Mit einem Indexstand von über 1.900 Punkten schloss der
S&P ebenfalls auf Rekordniveau. Das Rekordniveau wird wahrscheinlich nun
auch von anderen Indizes in der kommenden Woche bestätigt. Ich hatte in den
letzten Wochen meine ursprüngliche Annahme („sell in may and sail away“) in
Frage gestellt und fühle mich mit der aktuellen Positionierung sehr wohl –
obwohl der Mai nach wie vor noch nicht zu Ende ist und Kursrückschläge nicht
auszuschließen sind. Geopolitisch schwillt weiterhin der Russland Ukraine
Streit. In Thailand und Ägypten ist das Militär undemokratisch an die Macht
gekommen. In der Türkei stirbt bei Protesten ein Mensch und ebenfalls nicht
frei von Protesten wird Brasilien in den nächsten Wochen wohl sein.
Hinzu kommen die Wahlen in der Ukraine und auch in Europa
über das Wochenende. Negative Überraschungen – Stichwort: Protestwahl in der EU
– sind nicht auszuschließen. Ebenfalls ein Schatten am guten Börsenwetter:
die GDP-Schätzungen für China werden aufgrund des schwachen Häusermarktes
weiter nach unten revidiert (bspw. von Goldman Sachs, UBS), obwohl der HSBC
Flash PMI für das Reich der Mitte sehr positiv aufgenommen wurde. Dem standen
die die Veröffentlichungen des FED-Protokolle und Aussagen von Draghi (EZB)
entgegen. Auch das die beiden bis dato schwierigen Indizes: Nasdaq und Russel charttechnisch
wichtige Marken erreichten, war positiv.
Mit dem Kauf von Vodafone wurde eine Position aus dem
Telekomsektor im Zertifikat aufgebaut. Während die Kursperformance der
Deutschen Telekom und Orange (Frankreich) seit Jahresbeginn sehr positiv ist,
hat der britische Anbieter den Markt stark underperformt. Trotz einer guten
Bilanz und einer ordentlichen Dividende. Mit dem Verkauf von Verizon hat sich Vodafone
vom amerikanischen Markt zurückgezogen und ist regional fokussierter
aufgestellt. Der Telekomsektor sollte bei zunehmender Konsolidierung vor allem
von Preiserhöhungen profitieren, ob die aktuelle Marktverteilung hierfür schon
ausreichen ist fraglich. Gleichwohl kann Vodafone aktiv in diesen Prozess
eingreifen. Der DCF-Zielkurs liegt bei 250 GBp, ebenfalls ist der Wert
charttechnisch interessant. Ein weiterer Aufbau der Position ist denkbar.
Viele Broker haben zum Ende der Woche den Chemiesektor
positiver eingeschätzt. Dies ging einher mit dem Investorentag von BASF in
London am 22.05. Hier bekräftigte BASF für die Sparte Chemicals die Aussichten, mit einem 4%igen Umsatz- CAGR (bis 2020)
respektive weiterer Margenverbesserung. Mit zunehmendem Wirtschaftswachstum in
Europa, einhergehend mit einem Mengenwachstum bei steigenden Auslastungen kann für
das Gewinnmomentum des Sektor sprechen. Gleichwohl ist aus meiner Sicht ein
Großteil der Chemieunternehmen bereits fair bewertet. So dass meine Position in
BASF wahrscheinlich nicht weiter ausgebaut wird.
Auf den meisten Positionen steht aktuell ein schönes Plus,
ich gehe von weiteren Kursgewinnen in den nächsten Tagen aus, so dass der
Investitionsgrad weiterhin über 70% liegen sollte. Informationen über Trades
werden von mir per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen. Das Zertifikat nirvana absolute return kann
unter der ISIN: DE000LS9BKG9 bei jedem Broker erworben werden.

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