Samstag, 1. Februar 2014

Wochenbericht zum 01.02.14 - wikifolio nirvana special situations

In der vergangenen Woche konnte mein Portfolio nirvana special situation fast 3% steigen. Grund für diese starke Performance waren vor allem die Gewichtung in Lanxess, Leighton und den Goldminen. Der Investitionsgrad liegt bei 99%. Im Wochenverlauf wurden lediglich zwei Trades durchgeführt. Lanxess wurde in die Kursstärke am Montag (nach Ankündigung eines neuen CEOs) teilweise wieder verkauft. Wacker Chemie dagegen wurde gekauft, in der Hoffnung, dass das Unternehmen aufgrund der hohen Auslastung und den damit verbundenen operativen Leverage nächste Woche mit einer positiven Gewinnwarnung kommt.

 
Thema der Woche war neben der FOMC-Sitzung, die schwachen Währungen der Schwellenländer. Im Zuge des Verfalls der eigenen Währungen erhöhten in den letzten Tagen Argentinien, Brasilien, Südafrika, Indien und Ungarn die Zinsen. Den größten Zinsschritt konnte man allerdings in der Türkei sehen. Der Kapitalabfluss aus den Schwellenländern geht weiter auch weil die Probleme der aufstrebenden Länder immer wieder gesellschaftliche bzw. politische Missstände zeigen. In diesem Zusammenhang muss die Ukraine, Ägypten, wiederum die Türkei und Thailand genannt werden. Auch Indien und der Mittlerer Osten mit zugehörigen demografischen Problemen (Frauenbild bzw. Bevölkerungswachstum) schaffen es immer wieder negativ in die Medienberichterstattung. Allerdings und so will ich mich in meinem Musterportfolio nirvana special situations positionieren,  werden manche Schwellenländer stärker wachsen und damit sollte der Return dort auch höher sein (so fern die Bewertung stimmt!). Schwellenländer, die mir gefallen, sind Thailand (Wahl am 02.02.14), Korea, China und auch demnächst wahrscheinlich auch die Türkei. Bei Brasilien bin ich noch vorsichtig und meine Zuversicht nimmt hier ein wenig ab.

 
Der Chemiesektor ist in meinem Portfolio nirvana special situations stäker vertreten, allerdings ist dies eher zufällig. Wacker ist eine kurzfristige Spekulation. Bei Lanxess ist die Bewertung extrem günstig, so fern der Reifenmarkt zurückkommt. Vor einer Woche vermeldete das Unternehmen Preisanstiege bei einem Produkt (als Reaktion auf eine negative JPM-Studie?), am Sonntag den Abgang des amtierenden CEOs A. Heitmann. Dieser soll nun durch M. Zachert ersetzt werden. Zachert war bis 2011 bei Lanxess CFO und sein Track Record am Kapitalmarkt ist positiv (so gesehen bei Merck). Mit einem DCF-Modell kann man Kurse von 56 EUR bei der Lanxessaktie rechtfertigen.


Neben Schwellenländern und Lanxess passen in dieses Portfolio vor allem auch potenzielle Übernahmekandidaten, wie bspw. Arafura Resources (Seltene Erden) und ein anderer australischer Wert, welcher bereits angelegt ist (aber noch nicht gekauft wurde!). Gerade Explorationsunternehmen handeln aktuell auf Niveaus die fast vollständig finanzierte Projekte im ein- bzw. zweistelligen Millionenbereich bewerten – was für mich ein Zeichen für Unterbewertung sein sollte. In diese Gruppe (M&A-Ziele) gehört auch der australische Bauwert Leighton, der aus meiner Sicht von Hochtief gekauft werden müsste.

 
Im Gegensatz zu meinen anderen Portfolios ist das Chinaexposure im nirvana special situation eher gering. Daher spielt das chinesische Neujahresfest eine untergeordnete Rolle. Da ich für DAX und Co. eher positiv bin, sollten die kommenden Tage auch gut für das Zertifikat werden. Gleichwohl will ich in die Kursstärke Kasse schaffen um mehr Übernahmekandidaten in einem zweiten Schritt zu kaufen.

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