Sonntag, 23. November 2014

Wochenbericht zum 23.11.2014 - wikifolio nirvana golden nuggets

Das Zertifikat nirvana golden nuggets stieg von niedrigem Niveau um 300 BP zum zweiten Mal in Folge im Wochenverlauf. Es wurden drei Zukäufe in bestehenden Positionen getätigt (Barrick, Newmont und Agnico). Gerade noch rechtzeitig um von den um 10 USD gestiegenen Goldpreis zu profitieren. Der Investitionsgrad ist dementsprechend auf über 90% gestiegen.

Insgesamt scheint es, dass der Goldpreis seine Bodenbildung beendet hat und sich das Muster des letzten Jahres wiederholt. Hier konnten Goldminen ab Dezember den Markt für die kommenden vier Monate deutlich outperformen. Dies passt auch zur aktuellen Nachfrage aus finanzen.net (vom 19.11.2014):  

„Die Asiaten scheinen wieder etwas hungriger geworden zu sein. Darauf deuten zumindest die Oktober-Daten der Schweizer Zollbehörde hin. Die Eidgenossen exportierten mit 192,8 Tonnen 13 Prozent mehr Gold als im September. Davon flossen 75,1 Tonnen nach Indien, 42,5 Tonnen nach China und 25,7 Tonnen nach Hongkong. Sollten die Schweizer am 30. November die Gold-Initiative mehrheitlich befürworten, dürften sich die seit Längerem zu beobachtenden Abflüsse zumindest beruhigen - nach einem "Ja" sieht es laut aktuellen Umfragen aber eher nicht aus. Beim gestrigen Einbruch des Tagesumsatzes auf 16.586 kg scheint es sich an der Shanghai Gold Exchange um einen einmaligen Ausrutscher gehandelt zu haben. Heute wurde nämlich mit 25.607 kg wieder mehr gehandelt als im Durchschnitt der vergangenen Woche. Das Argument Inflationsangst bleibt derzeit jedoch außen vor, schließlich wurden am Nachmittag wenig beängstigende US-Teuerungsraten gemeldet. Pardon, von Teuerung kann gar nicht gesprochen werden, schließlich haben sich die Preise im Oktober gar nicht bewegt.“

Eine ebenfalls passende Textpassage, aus demgoldreport.de, beschreibt gut die mittelfristige Chance von Gold in einem globalen Abwertungsprozess: „Die PBOC (Zentralbank Chinas) hat den Kampf wieder aufgenommen! Die massive Abwertung des japanischen Yens schwächt die Exportindustrie Chinas gewaltig und nur mit geldpolitischen Lockerungen kann man hier gegenwirken. Dies hat die POBC heute (21.11.2014) getan und den Schlüsselzins von 6,00% auf 5,60% verringert. China nimmt also den offenen Kampf auf und versucht nun durch eigene Lockerungsmaßnahmen den Wert der einheimischen Währung nach unten zu pressen. Dies ist nichts anderes als ein Währungskrieg! Ich habe in meinen Vorträgen sehr genau beschrieben, warum Gold zuletzt eher unter Druck stand, aber auch, warum die Zentralbank Chinas, die EZB und die FED sehr bald wieder handeln müssen. Es gibt in einem solchen weltweit geführten Abwertungswettlauf keine Gewinner, zumindest bei den ungedeckten Papierwährungen. Nur harte Vermögenswerte wie sie Gold, Silber oder Aktien darstellen, werden diesen Abwertungswettlauf überleben. Beim Goldpreis haben wir heute ein typisches Spiel gesehen. Mit der Ankündigung der chinesischen Zentralbank wurde kurzfristig versucht, die Marktteilnehmer zu verunsichern. Binnen von weniger Minuten fiel Gold von 1.197 USD auf 1.187 USD. Anschließend wurde gekauft was das Zeug hält und Gold notiert aktuell über der Marke von 1.200 USD.“

Weiter heißt es in dem Bericht: „Die Goldaktien bieten aktuell enorme Chancen, vielleicht sogar die besten Chancen für die nächsten 10 oder 20 Jahre. Die Bewertungen sind auf ein Niveau abgerutscht, welches teilweise bis in das Jahr 1942 zurückreicht.“ Dem kann ich mich zum Teil anschließen, ich denke ebenfalls dass die Aussichten für Gold positiver geworden sind –was allerdings nicht bezogen auf das Management der Goldminen ist. Hinzu kommt, dass aus meiner Sicht sich eine enorme Shortblase aufgebaut hat, da ein Großteil des gekauften Goldes geliehen ist und diese irgendwann  wieder reduziert werden muss, was zu zusätzlichen Käufern führen wird. Mit dem Schweizer Referendum gibt es einen  positiven Katalysator für den Markt – obwohl die „Nein-Sager“ vorne liegen. Aber möglicherweise kommen noch andere Zentralbanken auf eine ähnliche Idee – die Schweizer leben ja nur bedingt hinter den Bergen! Die Förderkosten entsprechen dem Spotpreis, also auch von hier nur noch wenig downside Potenzial. Information über Trades werden von mir derzeit per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen.

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