Der Goldpreis konnte zu Wochenbeginn auf 1.250 USD je
Feinunze steigen, Grund hierfür war das Erstarken des US-Dollars und zunehmende
Risikoaversion an den Aktienmärkten, dies drehte sich im Wochenverlauf und Gold
sank wieder auf 1.230 USD.
Interessant ist dieser Rückgang bei zunehmenden Käufen aus
Indien und China. Die Septemberdaten sind sehr stark und damit beschleunigen
sich die Käufe beider Länder. Die aktuell auf einer „annualisierten run-rate“
von fast 2.300 Tonnen Gold sind (Gesamtmarkt: ca. 4.000 Tonnen). Käufer in
diesem Zusammenhang sind die aufstrebende Mittelschicht, aber auch Zentralbanken.
In einem Interview wurde von China gemeldet man strebe ein Goldbestand von
8.500 Tonnen von rund 1.000 Tonnen (in 2009, letztes offizielles Statement).
Nach Meinung des Autors kaufen chinesische Offizielle rund 1.000 Tonnen pro
Jahr.
In einem Report einer Schweizer Investmentbank wurden
folgende Punkte für Gold angesprochen – diese teile ich und bin nach wie
verwundert, dass Goldpreis dieses Niveau hat: Es wurde auf ein Referendum (Ende
November) in der Schweiz zu Goldbeständen verwiesen, dieses könnte zu einem
weiteren Anstieg der Goldnachfrage um 600 Tonnen führen.
Gleichzeitig sind die Goldminenaktien in den meisten
Portfolios untergewichtet, das Marktsentiment ist trotz guter Saisonalität sehr
negativ. Die Verzinsung der nordamerikanischen Goldaktien – sollten diese die
Restrukturierung angehen - bei 8-9% FCF-Yield in 2015/16 liegen. Ein Niveau was
die Gesellschaften in den letzten 5 Jahren nicht gesehen haben (bei einem
Goldpreis von 1.300 USD je Unze).
Zusätzliche Nachfrage kommt ebenfalls von den Zentralbanken
vor allem aus den Schwellenländern. Zentralbanken sind netto-Käufer, während der
IMF und Europa Verkäufer sind. Diese Punkte, die geopolitischen Faktoren (die
leicht zurückgegangen sind) und das Ausweiten der Ebola-Epidemie sprechen aus
meiner Sicht weiterhin für Gold und Goldminen. Das Argument höherer Lagerkosten
durch steigende Zinsen ist valide, sollten aber mehr als kompensiert werden
durch die Nachfrage.
Natürlich bin ich absolut über die bisherige Performance
enttäuscht. Allerdings dank der positiven Rahmenbedingungen will ich hier das
Ruder in den kommenden Monaten drehen. Information über Trades werden von mir
derzeit per Twitter unter dem Account wikifolio
nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen.
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