Norfolk Southern (NSC) wurde von Canadian Pacific (CP) informiert, dass man eine Übernahme anstrebe. Demnach wird CP 46,72 USD Cash und 0,348 eigene Aktien für NSC zahlen. Aktuell handelt der NSC-Kurs rund 6% unter dem theoretischen Wert.
Aus
unserer Sicht macht der mögliche Deal Sinn.
Die beiden Netze sind komplementär und die Synergien sind deutlich als
ursprünglich angenommen. CP sieht Vorteile bei dem Verknüpfen der Häfen an
beiden Weltmeeren. Demnach sollen die Synergien bei jährlich 1,8 Mrd. USD über
mehrere Jahre. Neben diesen operativen Synergien werden ebenfalls signifikante
steuerliche Vorteile erwartet. In Abhängigkeit der Synergien sollte das
EPS-Wachstum bei bis zu 45% liegen. Dabei wird ein Investmentgrade angestrebt
trotz 14,2 Mrd. USD zusätzlicher Verschuldung.
Dies
klingt für uns sehr überzeugend. So dass eigentlich ein höheres Angebot auch
erwartet werden kann. NSC lehnte das Angebot als zu tief ab. Sollte die
Übernahme nicht funktionieren, stellt sich bei CP die Frage nach einer
Sonderausschüttung. Allerdings hoffe ich, dass der Deal durchgeht, denn dann
stellt sich einen neue Frage: Wie geht es weiter?
CSX wäre
mit Abstand die kleinste Gesellschaft und würde sowohl zu Warren Buffets BNSF,
als auch zu Canadian National oder Union Pacific passen. Dementsprechend würde
der CP-NSC-Deal wohl das Endspiel der nordamerikanischen Eisenbahnen einleiten:
letztendlich dann mit drei Eisenbahngesellschaften.
Ich halte
weiterhin am Investment der Eisenbahnen fest. Gleichwohl vor allem aufgrund der
guten Cash Flow Generierung und Kapitalallokation an die Aktionäre. Diese wird
aufgrund des guten Preisumfeldes auch weiterhin Bestand haben. Fusionen und
Übernahmen stellen für mich das i-Tüpfelchen dar.
Aktuell
ist die Positionierung wie folgt in meinem wikifolio nirvana absolute return:
Union Pacific 16%
Norfolk Southern 12%
CSX 11%
Canadian
Pacific 3%
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