Samstag, 29. November 2014

Wochenbericht zum 30.11.2014 - wikifolio nirvana global resources


Die Wertentwicklung meines Zertifikats wikifolio nirvana global resources war im Wochenverlauf mit fast 300 BP negativ. Es wurde keine Transaktion im Zeitraum getätigt. Der Investitionsgrad liegt daher weiterhin bei 92%. Vor allem das Pricing der Mikrocaps bei L&S ist allerdings nur bedingt richtig. Die Mikrocaps im Zertifikat handeln an der Mutterbörse meist zu deutlich besseren Kursen.

Die Woche war für die Rohstoffwerte eher verhalten. Gründe hierfür waren die Opec-Sitzung am Donnerstag und die Unsicherheit um den Ausgang des Schweizer Referendums. Mit den Lagerreserven ging es insgesamt um 1,95 Millionen Barrel nach oben, wobei allein für Cushing (Oklahoma) - dem Lieferpunkt für Nymex-Rohöl - ein Zuwachs um 1,3 Millionen Barrel gemeldet worden war. Mit ihrem Festhalten an den aktuellen Fördermengen hat die Opec den Ölpreis am Freitag auf den tiefsten Stand seit viereinhalb Jahren gedrückt. Die richtungsweisende Sorte Brent aus der Nordsee verbilligte sich um zwei Prozent auf 71,12 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI brach zeitweise sogar um 8,1 Prozent auf 67,75 Dollar ein, weil die US-Anleger am Donnerstag feiertagsbedingt gefehlt hatten. Das ist der größte Tagesverlust seit dreieinhalb Jahren. Am Widerstand Saudi-Arabiens war eine Einigung der Opec auf eine Drosselung der Fördermengen gescheitert, wie sie ärmere Mitglieder wie Venezuela und der Iran gefordert hatten. Damit sollte der Verfall des Ölpreises aufgehalten werden. Dieser ist seit dem Sommer wegen eines Überangebots bei gleichzeitig schwächelnder Nachfrage aus China und der Euro-Zone um rund ein Drittel zurückgegangen. Saudi-Arabien habe seine Rolle, die Preise über die Menge des Angebots zu regulieren, aufgegeben, schrieben die Analysten der Societe Generale in einem Kommentar. "Wir können gar nicht stark genug betonen, welch eine dramatische und fundamentale Veränderung dies für den Ölmarkt ist." Vor diesem Hintergrund sagte der Chef des russischen Ölkonzerns Rosneft, Igor Setschin, in einem Zeitungsinterview den Rückgang des Ölpreises 2015 auf unter 60 Dollar voraus. Zu den Haupt-Leidtragenden des erneuten Ölpreis-Rutsches zählt Russland, das auf die Einnahmen aus den Rohstoff-Exporten angewiesen ist. Die Wirtschaft des Landes leidet zusätzlich unter den westlichen Sanktionen wegen der Rolle Russlands in der Ukraine-Krise. Der Moskauer Aktienindex RTS fiel am Freitag um bis zu 3,7 Prozent auf ein Fünfeinhalb-Jahres-Tief von 969,26 Punkten. Die russische Währung ging ebenfalls in die Knie. Dollar und Euro markierten mit 49,90 beziehungsweise 62,031 Rubel jeweils ein Rekordhoch. Der Verkaufswelle am Devisenmarkt konnten sich Währungen anderer Ölförder-Länder nicht entziehen. Der US-Dollar stieg zur norwegischen und zur kanadischen Währung jeweils auf ein Fünfeinhalb-Jahres-Hoch. Vor allem BHP und Freeport haben nennenswertes Ölexposure.

Obwohl zur Wochenmitte enttäuschende US-Konjunkturdaten gemeldet wurden und der Dollarindex danach markant zurückfiel, profitierte der Goldpreis davon nicht. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares kam es nach vier Tagen mit stagnierenden Goldbeständen sogar wieder zu Abflüssen. So reduzierte sich die gehaltene Goldmenge am Mittwoch von 720,91 auf 718,82 Tonnen. Vor der am Sonntag in der Schweiz stattfindenden Volksabstimmung zur Gold-Initiative und angesichts des US-Feiertags dürften die Umsätze im weiteren Wochenverlauf relativ dünn ausfallen. Auf dem gegenwärtigen Niveau scheint ein Scheitern bereits eingepreist zu sein. Sollten sich die Eidgenossen - wie 1949 und 1951 schon einmal geschehen - für Gold entscheiden, wäre aber mit einem signifikanten Kurssprung nach oben zu rechnen. Bei einem "Nein" dürfte der Markt dies wahrscheinlich relativ unaufgeregt zur Kenntnis nehmen und abhaken (Zitate aus reuters.com und finanzen.net).

Viele Metalle werden in absehbarer Zeit in Defizit sein. Aus meiner Sicht ist dies heute schon bei Uran und eigentlich latent aber permanent bei Kupfer. Auch die andern Industriemetalle werden positiv gesehen. In die kommende Aufwärtsbewegung, werden die Wetten konzentrierter. Informationen über Transaktionen werden mittlerweile täglich per Twitter unter dem Account wikifolio nirvana verschickt, gerne kann man mir folgen.

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