Samstag, 25. Oktober 2014

Wochenbericht zum 25.10.2014 - wikifolio nirvana golden nuggets

Das Zertifikat nirvana golden nuggets verlor im Monatsverlauf rund 2%. Grund hierfür war der fallende Goldpreis. Es wurden zwei Transaktionen durchgeführt – zwei Käufe. Der Investitionsgrad liegt rund 80%.

Der Goldpreis konnte zu Wochenbeginn auf 1.250 USD je Feinunze steigen, Grund hierfür war das Erstarken des US-Dollars und zunehmende Risikoaversion an den Aktienmärkten, dies drehte sich im Wochenverlauf und Gold sank wieder auf 1.230 USD.

Interessant ist dieser Rückgang bei zunehmenden Käufen aus Indien und China. Die Septemberdaten sind sehr stark und damit beschleunigen sich die Käufe beider Länder. Die aktuell auf einer „annualisierten run-rate“ von fast 2.300 Tonnen Gold sind (Gesamtmarkt: ca. 4.000 Tonnen). Käufer in diesem Zusammenhang sind die aufstrebende Mittelschicht, aber auch Zentralbanken. In einem Interview wurde von China gemeldet man strebe ein Goldbestand von 8.500 Tonnen von rund 1.000 Tonnen (in 2009, letztes offizielles Statement). Nach Meinung des Autors kaufen chinesische Offizielle rund 1.000 Tonnen pro Jahr.

In einem Report einer Schweizer Investmentbank wurden folgende Punkte für Gold angesprochen – diese teile ich und bin nach wie verwundert, dass Goldpreis dieses Niveau hat: Es wurde auf ein Referendum (Ende November) in der Schweiz zu Goldbeständen verwiesen, dieses könnte zu einem weiteren Anstieg der Goldnachfrage um 600 Tonnen führen.

Gleichzeitig sind die Goldminenaktien in den meisten Portfolios untergewichtet, das Marktsentiment ist trotz guter Saisonalität sehr negativ. Die Verzinsung der nordamerikanischen Goldaktien – sollten diese die Restrukturierung angehen - bei 8-9% FCF-Yield in 2015/16 liegen. Ein Niveau was die Gesellschaften in den letzten 5 Jahren nicht gesehen haben (bei einem Goldpreis von 1.300 USD je Unze).

Zusätzliche Nachfrage kommt ebenfalls von den Zentralbanken vor allem aus den Schwellenländern. Zentralbanken sind netto-Käufer, während der IMF und Europa Verkäufer sind. Diese Punkte, die geopolitischen Faktoren (die leicht zurückgegangen sind) und das Ausweiten der Ebola-Epidemie sprechen aus meiner Sicht weiterhin für Gold und Goldminen. Das Argument höherer Lagerkosten durch steigende Zinsen ist valide, sollten aber mehr als kompensiert werden durch die Nachfrage. 

Natürlich bin ich absolut über die bisherige Performance enttäuscht. Allerdings dank der positiven Rahmenbedingungen will ich hier das Ruder in den kommenden Monaten drehen. Information über Trades werden von mir derzeit per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen.

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