Der
heutige Monatsbericht beschreibt mein wikifolio
nirvana absolute return.
Im Zertifikat wurden in den letzten vier Wochen 4 Transaktionen
durchgeführt. Drei Käufen stand ein Verkauf gegenüber.
Die Performance im Wochenvergleich war mit -2% den Unsicherheiten um
Griechenland und der Schwäche an den Rohstoffmärkten geschuldet.
Das Portfolio ist zu 100% investiert (Investitionsquote vorher 95%).
Die
beiden wesentlichen Themen waren die Spekulationsverluste am
chinesischen Aktienmarkt und die griechische Schuldentragödie.
Aufgrund der Positionierung in US-Aktien, Gold- und Rohunternehmen
ist vor allem das Chinaexposure entscheidend.
Der
Versuch durch steigende Aktienkurse den Konsum anzukurbeln ist in den
vergangenen Wochen gescheitert. Daher bleibt zu hoffen, dass
staatliche Interventionen nun wieder intensiviert werden.
Konjunkturprogramme wären vor allem für das Sentiment der
Grundstoffunternehmen gut. Gleichzeitig ist die Nachfrage nach
‚Kupfer, Eisenerz und Co. weiterhin recht gut, problematisch ist
die Verflachung der Kostenkurven. Im Zertifikat wurden die beiden
Kupferpositionen Antofagasta und Glencore in den Vormonaten
reduziert. Bei BHP erwarten wir im Laufe der nächsten Woche
ordentliche Produktionszahlen, idealerweise mit einer Kürzung der
Eisenerzproduktion. Der Spin-off South32 wurde weiter aufgebaut.
Gerade in den letzten Tagen hat sich der Aktienkurs stabilisiert und
basierend auf den Fundamentals – geringe Investitionen, hohe
Dividende – erscheint er sehr interessant.
Erstmals
seit 2009 gab China seine offiziellen Goldbestände wieder bekannt.
Diese sind seit 2009 um rund 50% gestiegen, was eher wenig erscheint.
Gleichwohl kannte der Goldpreis wegen möglicher US-Zinserhöhungen
(die ich frühstens Ende 2015 mir vorstellen kann) nur eine Richtung.
Die beiden Goldminen im Portfolio werden auch zukünftig gehalten.
Neu im Portfolio ist Potash, das kanadische Unternehmen, welches K+S
übernehmen will (aus Compliance Gründen kann ich K+S nicht kaufen).
Potash hat ordentlich underperfomt, das Management ist ausgewechselt,
ein attraktive Dividende und sollte bei erfolgreicher Übernahme von
K+S von der Marktordnung profitieren. Geht der Deal nicht durch, wird
die Forderung nach Aktienrückkäufen seitens der Investoren lauter.
Die
US-Eisenbahnen haben mit CSX die Berichtssaison gestartet. CSX konnte
über Erwartungen berichten. Bemerkenswert war vor allem das gute
operative Ratio 66,9% bzw. reziprok die hohe EBIT-Marge von über
33%, und dies in einem Umfeld fallender Volumina. Dies lässt auf
Gutes für die nächste Woche hoffen, in der Norfolk Southern und vor
allem Union Pacific berichten werden. Der bisherige Investmentcase
„die Gesellschaften sollten von weiteren Preiserhöhungen
profitieren, die Margen sollten sich auf hohem Niveau stabilisieren.
Das heißt die Cash- Generierung sollten weiterhin intakt sein, so
dass die Dividende mittelfristig gesteigert werden sollten und
ebenfalls stehen Aktienrückkäufe weiter auf der Agenda“ ist
intakt.
Generell
kann man festhalten, dass die Berichtsaison besser gestartet ist als
erwartet. Die niedrigen Erwartungen wurden von fast allen Unternehmen
übertroffen und die Prognosen beibehalten. Das Investorensentiment
ist durch die Verschuldungsthemen Griechenland und Puerto Rico sehr
niedrig und entspricht eher der Stimmungslage, die Korrekturen bzw.
Bärmärkte aufweisen. Daher sollten aus meiner Sicht die Märkte
auch weiter steigen.
Eine
recht interessante Story stellt die Deutsche Post dar. Das
Unternehmen leidet aktuell unter folgenden Punkten: Freight
Forwarding läuft nicht besonders gut, allerdings ist der
Ergebnisbeitrag hier nicht besonders hoch und unter den Streiks mit
Verdi, die abgeschlossen sind. Während der Streiktage wurde im
Bundesgesetzblatt die Post-Entgeltregulierungsverordnung wie folgt
geändert: „Bei der Ermittlung des angemessenen Gewinnzuschlags
sind insbesondere die Gewinnmargen solcher Unternehmen als Vergleich
heranzuziehen, die in anderen europäischen Ländern auf den mit dem
lizenzierten Bereich vergleichbaren Märkten tätig sind.“
Unterstellt man hieraus eine mögliche Marge von 10-12% (durchschnitt
Europa) resultieren hieraus Mehreinnahmen von 200-400 Mio. Euro.
Umgerechnet auf die Aktie sollte dies den DCF-Kurs um 2-4 Euro
erhöhen. Verwunderlich ist, dass diese Änderung vom Markt noch
nicht diskutiert wurde.
Die
Aussichten für den Markt sind veher positiv einzustufen. Daher bin
ich zuversichtlich die alten Höchststände wieder zu erreichen. Das
generelle Ziel des Zertifikats 8-15% p.a. zu erzielen wird hier noch
einmal bekräftigt.
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