Die
Schmucknachfrage in Q4 2015 lag leicht unter dem Vorjahreswert, der
allerdings sehr hoch war. Insgesamt gehörte H2 2015 zu den stärksten
Halbjahren in der letzten Dekade. Grund hierfür war die stärkere
Nachfrage aus Indien (+5%), während vor allem folgende Länder:
Türkei, Middle East und Russland aufgrund wirtschaftlicher Probleme
einen Rückgang bei der Schmucknachfrage verzeichneten. Ebenfalls
positiv hervorzuheben waren China und die USA.
Die
Investmentnachfrage lag 8% über dem Vorjahr. Hier ist vor allem die
physische Nachfrage nach Barren und Unzen zu nennen. Alleine in China
stieg diese in Q4 um 21%. Dagegen gab es einen weiteren Rückgang bei
ETF-Investments – auch wenn dieser geringer ausgefallen ist, als
die vorherigen Quartale.
Die
Zentralbanken zeigten den stärksten Anstieg mit +25% in Q4. Käufer
waren dabei vor allem Russland (+ 200 t) und China (+ 104 t), aber
Länder wie Kasachstan und Jordanien erhöhten ihre Goldreserven. Dem
stehen lediglich Kolumbien und El Salvadore als Verkäufer gegenüber.
Der
verhältnismäßig kleine Bereich Technologie ist mit einem Rückgang
von 7% in Q4 zu vernachlässigen.
Das
Goldangebot ist auf das niedrigste Niveau seit 2009 gefallen. Dies
kam einerseits daher, dass keine neue Mine in Betrieb genommen wurde.
So konnten lediglich Brasilien und PNG (Newcrest) eine höhere
Produktion sehen, während die großen Minen in Peru, Kirgisien,
Dom.Rep., Argentinien und Ghana rückläufiges Wachstum zeigten.
Andererseits, weil der Recyclingmarkt im aktuellen Preis- und
Zinsumfeld eine Zurückhaltung potenzieller Verkäufer erlebt.
Link zum Orginal: http://www.gold.org/supply-and-demand/gold-demand-trends
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