Die Märkte konnten im Zeitraum ebenfalls steigen. Gründe
hierfür sind die globale expansive Geldpolitik und die bisher gute
Berichtssaison. Vor allem Europa profitierte währungsseitig und die Ergebnisse
kommen gut rein. Gleichwohl war mir die Outperformance Europa gegenüber USA zu
deutlich, so dass vermehrt US-Werte gekauft wurden. In den USA bestimmt die Diskussion
um den Zeitpunkt der Zinserhöhung derzeit das Marktgeschehen, schon am Anfang
des Jahres bin ich davon ausgegangen, dass die US-Zinserhöhung eher später
kommt, was laut der letzten FED-Protokolle angedeutet wurde. Dementsprechend sollte
der US-Markt weiter steigen.
Mit über 20% Indexgewicht spielen die US-Eisenbahnen eine
Bedeutung im Zertifikat. Daher soll hier noch einmal kurz der Investmentcase
beschrieben werden. Die US-Eisenbahnen können aufgrund des Wettbewerbsumfeldes
die Preise um rund 4% p.a. erhöhen, dies führt zu einer weiteren
Margenausweitung. Bei gleichzeitigem Volumenwachstum sollte das EBIT im hohen
einstelligen Bereich jährlich gesteigert werden können. Der free cash flow wird
für Aktienrückkäufe getätigt. Daher ist ein EPS-Wachstum von über 10%
darstellbar. Ein weiterer positiver Punkt ist die stetige Dividendenpolitik. Politischer
Druck ist im gegenwärtigen Umfeld eher unwahrscheinlich. Als Risiken müssen vor
allem die Volumen bei Kohle und Öl genannt werden. US-Eisenbahnen werden im
Zertifikat mittelfristig weiter ausgebaut, sie stellen eine strategische
Position dar.
Eine andere große Position ist die Grundstoffposition mit
Schwerpunkt Kupfer. Kupfer sollte eine strukturelle Nachfrage haben, so dass
mittelfristig von einem Wachstum über 4% p.a. auszugehen ist. Aktuell ist der
Markt zwar noch im Gleichgewicht, gleichwohl häufen sich die
Produktionsausfälle: Olympic Dam (Australien), Chile (Wassermangel), Peru,
Indonesien und Sambia um einige Probleme zu benennen. Das Zertifikat profitiert
vor allem durch Glencore und Antofagasta von Kupfer. Auch diese Position wird
weiterhin bedeutsam bleiben – mit Verkäufen in Kursstärke.
Aus meiner Sicht habe ich derzeit zu viele Positionen, daher
werden die kleineren Positionen möglicherweise in die Stärke demnächst verkauft.
Insgesamt werde ich vorsichtiger, da ich ein ähnliches Muster wie im Vorjahr
erwarte. Im letzten Jahr begann die Schwächephase mit der Dividendensaison. Ein
Grund hierfür kann die Problematik um Griechenland sein. Nicht das Griechenland
noch Auswirkungen auf den Kapitalmarkt hat, aber die Politik kann die Blaupause
für neue Probleme werden. Was könnten Probleme sein? (1) UK wählt im Mai rechts
(UKIP) und die Diskussion um EU-Austritt intensiviert sich, dies wäre nicht gut
für die europäische als auch britische Wirtschaft. (2) In Spanien gewinnt die
linke Partei Podemus und auch hier werden erfolgreiche Reformen zurückgedreht.
(3) Generell nehmen die extremen politischen Gesinnungen zu, was eher ein
Risiko als eine Chance ist.
Neben Griechenland bleiben die Ukrainekrise, der
islamistische Terror und das schwache Wachstum in China problematisch. Allerdings
steht dem ab dem 1. März neue Liquidität (der EZB) gegenüber. Zwar habe ich
zunehmend kein Kurspotenzial mehr gleichwohl sollte der Markt
liquiditätsgetrieben weiter steigen. Hier werde ich in die Stärke Kasse
aufbauen und Position auflösen. Das generelle Ziel des Zertifikats 8-15% p.a.
zu erzielen wird hier noch einmal bekräftigt.
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