normalen Winter bekommen, der Vergleich sehr einfach ist.

Diese Faktoren sprechen dafür dass die erste Jahreshälfte sehr ordentlich verläuft.

Dem Thema Inflation will ich mich von zwei Seiten nähern. Einerseits wirkt der niedrige Ölpreis eher deflationär. Hinzu kommt, dass die aktuelle Währungssituation keine Inflation schafft. Mit einer weiter expansiven Geldpolitik in Europa und Maßnahmen in Nordasien, werden die Amerikaner über kurz oder lang über die eigene Schwächung ihrer Währung nachdenken, was de fakto nicht mit steigenden Zinsen einhergehen wird. Das heißt die expansive Geldpolitik geht weiter und die Aktienmärkte werden stetig mit neuem Geld versorgt. Die Zinsen bleiben niedrig. So dass dies auch für die Aktie spricht, vor allem für Dividendentitel – nicht unbedingt für Grundstoffe.

Erste inflationäre Tendenzen kämen aus meiner Sicht in der zweiten Jahreshälfte mit steigenden Ölpreisen und steigenden Immobilienpreisen. Bei den Risiken werden vor allem fehlende Reformen (Italien, Frankreich) und der Default eines Schwellenlandes gesehen. In diesem Zusammenhang sind vor allem lateinamerikanische Länder, Iran und teilweise auch Russland zu nennen. Der Drang nach mehr Demokratie und Kampf gegen soziale Ungleichgewichte wird in 2015 ebenfalls ein Thema sein.

Im Zertifikat wird vor allem Europa und Nordamerika übergewichtet. Da mein Arbeitgeber die Compliance Anforderungen im Laufe des Jahres erhöht hat: findet kein Handel in BHP, Nestle, Microsoft, BASF und Deutsche Börse statt. Dieser Positionen können nur verkauft werden, allerdings gefallen mir die Fundamentals der Unternehmen, so dass ab einer gewissen Gewichtung die Positionen als Core gesehen werden. Ansonsten wird das Zertifikat weiterhin in „potenzielle Dividendentitel“ investieren.  In diesem Zusammenhang sind die US-Eisenbahnen zu nennen.

In 2015 soll das Zertifikat rund 10-15% erwirtschaften. Wie schon in diesem Jahr wird der Investitionsgrad deutlich schwanken. Informationen über Trades werden von mir per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen.

Dieser Bericht war der letzte für 2014. Ich wünsche meinen Lesern und Investoren eine schöne Weihnachtszeit und ein besseres Aktienjahr 2015. Für das Vertrauen bedanke ich mich vorab recht herzlich.

Samstag, 13. Dezember 2014

Wochenbericht zum 13.12.2014 & Ausblick 2015

Das Zertifikat nirvana golden nuggets konnte sich im Wochenverlauf stabil halten. Die Monatsperformance lag bei rund 10%. Damit gehört das Zertifikat zu den besseren in dieser Kategorie. Gleichwohl bin ich mit der Gesamtperformance nicht zu frieden.  Es wurden elf Transkationen im Zeitraum durchgeführt – sechs Käufen standen fünf Verkäufe gegenüber. Es wird aktuell vor allem auf einen steigenden Goldpreis gesetzt und die Dezemberoption in eine Juni Position getauscht. Der Investitionsgrad ist auf  94% gestiegen.

Gold konnte sich trotz fallenden Ölpreises gut halten. Zunehmend werden positive Nachrichten wieder gesehen. Allen voran die Nachfrage aus den beiden wichtigsten Ländern – China und Indien. Vor gut einer Woche hob die indische Notenbank völlig überraschend die Beschränkungen für die Einfuhr des gelben Metalls inklusive der Vorschrift, dass 20 Prozent aller Importe wieder ausgeführt werden müssen, auf.

Für 2015 gehe ich von einer weiter steigenden Nachfrage aus den Schwellenländern aus – lediglich Russland und Brasilien werden problematisch gesehen. Das Umfeld für 2015 schätze ich wie folgt ein: Durch den gesunkenen Ölpreis wird das Thema Deflation einem Goldengagement entgegenwirken. Hinzu werden in bestimmten Währungsräumen (Nordasien) die lokalen Währungen schwach gehalten, was zu einer Währungsschlacht führen sollte. Hiervon betroffen wären ebenfalls ein schwacher Euro und ein starker USD. Zinserhöhungen werden weniger an negativer Bedeutung haben.

Ein Default von Staaten – entweder europäische Peripherie oder Ölexportierende Schwellenländer – ist aus meiner Sicht ein imminentes Risiko. In diesem Zusammenhang sind ebenfalls der fehlende Reformwille Italiens und Frankreich zu nennen. Das größte Länderrisiko hat neben: Venezuela, Ekuador, Iran, Russland. Hier sind vor allem die Wirtschaftssanktionen und der niedrige Ölpreis, gepaart mit dem schwachen Rubel und der Rezession verantwortlich. Ein Verkauf der russischen Gold-Zentralbankbestände wäre negativ für den Goldpreis.

Nichtsdestotrotz gehe ich davon aus dass die Nachfrage und auch die Kosten des Angebots den Goldpreis zu Beginn des Jahres deutlich steigen lassen. Sollte Russland nicht verkaufen müssen und möglicherweise die Schweizer Forderungen von anderen Ländern aufgenommen werden, spricht sehr viel für deutliche steigende Notierungen. Mit dem Erstarken des Ölpreises ab Q3 sollte dann zunehmend das Thema Inflation aufkommen.

Dieser Ausblick sollte im Zertifikat wie folgt dargestellt werden: Hohe Gewichtung in Q1, schwächere Gewichtung in Q2 und wieder stärkere Gewichtung in Q3. Kurzfristig richtet sich das Augenmerk auf:  Vor der zweitägigen Fed-Sitzung (Dienstag und Mittwoch) scheinen die Investoren eine abwartende Haltung einzunehmen. Die täglichen Handelsspannen haben sich signifikant zurückgebildet. Nichtsdestotrotz hat sich die Volatilität seit Anfang Oktober deutlich erhöht. So kletterte zum Beispiel die historische 20-Tage-Volatilität seither von unter zehn auf über 22 Prozent. Aus charttechnischer Sicht gab es in dieser Woche mit dem Überwinden der 100-Tage-Linie zwar ein charttechnisches Kaufsignal zu vermelden, im Bereich von 1.240 Dollar verläuft allerdings eine Widerstandszone.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der
Goldpreis mit nachgebenden Notierungen.

Information über Trades werden von mir derzeit per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen.

Dieser Bericht war der letzte für 2014. Ich wünsche meinen Lesern und Investoren eine schöne Weihnachtszeit und ein besseres Aktienjahr 2015. Für das Vertrauen bedanke ich mich vorab recht herzlich.