Mein Portfolio wikifolio nirvana
global resources konnte sich auf Monatssicht stabilisieren und den Monat mit
einem Gewinn von rund 5% beenden. Weiterhin gehört der Grundstoffsektor zu den
besseren Sektoren im Gesamtmarkt. Allerdings ist es fraglich, ob die relative
Stärke des Sektors auch in den kommenden Quartalen Bestand haben wird. Im Zeitraum
wurden zehn Transaktionen - davon neun
Verkäufe - getätigt. Der Investitionsgrad ist deutlich auf 70% zurückgegangen.
Der starke Rückgang des Investitionsgrad
ist vor allem auf das Schließen der Position um Cameco zurückzuführen. Zwar
halten wir das Uranumfeld weiterhin für sehr interessant. Allerdings durch
nachlassende Wachstumsraten ist die Notwendigkeit in Kraftwerke zügig zu
investieren gering und gleichzeitig belastet der niedrige Ölpreis die Preise
der anderen Energierohstoffe (Kohle, Gas, Uran). Sodass ein Engagement in
Cameco eher totes Geld ist, zu mal mit Bougainville derzeit auch keine
Kursrakete ist.
Bei der aktuell größten Position
Bougainville wurde die Hauptversammlung abgehalten und wieder wurde auf den Bel
Kol (Friedensverhandlung) hingewiesen, was allerdings auch schon in den beiden
Vorjahren so geschehen ist. Weiterhin warte ich hier auf dieses Event.
Möglicherweise wird diese Mine ab 2020 zur globalen Kupferproduktion beitragen.
Die Rohstoffmärkte mussten im
letzten Monat gut 5% an Wert abgeben. Dies betrifft vor allem Kupfer, Öl und
Eisenerz. Mit Produktion läuft okay, die Nachfrage ebenfalls, was ein wenig
Kummer bereitet, sind die hohen Lagerbestände, was zu einem Destocking führen
kann.
Während die entwickelten Märkte mit
eher schlechten volkswirtschaftlichen Daten aufwarten – außer Deutschland und
US-Konsum – und damit für eine Fortführung der laschen Geldpolitik sprechen,
kann China wieder einen positiven VoWi-Datenpunkt vermelden, so sind hier die
Einkaufsmanagerindizes erstmals seit 12 Monaten wieder auf Wachstum
umgesprungen. China ist insofern für die Grundstoffe wichtig, da 50% der
globalen Nachfrage in China gebraucht werden. Gleichwohl hat der diesjährige
5-Jahres-Plan (Veröffentlichung Anfang März) keine positiven Überraschungen
gebracht.
Noch wenig thematisiert sind die
Rohstoffwährungen, diese haben mit Ausnahme des AUD seit Mitte Januar rund 10
aufgewertet. Was einerseits für das bessere Umfeld dieser Länder (Kanada,
Brasilien, Südafrika) spricht, andererseits aber die lokalen Kosten wieder
steigen lässt.
Für den Sektor sprechen aus meiner
Sicht folgende Punkte:
(1)
Die Kapazitätskürzungen führen
mittelfristig zu Defiziten
(2)
Das Wachstum von China wird die
Nachfrage nach Rohstoffen weiter hin fördern.
(3)
Der Sektor wird eine größere
Konsolidierungswelle erleben.
Besonders positiv sind dabei die
Rohstoffe: Platin, Gold, Kupfer, Zink und Uran zu nennen. Dem steht allerdings
gegenüber, dass die Zyklen sehr ausgeprägt sind und die eigentliche
Verbesserung auch erst in ein bis zwei Jahren erfolgen kann. Auch kann
kurzfristig, wie oben schon geschrieben, der Lagerzyklus
gegen die Rohstoffe sprechen. Hinzu
kommt, dass vor allem aus der zweiten Reihe, die Unternehmen noch mächtige
Kapitalerhöhungen durchführen werden, wie am Falle ArcelorMittal (KH über 3
Mrd. USD) geschehen.
In der aktuellen Struktur liegt der
Fokus mit rund 30% auf Kupfer und mit 25% auf Gold. Während des Kupferexposure
vor allem durch Bougainville resultiert. Ist das Goldexposure der hohen Unsicherheit
der Gesamtmärkte geschuldet. Das weitere Vorgehen wird eher vorsichtiger Natur
sein. Sollte es zu Rücksetzer kommen, werden vor allem die Unternehmen aus der
zweiten Reihe gekauft, da hier der Hebel am höchsten ist. Bisher werden mit
Freeport, Glencore und South32 bereits drei Werte aus dieser Kategorie
gehalten. Mögliche andere Kandidaten sind Anglo American, Tech und First
Quantum.
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