Vielen Dank für die Unterstützung der
Umfrage. Anbei die Auswertung:
Was die Mehrheit erwartet:
- Der DAX wird in 2016 steigen (53%)
- Der deutsche Aktienmarkt wird den amerikanischen Aktienmarkt outperformen (40%)
- Der Euro wird gegenüber dem US-Dollar weiter abwerten (48%)
- Wachstumsunternehmen werden den breiten Markt outperformen (45%)
- Gold entwickelt sich eher stabil in 2016 (55%)
Was die Wenigsten erwarten:
- Der DAX wird in 2016 fallen (20%)
- Der deutsche Aktienmarkt wird sich wie der amerikanischen entwickeln (20%)
- Der Euro wird gegenüber dem US-Dollar sich stabil verhalten (18%)
- Zyklische Aktien werden den breiten Markt outperformen (15%)
- Gold wird entweder steigen oder fallen in 2016 (jeweils 23%)
Aus meiner Sicht spricht vor allem die
sehr laxe Geldpolitik der EZB für eine Stärke des Aktienmarktes.
Dies unterscheidet den „alten Kontinent“ von den USA, wo der
Zinszyklus bereits im Dezember 2015 gedreht hat und die Geldpolitik
für den Aktienmarkt eher hinderlich sein kann.
Daher ist es ebenfalls nicht
verwunderlich, dass rund 40% der Teilnehmer die
Aktienmarktperformance in den USA schwächer als die des DAX
einstufen. Insgesamt ist die USA schon weiter im wirtschaftlichen
Zyklus, sodass neben der Geldpolitik auch die Dynamik bei den
volkswirtschaftlichen Daten (GDP-Wachstum, Gewinnwachstum) in Europa
größer sein sollte.
Umgekehrt muss allerdings auch
festgehalten werden, dass immerhin 35% der Befragten die USA in 2016
vor dem DAX sehen werden. Dies könnte mit dem hohen Anteil von
Wachstumswerten in den USA und der positiven Einstufung dieser Aktien
zusammenhängen.
In einer Welt mit wenig Wachstum
sollten gerade Wachstumswerte hervorstechen. Daher ist es wenig
verwunderlich, dass 45% der Teilnehmer, dies ebenfalls so sehen. Die
Verlierer von 2015 sind dem nach auch die Verlierer in 2016 lediglich
15% der Befragten glauben, dass zyklische Werte den Aktienmarkt
outperformen werden. Vor dem Hintergrund der hohen Bewertung der
defensiven Dividendenwerten und der Währungsproblematik ist die hohe
Zuversicht (40%) in die Chancen dieser Aktien verwunderlich.
Die Mehrzahl der Befragten gehen von
einem schwächeren Euro aus (48%) – was eigentlich vor allem für
die deutschen Zykliker sprechen würde. Ein schwächerer Euro steht
im Einklang mit der Zinsbewegung in Europa und Amerika. Umgekehrt
spricht die wahrscheinlich dynamischere Entwicklung des Wachstums in
Europa für einen stärkeren Euro, was ebenfalls 35% der Befragten
erwarten. Keine Entwicklung bzw. ein stabiles Umfeld für die beiden
Leitwährungen sehen lediglich 18%.
Alle bisherigen Antworten sind eher
positiv für den Aktienmarkt, eine Krise oder gar ein Crash lässt
sich hieraus nicht ablesen. Dementsprechend ist die Meinung bei der
Krisenwährung Gold ebenfalls nicht ausgeprägt. Die Mehrzahl geht
von einer stabilen Entwicklung aus (55%). Eine Bewegung nach ober
oder unten wird lediglich von 23% gesehen.
Dennoch bleibt es spannend, alles Gute ür 2016 ...
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