Das Fazit des „dergoldreport.de“
ist für die aktuelle Phase aus meiner Sicht sehr zutreffend: „Die
Korrekturphasen im Goldminensektor sind hart. Meist sind sie derart ausgeprägt
(prozentual oder zeitlich gesehen), dass die wenigsten Anleger eine solche
Phase nervlich überstehen. Die Goldaktien wandern in diesen Korrekturphasen,
die im Schnitt 70% am Index oder bis zu 80% oder 90% Verluste bei den
Einzelaktien bedeuten, von den schwachen Händen in die starke Hände. Wenn diese
Kapitulationsphase überstanden ist, erfolgt immer der Aufstieg aus dem Nichts. Wenn
die Stimmung am Boden ist, die negativen Medienberichte überhand nehmen und
Crash-Propheten noch viel tiefere Niveaus ausrufen, dann ist oft der untere
Wendepunkt erreicht.“
Problematisch ist nur die schlechte Zeit von der
Übertreibung zu unterscheiden. Der im Wochenverlauf veröffentlichte Report „Gold
Demand Trends Q3“ vom World Gold Council war eher eine schlechte Nachricht.
Während die Schmuck- und Technology und Zentralbanknachfrage rückläufig sind,
war die Investmentnachfrage aufgrund weniger ETF-Verkäufe positiv. Allerdings bei genauerem Hingucken sind zwei
positive Punkte zu nennen: (1) die indische Schmucknachfrage verbessert sich
qoq konstant. Dies ist vor dem Hintergrund der Strafzölle zu sehen,
gleichzeitig ist Indien einer der größten Nachfrager. (2) Dem steht gegenüber,
dass zunehmend niedrigere Angebot aus Recylingmaterial. Sprich das aktuelle
Umfeld ist für die „Lagerauflösung“ zu niedrig. Ich denke der Boden bei Gold ist erreicht und
die Aktien sollten von hier wieder ins Positive steigen.
Die gute Performance war vor allem auf das Hebelprodukt auf
Gold zurückzuführen. Der Goldpreis konnte zum freitags Handel unerwartet auf
über 1.190 USD je Unze springen. Was insgesamt zu einer Sentimentsverbesserung führte.
Die Krise der Welt verstummen zwar hier und da, allerdings sind sie noch da,
was eigentlich stärker im Goldpreis reflektiert sein sollte.
Das Ergebnis von Silver Wheaton war im Rahmen der
Erwartungen, neben den Zahlen sollte vor allem ein steigender Silberpreis
helfen. Aus meiner Sicht hat sich enorme Shortblase aufgebaut, da ein Großteil
des gekauften Goldes geliehen ist. Mit dem Schweizer Referendum gibt es einen positiven Katalysator für den Markt. Die
Förderkosten entsprechen dem Spotpreis, also auch von hier nur noch wenig
downside Potenzial. Information über Trades werden von mir derzeit per Twitter
unter dem Account wikifolio nirvana
verschickt, gerne kann man mir folgen.
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