Sonntag, 2. November 2014

Wochenbericht zum 02.11.14 - wikifolio nirvana global resources

Die Wertentwicklung meines Zertifikats wikifolio nirvana global resources war im Wochenverlauf verlauf leicht negativ. Es wurde keine Transaktion im Zeitraum getätigt. Der Investitionsgrad liegt daher bei 92%.

Trotz vieler geldpolitischer Nachrichten und einem Drehen der Kapitalmärkte konnte der Rohstoffsektor nicht zulegen. Dies liegt einerseits am Gold, welches trotz Probleme (ISIS, Ukraine-Russland, Ebola) und der aktuell starken physischen Nachfrage aus den USA und Australien, nicht die wichtige physiologische Chartmarke von 1.200 USD je Goldunze halten konnte. Dies ging einher mit dem stoppen der expansiven Geldpolitik seitens der USA. Die bevorstehende Zinserhöhung wird früher für Mitte 2015 gesehen, damit sollten sich der Theorie nach die Opportunitätskosten für das Goldhalten erhöhen. Auch die Fortführung der japanischen expansiven Geldpolitik (ca. 13% Ausweitung der BoJ-Bilanz) half dem Goldpreis nicht. Die Stärke des USD wirkt ebenfalls negativ auf den Goldpreis.

Allerdings muss man auch festhalten, mit Indien und China fragen die beiden größten Konsumenten massiv Gold nach (über 60% der Nachfrage geht in diese beiden Ländern). Ende November kann die Schweiz als weiter Käufer am Markt auftreten, falls die Schweizer in einem Volksreferendum für die Erhöhung der Goldreserven stimmen (derzeit 44% Befürworter, 39% nicht-Befürworter).

Von den Ergebnissen berichteten schlechter: Aegnico Eagle, Kinross und Goldcorp, während Newmont und Barrick besser berichteten. Problematisch bleibt weiterhin die geringe bzw. nach wie vor negative FCF-Generierung. Goldcorp hat auf diesem Niveau nun eine Dividendenrendite von über 3%.  

Andererseits laufen die Mikrocaps und Vale nicht. Vale berichtete einen Gewinn unter Markterwartung, was im Wesentlichen auf tiefere Eisenerzpreise und gestiegenen Kosten zurückzuführen war. Das Industriemetallgeschäft um Kupfer und Nickel lag leicht über Erwartungen. Nichtsdestotrotz bleibt die FCF-Generierung problematisch.  Die brasilianischen Wahlen hatten keinen positiven Effekt auf den lokalen Kapitalmarkt. Die Zahlen von Cameco waren ebenfalls schwächer, was im Wesentlichen auf die Streiks in zwei Minen zurückzuführen war. Gleichwohl steigt der Uranpreis leicht, was positiv für das Sentiment ist.  

Mit der aktuellen Performance – vor allem auch der Mikrocaps – bin ich nicht zufrieden. Als Fehler muss die zu geringe Fokussierung auf Kernwetten und eine zu niedrige bzw. dynamische Kasseposition ausgemacht werden. An diesen Punkten muss in der kommenden Aufwärtsbewegung gearbeitet werden. Ich gehe davon aus, dass die Aussichten für die Minenunternehmen wesentlich besser sind, als in den aktuellen Notierung angedeutet ist. Informationen über Transaktionen werden mittlerweile täglich per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen.

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