Sonntag, 2. Februar 2014

Wochenbericht zum 02.02.2014 - wikifolio nirvana absolute return

Mein Zertifikat nirvana absolute return  konnte im Wochenverlauf rund 150 BP zulegen. Der Investitionsgrad liegt nunmehr bei 98% (Wochenbeginn unter 90%). Insgesamt standen zwei Verkäufen acht Käufe gegenüber. Mit der kleineren Korrektur wurden vor allem  bestehende Positionen (Deutsche Post und Deutsche Börse) wieder ausgebaut.

 

Die Verkäufe bezogen sich ausschließlich auf LVMH, die nach Vorlage der Q4-Zahlen in einem schwachen Markt recht deutlich an Wert gewinnen konnten. Daher habe ich hier die erste Position mit rund 5% Kursgewinn realisiert. Weiterhin die einzige Position, die mir nicht gefällt ist Sanofi. Obwohl von Dividendenrendite und Upside nach DCF, die Aktie einerseits in das Portfolio passt, andererseits eigentlich aufgestockt werden müsste, will ich dies vor den Q4-Zahlen am 06.02.14 nicht machen.

 

Warum der hohe Investitionsgrad?

Weiterhin glaube ich an einen starken Aktienmarkt bis Ende Q1, daher sehe ich die Schwächephase ausgelöst durch die Schwellenländer als Möglichkeit Positionen wieder auszubauen. Die Bewertung der Unternehmen ist noch nicht teuer. Gleichzeitig sollten die Unternehmen im Portfolio ein stetiges Gewinnwachstum zeigen können und aktuell gibt es mit Ausnahme der Schwellenlandwährungen noch keinen Grund die Gewinne für 2014 stark nach unten zu revidieren. Die attraktive Dividende – die teilweise angehoben werden sollte (Deutsche Post?) - steht dem unattraktiven Zinsniveau gegenüber, was bei einigen Werten zu einer Multipleausweitung führen sollte. Auch ist die Verschuldung bei den meisten Unternehmen recht niedrig (Ausnahme: Glencore und Leighton).         

 

Das Hauptrisiko bleibt die Unsicherheit der Währungen und da dieses Portfolio vor allem eurolastig ist, der starke Euro. Dies gilt aber nicht für die Rohstoffwerte (ca. 25% des Portfolios), da diese Gesellschaften derzeit vor allem von den schwachen Rohstoffwährungen (CAD, AUD, ZAR) auf der Kostenseite profitieren. Vor diesem Hintergrund wurde die Position an Glencore nochmal ausgeweitet. Folgende Punkte sprechen aus meiner Sicht neben der Währungen für Glencore: (1) hohes Kupferexposure (allen voran gute Produktion in Collahuasi), (2) weitere Synergien aus dem Xstrata-Merger in Zink, Nickel und Kupfer, (3) der Verkauf von Las Bambas (Gesamteffekt auf Cash ca. 9 Mrd. USD) und (4) der Wille die eigene Bewertung bspw. über Dividendenankündigungen zu erhöhen, um die eigene Aktie als Akquisitionswährung einzusetzen.   

 

Was für die Minenunternehmen gilt - ist nicht 100%ig auf die Ölunternehmen (ca. 15% des Portfolios) zu übertragen. Hier enttäuschte vor allem Shell mit der Vorlage der Q4-Zahlen (wie wahrscheinlich auch der gesamte restliche Sektor in den nächsten Tagen). Im Umfeld weiter sinkender Ölpreise ist die aktuelle Gewichtung trotz des DCF-Upsides bei ENI (ca. 20% Kurspotenzial) möglicherweise zu hoch.

An der Zielsetzung 5% Gesamtperformance in Q1 wird weiterhin festgehalten. Dementsprechend werde ich den Investitionsgrad bspw. über den Verkauf von Ölunternehmen in eine Marktstärke reduzieren. Information über Trades werden von mir derzeit per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen. Ebenfalls habe ich unter der Seite wfnirvana.blogspots.com einen Blog eingerichtet.   

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