Eigentlich
wäre mit dem heutigen Monatsbericht das Portfolio wikifolio
nirvana golden nuggets
wieder dran, da hier die FED-Sitzung am kommenden Mittwoch den
Goldpreis massgeblich bewegen sollte, wird das Portfolio in der
nächsten Woche beschrieben und heute nochmals die Chancen und
Herausforderungen meines wikifolio
nirvana absolute return Zertifikat.
In diesem Zertifikat wurden in den letzten vier Wochen 2
Transaktionen durchgeführt. Der kurzfristigen Gewinnmitnahme bei
Goldcorp stand ein Kauf im britischen Ölunternehmen BG Group
gegenüber. Dem Kauf liegt eine positive Einschätzung des Ölmarktes
zugrunde und dass über BG Shell Aktien mit einer ordentlichen
Dividendenrendite zu einem 11%igen Discount erworben werden können
(Shell übernimmt BG). Die Turbulenzen am Aktienmarkt forderten ihren
Tribut, so dass die Monatsperformance mit -8% sehr unbefriedigend
war. Das Portfolio ist weiterhin zu 100% investiert.
Bei
dünnen Umsätzen waren vor allem Wachstumsängste in China und die
bevorstehende Zinserhöhung in den USA Belastungen für den
Aktienmarkt. JPM wird zunehmend vorsichtiger, aus folgenden Gründen:
(1) Margenpeak bei den Gewinnen erreicht, (2) steigende High Yield
Renditen, als Indikation, dass die Bilanzen nicht so gut sind, wie
der Markt meint, (3) negativer Effekt durch das Auslaufen von QE3 und
(4) der Wirtschaftszyklus ist schon weit fortgeschritten.
Die
Punkte sind berechtigt, gleichwohl muss dabei beachtet werden, dass
ein Großteil des negativen Sentiments aus den Bereichen Grundstoff-
und Energieunternehmen kommen und hier das Problem vor allem
Kapazitätsgetrieben ist und die Nachfrage auch in Zukunft eher
steigen wird. Dies hilft natürlich meinem Portfolio nichts, da ich
vor allem in Grundstoffwerten engagiert bin. Die Bilanzen der
Unternehmen sind bei aktuellen Spotpreisen in der Tat nicht so stark,
so dass sich Glencore für eine Kapitalerhöhungen ausgesprochen hat.
Insgesamt gehen einige Marktteilnehmer von einem Finanzierungsbedarf
von bis zu 60 Mrd. USD für Sektor aus. Hiervon wurden bisher
lediglich rund 5 Mrd. USD abgerufen.
Die
Zinsangst teile ich nicht, ich gehe davon aus, dass wir mit 50%
Wahrscheinlichkeit keine Zinserhöhung in 2015 sehen. Denn dies würde
bedeuten, dass der USD stärker wird und die Margen von den
US-Unternehmen weiter unter Druck kommen. In einem Umfeld von
schwachen Währungen (bspw. Yuan) wäre eine weitere Stärkung des
USD nicht förderlich.
Umgekehrt
wäre das Signal einer Zinserhöhung für den Markt positiv, da jedes
erfolgreiche QE-Programm am Ende in höheren Zinsen münden sollte
und dies ist bis dato noch nicht passiert ist.
Ich
gehe davon aus, dass die Volatilität im Wochenverlauf den Peak
erreicht und dann die Märkte wieder steigen. Positiv dürften sich
für Unternehmen die Entlastung bei den Rohstoff/Energiekosten
ausmachen. Die Strompreise sind niedrig, die Beschäftigung hoch und
die bisherigen Lohnabschlüsse erhöhen die Kaufkraft in ausgewählten
Ländern.
Die
Positionierung mit US-Eisenbahnen bleibt erhalten. Negativen
Kohletransporten, stehen hohe Kapitalallokation und bessere Margen
entgegen. Ebenfalls bleibe ich bei den Goldminen auf der Kaufseite
auch wenn die Position stärker gehandelt werden sollte. Die beiden
Kupferunternehmen Glencore und Antofagasta werden wahrscheinlich
nicht ausgebaut eher in Stärke reduziert.
Ziel
bis Jahresende muss sein: ein Indexniveau von 125 wieder zu
erreichen. Mit der Annahme einer Jahresendrallye ist dies aus meiner
Sicht möglich.
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