Zwei Nachrichten waren wesentlich für das Zertifikat: Zum
einen die Übernahmen im Goldsektor und zum anderen die Q1-Zahlen von Freeport.
Nachdem Yamana und Aegnico ein weiteres Gebot für Osisko Gold gemacht hatten,
trat Goldcorp vom beabsichtigten Kauf zurück. Damit geht Osisko Gold
wahrscheinlich an das Konsortium der beiden kanadischen mid-producer. Der Kauf zeigt mir, dass das Umfeld sehr
lohnend ist für Industrielösungen. Gleichzeitig kamen Gerüchte auf das
Barrick und Newmont an einem 30 Mrd. Merger arbeiten. Die Berichte sind
konkret: Synergien in Nevada von rund 1 Mrd. USD und Abspaltung der
nicht-Amerika Minen in eine NewCo. Mit der Neuordnung des Goldsektors wird es
zu weiteren Übernahmen vor allem unter den Großen kommen. Mögliche Kandidaten
sind Goldcorp, Goldfields und Newcrest. Alle Werte sind Bestandteil des
Portfolios. Ziele der Übernahmen sind Portfoliooptimierung und Reduzierung der
Förderkosten u.a. durch Synergien. Fraglich ist es, wie sich M&A auf
zukünftige Investitionen auswirkt. Die Bilanzen der Unternehmen sind eher gut,
da fast alle über Net Cash verfügen.
Allerdings lag das Hauptaugenmerk weiterhin auf dem
schwankenden Goldpreis. Dabei wurde abends – im US-Handel – die schwächere
Goldnotierung ausgenutzt um die Position auszubauen. Diese wurde dann am
Folgetag morgens – im asiatischen Handel – wieder mit Gewinn (gemessen am
Vortageskaufkurs) verkauft. Dies ist vor dem Hintergrund möglich, da gerade die
(asiatischen) Schwellenländer Käufer von Gold sind, während die „Spekulanten“
in den Industrieländern (allen voran in den USA) verkaufen. Der Goldpreis
schwankte zwischen 1.270 und 1.305 USD je Goldunze. Hintergrund hier sind vor
allem die Nachrichten aus bzw. um die Ostukraine. Für die kommende Woche sollte
die Aktivität im Hebelprodukte abnehmen. Da Risiken aus meiner Sicht
kurzfristig eher beim fallenden Goldpreis liegen.
Die größte Position im Zertifikat ist weiterhin Freeport.
Das Unternehmen veröffentlichte am Donnerstag Zahlen. Demnach leidet Freeport
weiterhin an den Exportbeschränkungen aus Indonesien. Gleichwohl trugen die
anderen Minen und Ölprojekte zum guten Sentiment bei. Auch der stabile
Kupferpreis half. Mit der Ankündigung, dass ein chinesisches Unternehmen die
Mine Las Bambas (Glencore) übernimmt, sollte der Kupferpreis wieder stärker auf
die aktuelle Angebots-Nachfrage Situation handeln. Die Läger wurden seit einem
Jahr reduziert. Gleichzeitig belasten Probleme bei einigen Minen (Südamerika,
Indonesien) die Minenproduktion. Auf der Agenda Freeports steht weiterhin:
Lösen des Indonesienproblems, Rückführung der Schulden und Expansion außerhalb
von Indonesien (Öl&Gas und Kongo). Freeport sollte vor allem auf den Kupferpreis
handeln und auch verloren gegangenes Vertrauen wieder zurückgewinnen (bisher
negatives Sentiment im Zuge der Ölakquisitionen).
Nachdem das Portfolio erstmals wieder einen neue High
Watermark erzielen konnte, bleibe ich hier kurzfristig eher vorsichtig, sehe
aber erhebliches Kurspotenzial aufgrund der kommenden M&A-Welle und dem
saisonal starken Q3-Geschäft. Das Ziel für Ende Q3 (!) wird bei einem
Indexstand von 140 gesehen (!!!). Vor
dem Hintergrund dieses signifikanten Potenzials möchte ich meine Leser und
potenziellen Investoren ermutigen, sich zu engagieren.
Information über Trades werden von mir derzeit per Twitter
unter dem Account wikifolio nirvana
verschickt, gerne kann man mir folgen. Das Zertifikat nirvana golden nuggets kann unter der ISIN: DE000LS9BUV7 bei jedem
Broker erworben werden.
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