Sonntag, 16. November 2014

Wochenbericht zum 16.11.14 - wikifolio nirvana global resources

Die Wertentwicklung meines Zertifikats wikifolio nirvana global resources war im Wochenverlauf stabil. Es wurde keine Transaktion im Zeitraum getätigt. Der Investitionsgrad liegt daher bei 92%.
Das Bild bei den Rohstoffpreisen war differenziert, während Gold den Boden erreicht haben sollte, ist der Turnaround bei Eisenerz und Öl noch nicht erkennbar. Sehr positiv war die Woche für Uran, was sich ebenfalls in der Kursentwicklung von Cameco – die größte Position des Zertifikats  - zeigte.

Bevor ich auf Gold zurückkomme waren im Wochenverlauf drei Unternehmensnachrichten aus meiner Sicht wichtig. (1) Glencore reduziert die Kohleproduktion in Australien. Kohle ist in 2014 wahrscheinlich der Rohstoff, der das stabilste negative Umfeld hatte.  Aufgrund des einfachen  Abbaus ist der Kohlemarkt massiv im Ungleichgewicht, eine Besserung ist aktuell nicht zu erwarten, da viele (australische) Kohleminen langfristige Lieferverträge mit Transportunternehmen haben, so dass auch in dem Umfeld weiter unprofitabel produziert wird.

(2) BHP verkauft das Projekt Nickel West jetzt doch nicht, was die Vermutung nahelegt, dass man das günstige Nickelumfeld nutzen will, um einen besseren Preis zu erzielen. Ich spiele Nickel aktuell über die Vale Position – allerdings mit keinem Erfolg.

(3) Ein Grund warum Vale nicht läuft, ist das aktuelle Preisniveau bei Eisenerz. In diesem Zusammenhang prüft Fortescue (FMG), der viertgrößte Eisenerzproduzent, ob man nicht stärker diversifizieren sollte. Dies ist insofern wichtig, da FMG stark zukünftige Eisenerzproduktion plant (und damit die Marktverwerfungen produziert). Sollten Investitionen in andere Bereiche erfolgen, wäre das sehr positiv für Eisenerz.          

Der im Wochenverlauf veröffentlichte Report „Gold Demand Trends Q3“ vom World Gold Council war negativer als von mir eingeschätzt. Während die Schmuck- und Technology und Zentralbanknachfrage rückläufig sind, war die Investmentnachfrage aufgrund weniger ETF-Verkäufe positiv.  Allerdings bei genauerem Hingucken sind zwei positive Punkte zu nennen: (1) die indische Schmucknachfrage verbessert sich qoq konstant. Dies ist vor dem Hintergrund der Strafzölle zu sehen, gleichzeitig ist Indien einer der größten Nachfrager. (2) Dem steht gegenüber, dass zunehmend niedrigere Angebot aus Recylingmaterial. Sprich das aktuelle Umfeld ist für die „Lagerauflösung“ zu niedrig.  Rund 25% des Zertifikats sind in Goldminen investiert. Ich denke der Boden bei Gold ist erreicht und die Aktien sollten von hier wieder ins Positive steigen.

Mir ist eine Studie der Deutschen Bank zu lesen gekommen, die besagt, dass Rohstoffmärkte vor allem dann outperformen, wenn die FED die Zinsen erhöht. Die FED hat mit der letzten Meldung die Zinswende bestätigt. Möglicherweise gilt dies schon für Industriemetalle. Diese sehen derzeit vor allem ein Destocking, können allerdings die Preise halten, was für eine gute Nachfrage spricht.

Mit der aktuellen Performance – vor allem auch der Mikrocaps – bin ich nicht zufrieden. Als Fehler muss die zu geringe Fokussierung auf Kernwetten und eine zu niedrige bzw. dynamische Kasseposition ausgemacht werden. An diesen Punkten muss in der kommenden Aufwärtsbewegung gearbeitet werden. Ich gehe davon aus, dass die Aussichten für die Minenunternehmen wesentlich besser sind, als in den aktuellen Notierung angedeutet ist. Informationen über Transaktionen werden mittlerweile täglich per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen.

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