Wochenbericht zum 25.05.14
In der vergangen Woche verlor mein Zertifikat nirvana global resources rund 250
Basispunkte. Was im Wesentlichen auf die Kursschwäche bei Bougainville
zurückzuführen war. Im Wochenverlauf wurden lediglich ein Kauf (in Cameco) und
ein Verkauf (in Repsol) durchgeführt, dementsprechend ist der Investitionsgrad bei
87% geblieben.
Erfreulich war die Woche für Glencore und Anglo American,
beide Unternehmen haben wenig Eisenerzexposure (was in der Woche belastete).
Anglo profitiert vom Anziehen des Platinpreises, während bei Glencore eher
Kupfer eine dominante Rolle spielt. Aber auch die „kleineren Rohstoffe“ wie
Zink und Nickel, haben derzeit ihren Charme. Eisenerz dagegen hat im
Wochenverlauf wieder verloren und handelt aktuell unter 100 USD je Tonne. Dies
passt zum saisonalen Muster. Eisenerz hat in den letzten 5 Jahren sein
Jahrestief immer in Q3 (eine Ausnahme in 2013 bereits in Q2) gemacht. Gründe
hierfür sind vor allem in der Produktion der chinesischen Minen zu sehen –
diese sind im strengen Winter meist geschlossen. Umgekehrt wurden die
GDP-Zahlen für China von Goldman und UBS im Zuge schwacher Hausmarktdatennach
unten revidiert. So dass die aktuell hohe Stahlproduktion in Frage gestellt
ist. Ich erwarte weitere Schwäche bei den Eisenerzproduzenten und würde mir
Eisenerznotierungen von 80 USD je Tonne wünschen, gleichwohl wird dann die
Position in Namen wie Fortescue, Rio Tinto und Vale deutlich erhöht, da solche
Preise nicht in das gegenwärtige Wirtschaftsbild passen. Den fairen Eisenerzpreis
in 2014 (!) sehe ich eher bei 120 USD je Tonne. Alles was tiefer ist geht zu
Lasten der noch hohen Läger.
Rohstoffpreise tendieren vor allem aufgrund der
Lagersituation zu Über- und Untertreibungen. Dies sieht man auch bei Uran. Der
Preis der neue Minen rechtfertigt ist deutlich höher als der aktuelle Preis,
daher wurde auch Cameco gekauft, da ich mittelfristig an höhere Urannotierung
glaube.
Ebenfalls interessant ist der Kupfermarkt aktuell. Der
Incentivpreis sollte in der Nähe des aktuellen Spotpreises liegen. Gleichwohl
bauen sich hier die Läger seit nunmehr 12 Monaten kontinuierlich ab. So dass
die Lagerreichweite (aufgrund der höheren Wirtschaftsbasis) sehr stark gesunken
ist. Sollten sich die Läger wieder aufbauen, wird dies den Kupferpreis weiter
steigen lassen. An dieser Stelle soll auf ein Beiprodukt der Kupferproduktion
hingewiesen werden: Molybdän. Mit fast 50% Wertzuwachs in den letzten 3 Monaten
ist dieser Rohstoff der Best Performer. Es ist ein kleiner Markt und Freeport
ist einer der größten Produzenten. Dementsprechend kann hier in den nächsten
Tagen ein Investment entstehen. Von Kupfer würde auch Bougainville profitieren,
allerdings belastet aktuell eine große Verkaufsorder (ca. 450k) den Markt.
Der Goldpreis handelte wieder in der Handelspanne von 1.280
bis 1.310 USD je Unze. Im Wochenverlauf veröffentlichte das World Gold Council
den Quartalsbericht. Demnach zieht die Nachfrage aus der Schmuckindustrie
weiter an, ETF-Verkäufe lagen in Summe bei 0, die Zentralbanken haben wieder
mehr Gold gekauft und China ist mit
Abstand der wichtigste Käufer des Edelmetalls. Was mich umgekehrt
überrascht hat, waren die Käufe aus Indien die rund 200 Tonnen unter der
bisherigen „run-rate“ liegen. Demgegenüber standen ordentliche Käufe aus der arabischen
Welt bzw. aus der Türkei gegenüber. Insgesamt liegt die Goldnachfrage auf
Vorjahresniveau bei annualisiert leicht über 4.000 Tonnen. Mit rund 18% sind Goldminen im Zertifikat
gewichtet. Eine Änderung ist nicht angestrebt.
Keine
Berücksichtigung im Zertifikat haben Stahl- und Ölwerte. Die Position Repsol
wurde in die Kursstärke verkauft, so dass reine Ölwerte kein Bestandteil des
Portfolios mehr sind. Da ich mittelfristig von fallenden Ölpreisen ausgehe,
plane ich aktuell kein Investment in den gut gelaufen Sektor Öl.
Ziel wird sein über die kommenden Wochen die Wetten zu
konzentrieren – die aktuelle Anzahl von 14 Werten erscheint mir zu hoch. Informationen
über Transaktionen werden mittlerweile täglich per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne
kann man mir folgen. Das Zertifikat
nirvana global resources kann unter der ISIN: DE000LS9BHL5 bei jedem Broker
erworben werden.

Wochenbericht zum 25.05.2014
Über die letzte Woche verlor mein Zertifikat wikifolio nirvana special situations rund 150 Basispunkte. Was im Wesentlichen auf die starke Kursbewegung bei Bougainville und Arafura Resources zurückzuführen war. Es wurde vier Käufe durchgeführt. Dementsprechend ist die Kasse auf von 5% gefallen. Die größten Positionen im Zertifikat sind: Bougainville, Cameco und Deutsche Bank.
Während bei Bougainville vor allem die Wiedereröffnung der
Paguna Mine (im Südpazifik) gewettet wird, steht Cameco für die positive
Aussichten im Uranmarkt. Wie schon an anderer Stelle beschrieben, ist der
Uranmarkt aktuell bereits im Defizit (durch den Wegfall des russischen
Materials). Durch weitere Nachfrage wird diese Lücke weiter steigen. So dass ich
davon ausgehe, dass der Uranpreis sich aktuell 29 USD je Pfund mindestens
verdoppelt, was sehr positiv für die Uranaktien sein sollte. Gleichwohl braucht
man hier ein wenig Geduld (wie auch schon bei Bougainville). Über die letzte Woche verlor mein Zertifikat wikifolio nirvana special situations rund 150 Basispunkte. Was im Wesentlichen auf die starke Kursbewegung bei Bougainville und Arafura Resources zurückzuführen war. Es wurde vier Käufe durchgeführt. Dementsprechend ist die Kasse auf von 5% gefallen. Die größten Positionen im Zertifikat sind: Bougainville, Cameco und Deutsche Bank.
Nach Dividendenabschlag und angekündigter Kapitalerhöhung geht mir die Geduld bei der Deutschen Bank langsam aus. Der Bankensektor war in den letzten Wochen ein Underperformer, da ich NEU von steigenden Märkten ausgehe, bleibe ich hier noch investiert (höheres Beta).
Trotz Militärputsch in Thailand und Demonstration auch in anderen aussichtsreichen Schwellenländern (Brasilien, Türkei) habe ich im Wochenverlauf ein ETF auf Indien gekauft. Damit liegt mein Schwellenlandanteil (über ETFs) bei 11%. Grund für das Engagement war der klare Verlauf der Wahlen. Auch die höheren Wachstumsraten in den Schwellenmärkten bei gleichzeitig günstiger Bewertung sprechen für die Investments. Per se habe ich das Gefühl, dass die großen Investoren derzeit die Schwellenländern untergewichten, so dass zusätzliche Chancen über den (zukünftigen) Flow entstehen können. Wie schon vor einem Jahr liest man sehr wenig über die Währungen. Vor einem Jahr belasteten die Schwellenlandwährungen die Märkte (durch deren Schwäche), heute haben sich schon wieder viele Währungen erholt (zunehmende Stärke), was c.p. positiv sein sollte.
Insgesamt gehe ich von weiter steigenden Märkten im Wochenverlauf aus. Die Europawahl sollte ohne Reibung über den Tisch gehen und an die Probleme der Ukraine – so makaber es klingt – hat sich der Markt gewöhnt. Russland wird weitere Outflows erleben – was aber dieses Portfolio nur bedingt betrifft. Die Geldpolitik ist beider Orts des Atlantiks als unkritisch zu beschreiben. Das Sentiment der Investoren ist weiterhin eher vorsichtig. Lediglich die geringe Vola an den Märkten stört. In die kommende mögliche Stärke sollen vor allem die kleineren Positionen abgebaut werden, so dass die Wetten fokussierter werden. Ich gehe davon aus, dass der Schwellenmarktanteil weiter steigt – möglicherweise aber auch direkt über Aktien wie Vale oder Samsung.
Über Trades informiere ich gerne per Twitter. Mein Account dort heißt wikifolio nirvana: über Folger freue ich mich sehr. Das Zertifikat nirvana special situations kann unter der ISIN: DE000LS9BKB0 bei jedem Broker erworben werden.

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