Gemessen am aktuellen Umfeld ist die fehlende Stärke von
Gold nur schwer nachvollziehbar. Die Krisenwährung reagiert aktuell nicht auf
den Nahen Osten und ISIS und ebenfalls nicht auf die Ukraine und die kommenden
Sanktionen gegen Russland.
Auch die volkswirtschaftlichen Daten sprechen aus
europäischer Sicht für mehr Geldpolitik und damit für mehr kommende Inflation
bzw. niedrige Zinsen. Dies sollte
eigentlich der Nährboden für einen stärkeren Goldpreis sein. Gleichwohl muss
man auch sagen, dass die Situation (kommende Zinserhöhungen) in den USA das
Goldsentiment belastet.
Die Strategie Hebelprodukte auf den steigenden Goldpreis zu
halten war erfolgreich. Im Zuge des Anstiegs der Position wurde diese mit
Gewinn reduziert. Ein Hebelprodukt mit einem höheren Hebel wurde erworben. In
der kommenden Woche soll diese wieder zurückgeführt werden – hoffentlich mit
weiter steigenden Goldnotierungen. Mit der Bekanntgabe der Nachfrage in Q3
durch das World Gold Council sollte vor allem die Nachfrage aus Indien und
China positiv überraschen. Dabei ist zu beachten, dass in Indien vor allem der
Schwarzmarkt blüht, so dass ebenfalls die Daten aus den Golfstaaten der
indischen Nachfrage zum Teil zugerechnet werden kann.
An dieser Stelle ist darauf hinzuweisen, dass bei
derzeitigem Goldpreis die Goldminen langsam fair bewertet sind. Dabei wird
unterstellt, dass der Goldpreis langfristig bei 1.250 USD je Unze liegt. Für
2014 nehme ich einen durchschnittlichen Goldpreis von 1.350 USD je Unze. Höhere
Kursziele würden daher nur mit einem deutlich höheren Goldpreis gerechtfertigt
bzw. niedrigere Kapitalkosten (diese Ansatz lehne ich allerdings ab!). Das
Thema M&A könnte demnächst wieder auf die Agenda geraten.
Daher wird auch in der kommenden Woche vor allem im
Hebelprodukt Gold investiert und nicht in den Goldminen. Information über
Trades werden von mir derzeit per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann
man mir folgen.
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