EZB und FED Aussagen haben den Markt weiterhin in einer
engen Range handeln lassen. Die Berichtssaison hat in Europa ihren Höhepunkt
erreicht. Vor allem Stahlunternehmen berichteten im Wochenverlauf, während
Salzgitter und Klöckner recht gut berichteten, war das Ergebnis von ArcelorMittal
eher enttäuschend. Ich sehe derzeit bei vielen Werten, dass Europa zurückkommt.
Zwar sind die Wachstumsraten noch mäßig, allerdings gepaart mit den angegangenen
Kosteneinsparungen ist hier ein hoher Hebel zu erwarten. Zumal die
Preiskomponente noch nicht positiv ist. Gerade die beiden Händler Klöckner
(Stahl) und Brenntag (Chemikalien) haben dies im Wochenverlauf deutlich gezeigt.
Gleichwohl wurde Klöckner in die Stärke (+22%) verkauft.
Der andere Verkauf war in Norilsk, nachdem die Aktie fast
10% gemacht hatte. Grund hierfür war der Anstieg beim Rohstoff Nickel, binnen einiger
Tage konnte die Rohstoffnotierung um fast 1000 USD steigen. Grund hierfür
waren: (1) Export Ban aus Indonesien (wird weiterhin anhalten), (2) ein
schwaches Ergebnis von Glencore im Bereich Nickel und (3) der Ausfall einer
Vale Nickelmine in Neukaledonien, welche 2% der Weltnachfrage bedient (temporärer Ausfall). Da der Anstieg
bei Nickel sehr stark war, habe ich ein wenig „Geld vom Tisch“ genommen. Bei Schwäche würde ich allerdings
diese Position trotz der aktuellen Drohgebärden Putins wieder kaufen.
Nächste Woche beginnt die Mining Conference von Merrill
Lynch in Miami. Hier werden viele Vorstände von namhaften Grundstoffwerten
sprechen. In der Vergangenheit war dies meist der Wendepunkt für die weitere Entwicklung
des Sektors. In diesem Jahr stehen die
Chancen gut, dass der Wendepunkte positiv ist und die Aktien stark performen
werden. Daher sei an dieser Stelle
auf einige mögliche Punkte hingewiesen: (1) Fokussierung auf das Kerngeschäft
und Verkauf von nicht-Kerngeschäften. Zu mal gerade Private Equity und andere
Fonds derzeit viel Geld zum investieren haben. (2) Erhöhung der Dividende durch
den besseren Cash Flow. (3) Die weitere (Nachfrage)Entwicklung im Reich der
Mitte. (4) Ebenfalls von Bedeutung ist die indische Nachfrage.
Bei den Unternehmen sei auf zwei Firmen hingewiesen, die
auch Bestandteil des Portfolios sind: (1) BHP und (2) Glencore. BHP sollte eine
Aussagen zum Spin-off von Randbereichen geben. Zumal der ehemalige Vorstand von
Xstrata Mick Davis 8 Mrd. USD eingesammelt hat, um eine neue Firma X2 zu gründen,
die an den BHP Assets interessiert ist. Wird BHP im August ein größeres
Aktienrückkaufprogramm ankündigen? Stehen Megaprojekte teilweise zum Verkauf
(US-Shall und Janson)? Wie sieht die Lösung um die aktuellen Streiks in Port
Hedland aus?
Dagegen sollte sich Glencore zu der weiteren (Preis)Entwicklung
von Kraftwerkskohle äußern und auch seine Sicht zu den Rohstoffmärkten kundtun.
Auch die weitere Entwicklung der Problem Nickelmine Koniambo darstellen. Ebenfalls
könnten weitere Deals (ENRC, LNG, Lonmin) von Interesse sein.
Nachrichtentechnisch ebenfalls interessant, war das Ergebnis
von Repsol. Das Unternehmen hat im Vorfeld angekündigt seine Argentinien-Assets
um YPF für 1,3 Mrd. USD zu verkaufen, was der Bilanz helfen sollte. Die Aktie
konnte sehr gut im Wochenverlauf performen. Auch trug die Kursstärke bei
Bougainville teilweise zur Wochenperformance bei. Bougainville hatte am 6. Mai
zur Hauptversammlung geladen. Möglicherweise werden sich die verschiedenen
Interessengruppen demnächst einigen und die Paguna Mine kann wieder eröffnet
werden. Dann sollte die Aktie sehr
positiv reagieren.
Während ich bisher eher vorsichtig unterwegs war, bin ich
für die kommende Woche sehr positiv gestimmt und würde mich über neue
Investoren sehr freuen. Informationen über Transaktionen werden mittlerweile
täglich per Twitter unter dem Account wikifolio
nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen. Das Zertifikat nirvana global resources kann unter der ISIN: DE000LS9BHL5
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