Mein
Zertifikat wikifolio
nirvana golden nuggets
hat im vergangenen Monat erstmals wieder eine positive
Monatsperformance von fast 2% aufgewiesen. Es wurde 24 Transaktionen
durchgeführt, kleineren dafür aber vielen Käufen standen 6
Verkäufe gegenüber. Vor allem Freeport wurde in die Stärke
verkauft und dann fand ebenfalls ein Shift von südafrikanischen
Minen zu kanadischen Minen statt. Der Investitionsgrad ist auf fast
100% gestiegen. Der Goldpreis tendierte zu Stärke vor allem um die –
dann doch ausgebliebene – Zinsentscheidung der FED.
Die
Woche war vor allem von der Entscheidung der FED geprägt die Zinsen
nicht anzuheben. Dabei wurde die Entscheidung
vor allem von der Unsicherheit an den Kapitalmärkten und dem
schwachen Wirtschaftswachstum begründet. Es wurden vor allem die
Schwellenländer, allen voran China im Pressebericht hervorgehoben.
Auch die fehlende Inflation macht den Währungshütern Angst den
Zinszyklus nach einer Dekade mit einem Anstieg zu starten.
Gleichwohl bedarf
es einer Zinserhöhung aus meiner Sicht um dem Kapitalmarkt ein
Signal zu geben, dass die QE-Programme erfolgreich waren. So dass die
Zinsentscheidung schon als Schwäche zu werten ist. Gefährlich wird
diese Schwäche wenn sie in eine weitere Währungsabwertung mündet.
Was an dieser Stelle nicht auszuschließen ist.
All diese Faktoren
sprechen wiederum für Gold. Ein Umfeld mit geringem Wachstum,
niedrigen Zinsen, tendenziell schwächeren Währungen sollte
förderlich für den Goldpreis sein. Zwar ist der Goldpreis in den
letzten Tagen wieder gestiegen, gleichwohl seit Jahresbeginn liegt
die Performance bei -4%. Dies liegt wiederum an den hohen Short
Positionen an der Comex. Wenn man Gold auf Rekordniveau sehen will,
muss man den Goldpreis in anderen Währungen bspw. türkische Lira
oder südafrikanischen Rand anschauen.
Die größten
Positionen im Zertifikat sind Silver Wheaton (20%), Barrick Gold
(15%) und Goldcorp (12%). Alle Werte handeln auf niedrigem Niveau und
haben in den letzten Monaten eher durch negative Nachrichten
aufwarten können. Einige Worte zu den größten Positionen. Nachdem
diese deutlich schwächer als die Südafrikaner gelaufen waren wurde
das Ländergewicht getauscht.
Silver Wheaton ist
Royalty Company, hier werden sogenannte Nebenprodukt Streams
gesammelt und im Gegenzug gibt man eine Finanzierung. Damit wird SLW
in den kommenden Jahren wahrscheinlich der größte Silberproduzent.
Die Förderkosten sind in diesem Modell stabil. Warum die Aktie
dennoch zu an Wert verloren hat, liegt vor allem an einer
Steuerrückzahlung, da man nicht nur beim Geschäftsmodell innovativ
war, sondern auch bei der Steuer. Vor allem ein steigender
Silberpreis wäre förderlich.
Barrick Gold war
in den vergangenen Jahren eine katastrophale Entwicklung vorgelegt.
Der Fokus heute liegt auf Downsizing, sowohl bei dem Minenportfolio,
als auch bei Verschuldung. Damit will sich das Management vor allem
auf große Minen mit langer Nutzungsdauer und niedrigen Kosten
fokussieren. Das einst 9 Moz Ziel dürfte sich nun mittelfristig eher
gegen 4,5 Moz bewegen.
Goldcorp gilt als
Qualitätsunternehmen mit einem ambitionierten Wachstumsplan, dies
birgt natürlich sogenannte Ramp-up Kosten gerade bei Green Field
Projekten. Nach Elenore und Cochenor sollten aber vor allem
Erweiterungen im Red Lake District und in Penasquito erfolgen.
Sollten die Förderkosten weiter fallen, sind deutlich höhere Kurse
möglich.
Alle drei Aktien
wurden in die Schwäche aufgebaut, sollten die Aktien Stärke zeigen
werden die Positionen wieder Richtung 10% gebracht.
Neben
dem wirtschaftlichen Umfeld und dem Auflösen der Short-Positionen,
spricht ebenfalls die physische Nachfrage und die geringere Menge aus
Recycling-Material für den Goldpreis. Ich
hoffe weiter auf die Saisonalität bei Gold – häufige
Outperformance in den zweiten Jahreshälfte. Daher wird der
Investitionsgrad weiterhin hochgehalten.
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