Mein
Portfolio wikifolio nirvana global resources verlor in den
letzten vier Wochen rund 3% an Wert. Dies ist vor allem auf die
schwache Sektorperformance zurückzuführen. So sehen alle Charts
nahezu ähnlich aus, alle haben kontinuierlich verloren und sind auf
Niveaus, wo man von überverkauft sprechen kann. Im Zeitraum wurden
zwei Transaktionen – jeweils ein Kauf und ein Verkauf –
durchgeführt. Der Investitionsgrad liegt bei 94%.
Die
beiden bestimmten Themen sind die Tragödie um Griechenland und die
weiterhin schwachen Zahlen aus China. Liest man die Berichte zu
Griechenland kann man nur den Kopf schütteln. Eine unfähige
griechische Regierung jammert, wie hart die Vorgaben seinen.
Gleichzeitig hebt die griechische Mittelschicht Geld ab und bringt es
ausser Lande. Kapitalkontrollen wären das mindeste, was Tsipas hätte
tun können, um das kommende Ungleichgewicht zwischen armen
„inländischen“ Griechen und reichen „ausländischen“
Griechen einzudämmen. So zahlte die europäische Gemeinschaft für
ein asoziales griechisches Verhalten, ein Verhalten, was in anderen
Regionen des Erdballs schon zu Bürgerkriegen geführt hat. Man kann
nur hoffen, dass Griechenland nicht geholfen wird und damit die
Diskussion gar nicht erst in Richtung drittes Hilfsprogramm geht.
Dann würde zwar Deutschland rund 70 Mrd. Euro verlieren, aber dann
war es das auch. Es ist schon faszinierend wie sehr ein 11 Mio.
Einwohnerland die globalen Märkte so verunsichern kann. Ebenfalls
recht interessant ist der Vergleich der Schuldenuhren in Europa
http://www.haushaltssteuerung.de/schuldenuhr-europa-eu-vergleich.html
. Vielleicht sollte man einen Iren der im Schnitt mit 44.000 EUR
verschuldet ist erklären, warum er weiter für einen Griechen der
mit 28.000 verschuldet ist, zahlen soll. Gleichzeitig wächst die
irische Wirtschaft doppelt so stark wie die griechische.
Problematisch
ist es aktuell ebenfalls in China. Die Wachstumsraten sind zwar hoch
im globalen Kontext, aber eher am unteren Ende der Erwartungen.
Gleichzeitig gibt es Hypes an den Aktien- und Immobilienmärkten, die
zunehmend unter Druck geraten. Dies betrifft korreliert dann auch die
Rohstoffe. Ähnlich wie die Aktien haben diese auch im Monatsverlauf
niedrigere Notierungen gesehen. Lediglich Uran hält sich gut. Bei
Gold, Silber und Nickel scheint ein Boden erreicht zu sein. Kupfer
konnte erstmals wieder ein Wochenplus aufzeigen. Erschreckend war der
Preisrückgang bei Zink.
In
dieser Gemengelage einige Worte zu den Unternehmen im Zertifikat:
Anglo
American hat eine 5% Dividendenrendite, die allerdings nicht
nachhaltig ist. Problematisch derzeit ist vor allem Platin – Platin
handelt aktuell unter Gold, was aus Produktionskostensicht nicht
nachvollziehbar ist. Ebenfalls ist Platin aktuell positiv divergent.
Mit dem bevorstehenden IPO der Platin Assets sollte der Fokus bei
Anglo wieder stärker auf die besser laufenden Bereich liegen.
Weiterhin ist Anglo ein potenzielles Übernahmetarget für vor allem
Glencore.
Die
Goldminen Barrick, Goldcorp, Kinross, Newcrest und Silver Wheaton
sollten von der Saisonalität profitieren. In Q3 können diese meist
deutlich outperformen, einige Broker haben diese Saisonlität
ebenfalls schon kommuniziert. So dass obwohl der Goldpreis wieder auf
Tief gesunken ist, die Goldminen nicht mehr so stark darauf
reagieren. Innerhalb der Goldminen ist vor allem Goldcorp mit einer
Dividendenrendite von über 3% zu nennen. Charttechnisch sieht es
nach einem Boden aus, den man auch bei Kinross und Newcrest erkennen
kann. Einzig Barrick erscheint nicht so interessant. Dies kann am
Kupfer- und Sambiaexposure liegen.
Mit
dem Investment BHP habe ich auch keinen nennenswerten
Performancebeitrag erzielt, gleichwohl handelt die Aktie aktuell bei
6% Dividendenrendite, die auch nachhaltig sein sollte. Bei der
Performanceausweisung muss man im Hinterkopf haben, dass einerseits
die Dividenden nicht berücksichtigt sind andererseits die
Gesellschaft South 32 abgespalten hat. South 32 ist aus meiner Sicht
ein recht interessanter Wert, Da obwohl ein Großteil der Rohstoffe
derzeit auf niedrigem Niveau handeln, der free cash flow hoch ist.
Daher werde ich diese Position weiter aufbauen.
Die
ebenfalls große Position Cameco wartet weiter auf ein Erstarken des
Uranpreises. Dieser hält sich stabil auf niederem Niveau. Auf einer
Konferenz in Paris wurde noch mal auf die Notwendigkeit höherer
Uranpreise hingewiesen. Dies sieht ebenfalls Goldman Sachs, die
Cameco neu mit Kaufen einstufen aus folgenden Gründen: (1)
erwarteter Anstieg des Uranpreises, (2) das hochfahren der wichtigen
Mine Cigar Lakes und (3) die Möglichkeit bei steigenden Uranpreisen
die Dividende zu erhöhen.
Charttechnisch
sieht Freeport am Besten aus. Mit einem wieder erstarkenden
Kupferpreis und höheren Goldnotierungen sollte die Aktie ebenfalls
profitieren. Kommentare zu Bougainville sind bei einem anderen
wikifolio nachlesbar, dieses konzentriert sich lediglich auf ein
investment in Bougainville.
Die
Positionierung vor allem in Gold, Kupfer und Uran bleibt weiterhin
erhalten. Die Aussichten
für das Zertifikat werden neutral eingeschätzt. Die Struktur sollte
sich konzentrierter darstellen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen