Die Ergebnissaison hat mit Produktionszahlen (Rio Tinto,
Anglo und BHP) begonnen. Diese waren in Tendenz leicht positiv. Eisenerz konnte
positiv überraschen, bei BHP ebenfalls Öl, allerdings sind das genau die
Rohstoffe die deutlich an Wert in den letzten Wochen verloren haben. Bei Kupfer
gab es ein unterschiedliches Bild: besser bei Rio Tinto, schlechter bei BHP.
Eine interessante Geschichte zu Zink wurde gefunden. Hier
wird die größte Mine (Century) in Q3 2015 ausfallen. Damit sollten sich
Defizite am Zinkmarkt aufmachen. Hiervon würde vor allem Glencore im Zertifikat
profieren. Dem gegenüber stand allerdings die schlechte Nachricht: höhere
Steuern im Kongo. Hier fördert Glencore vor allem Kupfer. Insgesamt muss man
sagen, dass die südafrikanischen Staaten (Kongo, Sambia) gerade durch
Steuererhöhungen Wachstumsaussichten im Kupfer gefährden.
Am Wochenende findet die Stichwahl in Brasilien statt. Der
Ausgang der Wahl sollte der weiteren Performance von Vale helfen. Auch sollten
ausländische Investoren wieder verstärkt in Brasilien und damit dem
Börsenschwergewicht investieren.
Der Goldpreis konnte zu Wochenbeginn auf 1.250 USD je
Feinunze steigen, Grund hierfür war das Erstarken des US-Dollars und zunehmende
Risikoaversion an den Aktienmärkten, dies drehte sich im Wochenverlauf und Gold
sank wieder auf 1.230 USD.
Interessant ist dieser Rückgang bei zunehmenden Käufen aus
Indien und China. Die Septemberdaten sind sehr stark und damit beschleunigen
sich die Käufe beider Länder. Die aktuell auf einer „annualisierten run-rate“
von fast 2.300 Tonnen Gold sind (Gesamtmarkt: ca. 4.000 Tonnen). Käufer in
diesem Zusammenhang sind die aufstrebende Mittelschicht, aber auch Zentralbanken.
In einem Interview wurde von China gemeldet man strebe ein Goldbestand von
8.500 Tonnen von rund 1.000 Tonnen (in 2009, letztes offizielles Statement).
Nach Meinung des Autors kaufen chinesische Offizielle rund 1.000 Tonnen pro
Jahr.
Mit der aktuellen Performance – vor allem auch der Mikrocaps
– bin ich nicht zufrieden. Als Fehler muss die zu geringe Fokussierung auf
Kernwetten und eine zu niedrige bzw. dynamische Kasseposition ausgemacht werden.
An diesen Punkten muss in der kommenden Aufwärtsbewegung gearbeitet werden. Ich
gehe davon aus, dass die Aussichten für die Minenunternehmen wesentlich besser sind,
als in den aktuellen Notierung angedeutet ist. Informationen über Transaktionen
werden mittlerweile täglich per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen.
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