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nirvana global resources
verlor in den letzten vier Wochen rund 2% an Wert. Dies ist vor allem
auf die schwache Sektorperformance zurückzuführen. So sehen alle
Charts nahezu ähnlich aus, alle haben kontinuierlich verloren und
sind auf Niveaus, wo man von überverkauft sprechen kann. Im Zeitraum
wurden zwei Transaktionen – ein Kauf in Freeport und ein Verkauf in
Newcrest – durchgeführt. Der Investitionsgrad liegt bei 98%.
Wie
schon im Vormonat ist vor allem die Verlangsamung des chinesischen
Wachstums einhergehend mit der Abwertung des Yuan negativ für den
Sektor zu nennen. Gleichwohl ist es nicht nur China, zunehmend werden
die Schwellenländer kritisch gesehen. Hinzu kam in diesem Monat noch
die verschobene Zinserhöhung der FED, die zwar positiv für Gold
war, allerdings für den Markt weniger. Das Problem am fehlenden
Signal, die Zinsen zu erhöhen, ist die Frage der Wirksamkeit von
QE-Programmen, neben Gelddrucken muss die Zentralbank auch beweisen,
dass der Zyklus mit einer Zinserhöhung endet. Dies kann nun im
Dezember passieren oder der Markt schafft es noch eine weiteres, dann
das vierte QE Programm von der Notenbank zu erpressen.
Problematisch
an den Rohstoffen ist die Überkapazität bei fehlenden positiven
Wachstumsimpulsen aus den Schwellenländern. Lichtblicke gab es hier
keine in den letzten Wochen. Aber desto länger wenig investiert
wird, um so interessanter wird die Zukunft.
Bezogen
auf die einzelnen Rohstoffe: Unsere positive Meinung zu Uran ist
bekannt, gleichwohl bewegt sich der Preis nicht – was gegenwärtig
positiv ist -, allerdings zu einem ordentlichen Verlust bei der
zweitgrößten Position Cameco führt. Was bräuchte man, um hier
positiver zu werden. Die Reaktoren in Japan müssten wieder ans Netz
gehen und der Ausbau in China weiter voranschreiten. Das Angebot ist
derzeit limitiert, problematisch ist die Lagerreichweite. Ein
Katalyst könnte die Klimakonferenz in Paris im Dezember 2015 sein.
Wo u.a. auch über CO2 diskutiert werden wird, was in AKWs nicht
entsteht.
Noch
massive Verluste habe ich bei den Goldminen, obwohl Gold sich
ebenfalls gut gehalten hat. Hier spielt
die Angst vor schwachen Papierwährungen eine Rolle. Neben der
Abwertung der meisten Währungen, spricht ein Umfeld mit geringem
Wachstum und niedrigen Zinsen für den Goldpreis. Zwar ist der
Goldpreis in den letzten Tagen wieder gestiegen, gleichwohl seit
Jahresbeginn liegt die Performance eher um die Null. Dies liegt
wiederum an den hohen Short Positionen an der Comex. Wenn man Gold
auf Rekordniveau sehen will, muss man den Goldpreis in anderen
Währungen bspw. türkische Lira oder südafrikanischen Rand
anschauen. Rund 26% des Zertifikats sind in Gold und Silber
investiert. Ziel wird es in den nächsten Wochen hier die Verluste
heraus zu traden.
Während
Anglo vor allem von der Schwäche bei Platin (VW und Diesel
Nachrichten) belastet wird, sieht BHP aufgrund der starken Bilanz und
guten Kostenstruktur wieder gut aus. Hier könnte der Boden erreicht
sein, vor allem dann wenn Kupfer und Öl drehen.
Problematisch
sind bei einigen Werten die Bilanzen, dies betrifft Barrick,
Freeport, Anglo und Glencore. All diese Gesellschaften verkaufen
derzeit Assets und müssen teilweise Kapitalerhöhungen durchführen.
Merrill Lynch geht von rund 50 Mrd. USD Kapitalbedarf aus.
Die
größte Position bleibt Bougainville. Hier gibt es nichts Neues,
allerdings ist das Orderbuch sehr leer, so dass eine Nachricht sehr
schnell zu einer deutlichen Kursreaktion führen sollte. Nachdem Rio
Tinto vor etwa einem Jahr ein strategisches Review für Bougainville
angekündigt hat, schaue ich derzeit auf den Bel Kol, eine Zeremonie
mit der möglicherweise erste Diskussion starten, dieser sollte die
nächsten Tage beginnen. Das Orderbuch ist leer und die Umsätze
unbedeutend.
Die
Positionierung vor allem in Gold, Kupfer und Uran bleibt weiterhin
erhalten. Die Aussichten für das Zertifikat werden neutral
eingeschätzt. Die Struktur sollte sich konzentrierter darstellen.
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