Ich hatte gehofft, dass das Statement des FOMC von den Aktienmärkten
positiv aufgenommen werden würde, dies war nicht der Fall. Vielmehr litten die
Märkte von der Währungsschwäche der Schwellenländer. Auch der schwächere
chinesische PMI (von HSBC) war nicht förderlich. Gleichwohl bergen die schwachen
Rohstoffwährungen Chancen für die diversified miners. Da der Rohstoff meist in
USD fakturiert ist und die Arbeitskosten (ca. 20% der Gesamtkosten) in lokaler
Währung gezahlt werden, wodurch BHP, Glencore und Co. positiv in der kommenden
Berichtsaison abschneiden sollten. Mit der Vorlage der Produktionszahlen von
Anglo American wurde das bisherige Bild bestätigt. Die Volumen – allen voran
Kupfer liegen über den Markterwartungen. Gleichzeitig sind die
Kupferlagerbestände in China seit Sommer stetig gesunken, was die Chance auf
ein Restocking erhöht. Im Portfolio profitiere ich über BHP, Glencore und Anglo
von einem steigenden Kupferpreis.
Aber warum soll Kupfer steigen?
Kupfer wird vor allem als Leitmittel (Kabel) und im
Baubereich gebraucht. Der pro Kopf Kupferverbrauch in China ist weiterhin
niedrig, was für ein strukturelles Wachstum spricht. Unterstellt man ein 4%iges
Kupferwachstum in China würde das Land jedes Jahr rund 400.000 t „neues“ Kupfer
brauchen, dass wiederum entspricht einer neuen großen Kupfermine pro Jahr. Vor
diesem Hintergrund erwarte ich auch, dass Bougainville irgendwann entwickelt wird.
Gleichwohl würde Bougainville wahrscheinlich eher eine Produktion von 200.000 t
als Ziel haben. Aus meiner Sicht sind die Kupferaussichten besser als die von
Eisenerz vor allem kurzfristig.
Das andere Kerninvestment, was seit Jahresanfang sehr gut
performt sind die Goldminen. Wie schon in meinem Portfolio nirvana golden nuggets beschrieben, freue ich mich über die
Performance von Newcrest, Goldcorp und Barrick. Ich denke dass auch wenn die
Saisonalität gegen Gold spricht, sollte die Chance im Goldbereich dieses Jahr
sehr hoch sein. Das Risiko an den Märkten sollte von hier steigen (und damit
auch wieder die Goldnachfrage): Folgende Punkte sprechen hierfür (1) Länder wie
Ukraine, Thailand oder die Türkei stehen vor demokratischen Herausforderungen,
(2) Argentinien, Japan (vielleicht demnächst auch Frankreich) stehen vor
finanziellen und gesellschaftlichen Problemen, (3) in vielen Weichwährungsländern
sollte die Inflation zunehmen und (4) die expansive Geldpolitik in Japan und
USA wird nicht ewig positiv interpretiert werden können.
Vor diesem Hintergrund bin ich weiterhin positiv auf die
Aussichten meines Portfolios nirvana
global resources. Auch wenn mit dem aktuellen chinesischen Neujahresfest,
die Frage wieder gestellt werden muss, wie wird das nächste „chinesische“ Jahr –
welches Kaufverhalten werden die Chinesen zu Beginn des lunaren Jahres zeigen? Information
über Trades werden von mir derzeit per Twitter unter dem Account wikifolio
nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen.
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