Samstag, 23. Januar 2016

Interessantes Produkt - Treibstoff auf dem heutigen Niveau absichern

Mein Portfolio soll zukünftige Spritpreiserhöhungen durch ETFs auf Öl- und Ölderivate absichern. Dabei steht vor allem der Absicherungsgedanke und nicht die Spekulation im Vordergrund. 

Die Absicherung erfolgt vor allem über Trendberechnungen und Regressionen. Für Korrelation und Bestimmtheitsmaß wird versucht durch eine monatliche Überprüfung einen möglichst hohen Wert zu ermitteln. 

Die verbleibende Kasse wird versucht zu verzinsen. Auch hier steht nicht die Spekulation, sondern ein Geldmanagement im Vordergrund. Eine Portfolioanpassung erfolgt zeitnah bzw. innerhalb von 30 Tagen, wodurch die Abweichung zum Spritpreis sich nicht zu stark verändert und aus der Absicherungspostion und Spekulation wird. 


Folgende Risiken können bei dieser Strategie nicht ausgeschlossen werden: * Eine veränderte Besteuerung von Treibstoff kann nicht abgebildet werden. 

* Ein perfekter Hedge ist basierend auf den aktuellen Korrelationen und mit den Instrumenten die aktuell bei wikifolio angeboten werden nicht möglich. 

 * Regionale Preisunterschiede können zu einer Verwerfung führen. 

* Ebenfalls sind Preismuster die auf Wochentagen (freitags teuerer als sonntags) oder Ferien beruhen ebenfalls nicht abbildbar. 

* Externe Faktoren wie Kriege, Terroranschläge, Raffinerieunfälle, starke Währungsbewegungen, Entstehen von größeren Preisdifferentialen zwischen bspw. WTI und Brent, oder ähnlichen können zu einer veränderten Korrelation führen. 

* Bank- und Wikifoliogebühren werden nicht berücksichtigt. 


Auch wenn sich die Liste der Risiken sehr lange liest, macht es für mich und mein Umfeld Sinn eine solche Strategie zu fahren. Unsere aktuellen Treibstoffkosten liegen bei rund 6.000 Euro p.a., sollte der Spritpreis sich um 50% verändern, müssten wir 9.000 Euro p.a. zahlen. 

 Mittelfristig gehen wir davon aus, dass der Ölpreis wieder auf 80 USD je bbl steigt, dies deckt sich mit der aktuellen Einschätzung der IEA. Aufgrund der langen Zyklen im Rohstoffsektor ist ein über- und unterschiessen um den Gleichgewichtspreis normal. Das soll heißen, desto länger die aktuelle Krise dauert, um so wahrscheinlicher wird es, dass der Ölpreis auch mal in Richtung 200 USD je bbl. geht. 

Sollte dies der Fall sein, werden unsere Treibstoffkosten deutlich ansteigen. Um diesem Risiko Rechnung zu tragen, macht es aus meiner Sicht Sinn, besser einen Teil der zusätzlichen Kosten abzusichern (als überhaupt nichts). Zumal Bargeld, was aktuell auf dem Konto liegt, keinen Zinsertrag bringt. 


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