Samstag, 22. November 2014

Wochenbericht zum 22.11.14 - wikifolio nirvana global resources

Die Wertentwicklung meines Zertifikats wikifolio nirvana global resources war im Wochenverlauf mit fast 400 BP Zuwachs wieder erfreulich. Es wurde keine Transaktion im Zeitraum getätigt. Der Investitionsgrad liegt daher weiterhin bei 92%.

Die Rohstoffwerte wurden donnerstags mit dem chinesischen Einkaufsmanager-Index der Großbank HSBC auf Talfahrt geschickt, weil dieser lediglich bei 50,0 lag. Damit nähern sich die chinesischen Wachstumsraten der 7%-Schwelle. Möglicherweise ist dieses Niveau der Zentralregierung allerdings zu wenig. Die chinesische Zentralbank reduzierte den Leitzins um 40 BP, was für die Märkte unerwartet kam.  Damit steigen die Chancen weiterer Maßnahmen und der Rohstoffsektor sollte hiervon profitieren. Dass Geldpolitik alleine nicht automatisch zu Wachstum führt, sah man montags, als Berichte über eine Rezession in Japan bekannt wurden. Insgesamt war der volkswirtschaftliche Nachrichtenfluss durchwachsen. Allerdings war die Kapitalmarktperformance durchweg positiv.

 Gold konnte leicht steigen, wovon die Goldminen profitierten. Zwar belastet die Ukraine den Goldmarkt…(aus finanzen.net) „Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) zufolge hat sich das Land, das sich derzeit in schweren wirtschaftlichen Turbulenzen befindet, im Oktober von einem Drittel seiner Goldreserven getrennt. Zum Monatsende lag der Bestand noch bei 26 Tonnen - das sind 14 Tonnen weniger als noch im Vormonat, wie aus Daten des IWF hervor geht.“ Aber mittlerweile dürfte der Goldmarkt so stark geshortet sein, dass Eindeckungen im Vorfeld des Schweizer Referendums getätigt werden. Die Goldpositionierung wird beibehalten.

Eisenerz und Öl machen weiterhin Sorgen, hierunter leiden vor allem BHP und Vale. Zwar sind die Preise beider Rohstoffe unter den Incentivpreisen, was nur eine bestimmte Zeit Bestand haben sollte. Allerdings ist fraglich wie lange diese „bestimmte Zeit“ ist. Da die Probleme beider Rohstoffe vor allem von der Angebotsseite kommen.

In der kommenden Woche finden einige Investorentage  statt, dies dürfte nochmal BHP, Rio Tinto und Cameco in den Mittelpunkt der Berichterstattung bringen. Nach einigen Gesprächen im Wochenverlauf  muss schon auf das starke negative Sentiment hingewiesen werden. Die Unzufriedenheit über das Management ist hoch. Was durch Aussagen, wie die von Tom Albanese (ehemaliger CEO von Rio Tinto und für das Eisenerzwachstum verantwortlich) der sich zur Schwäche des  Eisenerzmarktes äußert, bestätigt wird. Auch der fehlende FCF bei Spotpreisen ist negativ zu beurteilen und die Bilanzsituation lässt nur bedingt Akquisitionen zu. Da der Sektor mittlerweile so stark untergewichtet ist, sind die Chancen für eine Besserung erheblich gestiegen.

Vor allem dann, wenn mit China und hoffentlich auch Indien Nachfragewachstum sich wieder beschleunigt. Viele Metalle werden in absehbarer Zeit in Defizit sein. Aus meiner Sicht ist dies heute schon bei Uran und eigentlich latent aber permanent bei Kupfer. Auch die andern Industriemetalle werden positiv gesehen. Mit dem Wochenausgang bin ich sehr zufrieden und hoffe nun, dass dies die Zündung für den Rohstoffsektor (wie schon letztes Jahr) ist. In die kommende Aufwärtsbewegung, werden die Wetten konzentrierter. Informationen über Transaktionen werden mittlerweile täglich per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen.

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