Samstag, 25. Oktober 2014

Wochenbericht zum 26.10.2014 - wikifolio nirvana special situations

Im Monatsverlauf verlor mein Zertifikat wikifolio nirvana special situations rund 800 BP. Problematisch bleibt weiterhin die Positionierung: sehr viele Mikrocaps und andere „Schwächlinge“. Allerdings ist ein Aufwärtstrend erkennbar. Es wurden keine Transaktionen im Wochenverlauf getätigt. Die größten Positionen im Zertifikat sind weiterhin: Bougainville, Cameco, Deutsche Bank und Samsung in Summe mit fast 50% Gewicht. Der Investitionsgrad ist auf 92% gefallen.

Die Berichtssaison ist im vollen Gang. Fast 40% der S&P Werte haben Zahlen vorgelegt. Demnach haben 75% der Unternehmen positiv berichtet. Das Gewinnwachstum vor der Berichtssaison lag bei 4,6%, aktuell liegt es bei 5,3%. Ebenfalls positiv entwickeln sich die Frühindikatoren in Deutschland (Einkaufsmanagerindex), was positiv für die Eurozone sein sollte. Dies bisherige Underperfomance (Euro vs. US-Indizes) sollte sich in den kommenden Monaten einengen, was gerade den deutschen Werten helfen sollte.

Am Wochenende findet die Stichwahl in Brasilien statt. Der Ausgang der Wahl sollte der weiteren Performance von Vale helfen. Auch sollten ausländische Investoren wieder verstärkt in Brasilien und damit dem Börsenschwergewicht investieren.

In einem Report einer Schweizer Investmentbank wurden folgende Punkte für Gold angesprochen – diese teile ich und bin nach wie verwundert, dass Goldpreis dieses Niveau hat: Es wurde auf ein Referendum (Ende November) in der Schweiz zu Goldbeständen verwiesen, dieses könnte zu einem weiteren Anstieg der Goldnachfrage um 600 Tonnen führen.

Gleichzeitig sind die Goldminenaktien in den meisten Portfolios untergewichtet, das Marktsentiment ist trotz guter Saisonalität sehr negativ. Die Verzinsung der nordamerikanischen Goldaktien – sollten diese die Restrukturierung angehen - bei 8-9% FCF-Yield in 2015/16 liegen. Ein Niveau was die Gesellschaften in den letzten 5 Jahren nicht gesehen haben (bei einem Goldpreis von 1.300 USD je Unze).

Zusätzliche Nachfrage kommt ebenfalls von den Zentralbanken vor allem aus den Schwellenländern. Zentralbanken sind netto-Käufer, während der IMF und Europa Verkäufer sind. Diese Punkte, die geopolitischen Faktoren (die leicht zurückgegangen sind) und das Ausweiten der Ebola-Epidemie sprechen aus meiner Sicht weiterhin für Gold und Goldminen. Das Argument höherer Lagerkosten durch steigende Zinsen ist valide, sollten aber mehr als kompensiert werden durch die Nachfrage. 

Mit der aktuellen Performance – vor allem auch der Mikrocaps – bin ich nicht zufrieden. Als Fehler muss die zu geringe Fokussierung auf Kernwetten und eine zu niedrige bzw. dynamische Kasseposition ausgemacht werden. An diesen Punkten muss in der kommenden Aufwärtsbewegung gearbeitet werden. Über Trades informiere ich gerne per Twitter. Mein Account dort heißt wikifolio nirvana: über Folger freue ich mich sehr.

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