Im heutigen Monatsbericht wird die Entwicklung meines wikifolio nirvana absolute return beschrieben und die Positionierung skizziert. Mit rund 20% plus war der Monat äußerst erfolgreich. Sowohl gegen den DAX als auch gegen den S&P 500 konnte eine deutliche Outperformance von über 15% erzielt werden. Insgesamt wurden 11 Transaktionen getätigt – acht Verkäufen standen 3 Käufe gegenüber. Damit ist der Investitionsgrad auf 87% gesunken.
Von den Sektoren bin ich weiterhin sehr stark
fokussiert auf die US-Eisenbahnen. Die im Verlauf des Jahres bei den
Volumenveränderungen einen Wendepunkt markierten. Die US-Investoren schauen vor
allem auf die Veränderung der Wachstumsraten und hier wurde die zweite
Ableitung im Februar wieder positiv. Gleichzeitig haben größere
Investmentbanken die Einstufung der US-Eisenbahnen auf Kaufen genommen, was
insgesamt den Unternehmen geholfen hat. Das allgemeine Bild ist weiterhin
intakt stetige Preiserhöhungen werden getätigt, wodurch die Marge steigt. Der
Free Cash Flow wird wiederum für Dividenden und Aktienrückkäufe verwandt. Zwei
Punkte gilt es nun abzuwarten: (1) werden wir in 2016 wieder Volumenwachstum
sehen? Möglicherweise ab Q4! Und (2) wird der Merger zwischen CP und Norfolk
Southern klappen, dann wird das Rennen um CSX recht schnell beginnen.
US-Eisenbahnen werden weiterhin fester Bestandteil des Zertifikats sein.
Anders sieht es aus bei den Rohstoffwerten aus.
Hier entscheidet sich die zukünftige Ausrichtung am Wochenende. Dann nämlich
tagt der chinesische Volkskongress und dann wird das Land, was rund 50% der
globalen Rohstoffe nachfragt die weitere Richtung für die nächsten 5-Jahre
festlegen. Ein Fiskalprogramm bzw. Investitionen in fixed assets können vor
allem der Kupfernachfrage stark helfen. Hiervon würden dann BHP und Antofagasta
profitieren.
Die bisherigen Berichte zum Volkskongress lesen
sich sehr allgemein: So soll das Wirtschaftswachstum bei 6,5% liegen (2015:
6,9%). Des Weiteren schreibt Reuters: „Das alte Wachstumsmodell ist an seine
Grenzen geraten. Herkömmliche Industriezweige leiden unter Überkapazitäten und
verschärfen die Umweltverschmutzung. Zahlreiche durch milliardenschwere
Geldspritzen künstlich am Leben gehaltene Staatsbetriebe haben dramatisch an
Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt. Zugleich haben diese sogenannten
"Zombiefirmen" gewaltige Schuldenberge aufgetürmt. Das soll sich in
den kommenden Jahren ändern: Ineffiziente Teile des produzierenden Gewerbes
sollen restrukturiert, die Konjunktur stärker auf Dienstleistungen und
Hochtechnologie gegründet werden. Innovation sei die treibende Kraft für die
Entwicklung des Landes, sagte Li zur Eröffnung des zwölftägigen
Volkskongresses. Seinen Plänen zufolge soll die Volksrepublik weltweit führend
werden in der Halbleiterbranche, Robotikindustrie, Flugzeugausrüstung und Satellitentechnologie. Zugleich soll sie
die Weiterentwicklung des Internets vorantreiben und zur Cybermacht aufsteigen.
Der neue Fünfjahresplan, den die Abgeordneten absegnen sollen, sieht eine
Anhebung der Forschungsausgaben auf 2,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP)
vor. In der Periode von 2011 bis 2015 lag die Quote noch bei 2,1 Prozent.“
Im Zeitverlauf haben die
meisten Minenwerte berichtet. Im Vordergrund stand das Kürzen der Dividende, so
geschehen bei Rio und BHP. Während beide Unternehmen eine noch attraktive
Dividende zahlen, kann sich dies Glencore nicht mehr leisten, daher wurde die
Aktie aus diesem wikifolio herausgetraded.
In diesem wikifolio müssen
die Werte über eine attraktive Dividende verfügen, andernfalls werden die
Unternehmen nicht gekauft bzw. gehalten. Dieses Schicksal wird auch Goldcorp
erleiden. Das Unternehmen hatte die bis dato attraktive Dividende um 2/3
gekürzt. Das heißt, ich werde mir andre Goldminen suchen müssen, die eine
Dividende zahlen. Da Gold gerade aktuell sehr attraktiv erscheint. Die bisher
genannten Sektoren waren hauptsächlich dafür verantwortlich, dass das wikifolio
so stark in das Jahr gestartet ist.
Nach vorne gerichtet werde
ich den Investitionsgrad weiter reduzieren. Dies liegt vor allem an den vielen
globalen Baustellen, die eher Risiken sind, als Chancen – aus meiner Sicht.
Folgende Punkte sind dabei
zu nennen:
(1)
Die
aktuelle Geldpolitik führt zu keinem besseren Wachstum, wie lasch muss die
Geldpolitik werden, wenn wir in eine Rezession gleiten? Genau aus diesem Grund
will ich Gold halten.
(2)
Die
Gefahr des Brexit lastet auf vielen UK-Unternehmen. Die Folgen für den
Kapitalmarkt sind mir nicht bewusst.
(3)
Der
US-Wahlkampf hat begonnen und Unsicherheit ist nie gut für die Märkte. Eine
Anekdote hierzu nach dem Super-Dienstag gab es bei Google vermehrt Anfrage „wie
wandere ich aus den USA aus!“ - das ist wohl D. Trump zu verdanken.
(4)
In
Europa wird die Flüchtlingskrise zu weiteren Spannungen führen.
(5)
Wo
ist das Wachstum der Schwellenländer bzw. gibt es den Ausdruck BRIC noch?
US-Eisenbahnen, Gold und einige Rohstoffunternehmen (Öl und
Kupfer) bleiben Bestandteil des Portfolios, der Investitionsgrad soll Richtung
70% fallen.
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